Die Aufsicht über Versicherungsvermittler wird zunächst nicht Aufgabe der BaFin, obwohl genau diese Neuregelung in den Koalitionsverhandlungen diskutiert wurde. Aber das Thema ist nicht vom Tisch, betonen Koalitionspolitiker. Die Branchenverbände reagieren unterschiedlich: Während der VDVM bessere Kontrollen durch die BaFin fordert, fürchten andere, die Finanzaufsicht könnte zu drastisch eingreifen.
Archiv ‘Industrieversicherung’
Inex24: Zugriff auf Londoner Versicherungsmarkt
Inex24 hat eine Kooperation mit dem britischen Großmakler Cooper Gay gestartet, der am Versicherungsmarkt Lloyd’s of London registriert ist. Inex24-Kunden sollen direkt von dem Deal profitieren – in Form höherer Zeichnungskapazität für Spezialrisiken.
Rückversicherer: Überraschungen nicht ausgeschlossen
Herbert Frommes Kolumne: Scor, Hannover Rück und Munich Re haben Zahlen zu den Erneuerungen 2013/2014 vorgelegt. Allen geht es eigentlich gut, alle haben eigentlich ihre Ziele durchgesetzt, der weiche Markt ist zwar da – trifft aber eigentlich nur die anderen. Die Wirklichkeit ist prosaischer: In der vergangenen härteren Marktphase haben die Marktführer sich vollgesogen und können jetzt Schadenreserven auflösen. Dieser Kurs ist endlich – denn das Geschäftsmodell Rückversicherung hat Probleme.
Die alte Welt gibt es nicht mehr
Einheitliche, spartenübergreifende Preistrends in der Industrieversicherung gehören nach Einschätzung des Versicherungsmaklers Aon der Vergangenheit an. Während das Unternehmen für 2014 in der Sach- und Kfz-Versicherung mit steigenden Preisen rechnet, sind in anderen Sparten stabile bis sinkende Prämien möglich.
Wesselhoeft: „Die eigentliche Auseinandersetzung findet in Berlin statt“
Peter Wesselhoeft ist geschäftsführender Gesellschafter beim Hamburger Makler Gossler, Gobert & Wolters und Präsident des Verbands Deutscher Versicherungsmakler (VDVM). Mit dem Versicherungsmonitor spricht er über drohende Regulierung von Seiten der EU und der Bundesregierung, Problemfelder der Industrieversicherung und die Zukunft seines Berufsstandes.
Ex-RBS-Chef Hester geht zu RSA
Stephen Hester, erfahrener Sanierer und ehemaliger Chef der Royal Bank of Scotland, will sich nun an der Spitze der britischen Versicherungsgesellschaft RSA beweisen. Der Industrieversicherungsmakler Artus verstärkt seine Geschäftsführung mit Michael Vienhues, und Zurich Schweiz hat mit Isabelle Brunner eine neue Verantwortliche für das Thema Corporate Social Responsibility.
Scor gibt sich kämpferisch
Scor präsentiert sich nach der Vertragserneuerung in der Schaden-Unfallversicherung zuversichtlich. Trotz schwieriger Marktbedingungen hat der französische Rückversicherer sein Prämienvolumen um 5 Prozent gesteigert und nach eigenen Angaben bei den Preisen kaum an Boden verloren. Den voraussichtlichen Gewinn 2013 nannte Scor nicht.
Hinsch: Feuer-Industrie weiter mit Verlust
Die Talanx-Tochter HDI-Gerling Industrie konnte in den Vertragsverhandlungen für 2014 eine deutliche Verbesserung des Preis-Risikoverhältnisses in der industriellen Feuerversicherung durchsetzen, sagte Talanx-Vorstand Christian Hinsch im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Allerdings sind die technischen Ergebnisse in dieser Sparte auch seit vier Jahren negativ. Auch Transport und Industrie-Rechtsschutz bereiten ihm Sorgen, Haftpflicht und Autoflotten laufen besser. Cyber und Telematik sind wichtige Zukunftsthemen.
Maklerbedingungen: Innovation ohne Verantwortung?
Legal Eye – Die Rechtskolumne: In der Industrieversicherung herrscht intensiver Wettbewerb um die Gunst der Kunden. Das gilt nicht nur unter den Versicherern, sondern auch zwischen den führenden Maklerhäusern. Sie profilieren sich dabei durch die Bereitstellung selbst entwickelter Bedingungswerke. Die Verantwortung für die Angemessenheit und Wirksamkeit der Bedingungen soll nichtsdestotrotz der Versicherer tragen. Das ist zum Scheitern verurteilt: Urheberschaft und Verantwortung sind untrennbar miteinander verbunden.
Hiscox: Mittelstand ist wichtige Zielgruppe für Cyber
Robert Dietrich ist Hauptbevollmächtigter beim Spezialversicherer Hiscox. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er über Cyber-Deckungen. Große Konzerne sind seiner Einschätzung nach nicht die vorrangige Zielgruppe für die Policen. Stattdessen sollten die Versicherer auf Mittelständler abzielen – denn die haben die Assistance-Leistungen der Deckungen eher nötig.
Amlin: „Wir können unsere Kompetenzen nutzen“
Deutschland hat keinen Mangel an Industrieversicherern. Die niederländische Amlin Europe, die zur britischen Amlin gehört, rechnet sich mit dem Markteintritt trotzdem gute Chancen aus, sagt Vorstand Andreas Luberichs im Interview mit dem Versicherungsmonitor.
Amlin künftig auch in Deutschland
Die britische Amlin-Gruppe eröffnet eine Niederlassung in Hamburg. Der Konzern nutzt dafür seine niederländische Tochter Amlin Europe NV. Das Unternehmen will vor allem Sach-, Haftpflicht- und Vermögensschadendeckungen für kleine und mittelgroße Industrieunternehmen anbieten.
Target hat 100 Mio. Dollar Cyber-Deckung
Der US-Einzelhändler Target, dessen Ladenkassen Cyberkriminelle im Weihnachtsgeschäft angezapft hatten, hat eine Cyber-Deckung von mindestens 100 Mio. Dollar sowie 65 Mio. Dollar D&O-Versicherung, einschließlich Selbstbehalten. Das meldet „Business Insurance“. Der Schaden für Target könnte noch höher sein.
D&O wird immer wichtiger
Der Siegeszug der D&O-Policen im Mittelstand geht weiter. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Zeichnungsgemeinschaft VOV in Köln hervor. Mehr als 70 Prozent von Vorständen und Geschäftsführern mittelständischer Unternehmen haben jetzt eine solche Deckung.
Mühseliger Cyber-Abschluss für Hotelbetrieb
Der Markt für Cyberrisiken ist im vergangenen Jahr in Bewegung geraten. Das heißt aber nicht, dass der Abschluss solcher Policen für mittelständische Unternehmen einfach ist. Davon weiß Volker Ebert vom Lübecker Makler Martens & Prahl ein Lied zu singen.














