Archiv ‘Inflation’

Neues Jahr, große Erwartungen

 Herbert Frommes Kolumne  2023 war insgesamt ein gutes Jahr für die Versicherungsbranche. 2024 könnte noch besser werden, aber das wird nicht einfach. Denn die Probleme bleiben, von den stillen Lasten in der Lebensversicherung bis hin zu noch mehr Anforderungen der Aufsicht an ESG, IT und Solvency, vom Personalmangel ganz zu schweigen. Doch zurecht haben viele Profis große Erwartungen an die kommenden Jahre. Denn die Branche nimmt die Digitalisierung sehr ernst und freundet sich mit der künstlichen Intelligenz an. Außerdem werden die Hindernisse für Fusionen und Übernahmen deutlich kleiner. Es bewegt sich viel. … Lesen Sie mehr ›

A.M. Best: Kfz- und Sachversicherer leiden weiter

Die US-Ratingagentur A.M. Best bewertet die Aussichten für die deutsche Schaden- und Unfallversicherung weiterhin negativ. Hauptgründe sind das gedämpfte Wachstum auf inflationsbereinigter Basis sowie die Belastung der versicherungstechnischen Rentabilität aufgrund der anhaltenden Teuerung bei der Regulierung von Schäden. Zudem trübt die möglicherweise weiter steigende Zahl von Naturkatastrophen die Aussichten. Dem gegenüber stehen laut Bericht aber ein guter Puffer bei der risikobereinigten Kapitalisierung, um Ertragsschwankungen auszugleichen, sowie eine ausgewogene Marktzusammensetzung mit profitablen Teilsegmenten. … Lesen Sie mehr ›

BaFin: Versicherer unterschätzen die Inflation

Bei den Verbraucherpreisen deutet sich Entspannung an, der entsprechende Index ist zuletzt gesunken. Die Schadeninflation hingegen steigt nach wie vor durch höhere Reparaturkosten und Löhne sowie höhere Kosten für die medizinische Versorgung, warnt die Finanzaufsicht BaFin. Sie mahnt höhere Rückstellungen unter den Eigenkapitalregeln Solvency II und Preiserhöhungen vor allem in der Kfz-Versicherung an. Mit den bisher getroffenen Maßnahmen zum Inflationsschutz ist die Behörde nicht zufrieden. … Lesen Sie mehr ›

Eiopa macht sich keine Sorgen um Liquidität

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa macht sich keine großen Sorgen um die Liquidität der Versicherer, auch wenn diese sich im vergangenen Jahr verschlechtert hat. Das geht aus dem Finanzstabilitäts-Bericht der Behörde hervor. Da die Zahl der Unternehmen aber leicht gestiegen sei, die Maßnahmen wie den Verkauf von Vermögenswerten ergreifen mussten, um ihre Mittelabflüsse zu decken, hält die Behörde eine weitere Überwachung für nötig. … Lesen Sie mehr ›

Inflation lässt Nettoerträge einbrechen

 Exklusiv  Für das Geschäftsjahr 2022 zieht das Beratungsunternehmen Zeb eine eher durchwachsene Bilanz für die Versicherungsbranche. Die Inflation führte zu einem Einbruch der Nettoerträge um 20,6 Prozent. Allerdings entwickelten sich die Bruttoprämien und die Solvenzquoten der europäischen Versicherer positiv. Das liegt vor allem an den Prämienerhöhungen für Bestandskunden. Besonders die vier größten Gesellschaften stechen als positive Beispiele hervor. … Lesen Sie mehr ›

Allianz-Chefökonom Subran: Schuldenbremse ist passé

Dass sich die US-Wirtschaft 2023 deutlich stärker gezeigt hat als von vielen erwartet, gehört zu den Überraschungen des Jahres. Darin waren sich die Chefvolkswirte von Allianz, Munich Re und Swiss Re auf einer Veranstaltung des Gesamtverbands der deutschen Versicherer einig. Die hierzulande weiterhin schwächelnde Konjunktur hat für Michael Menhart von Munich Re auch strukturelle Gründe. Jérôme Haegeli von Swiss Re betonte den massiven Kaufkraftverlust der Verbraucher. Für Ludovic Subran ist die Schuldenbremse passé. … Lesen Sie mehr ›

Bayerische: Eigene Kfz-Versicherung auf dem Prüfstand

 Nachgefragt – Das Video-Interview  Die Bayerische muss wie alle Versicherer mit einer Reihe von Problemen fertig werden, allen voran die Inflation. Aber Vorstandsmitglied Martin Gräfer glaubt, dass sein Unternehmen dabei nicht schlecht dasteht. Im Video-Interview mit dem Versicherungsmonitor erläutert Gräfer die Gründe: Nach großen Schwierigkeiten in der Finanzkrise 2008/2009 hat die Gruppe ihre Investitionen stärker diversifiziert und deshalb anders als die meisten Gesellschaften keine stillen Lasten. Die Bayerische prüft laut Gräfer, ob sie die Kfz-Versicherung unbedingt selbst machen muss oder dafür eine Partnerschaft sucht. … Lesen Sie mehr ›

DFV bestätigt Gewinnausblick

Die Deutsche Familienversicherung zeigt sich mit dem bisherigen Geschäftsverlauf zufrieden und bestätigt das Gewinnziel von 3 bis 5 Mio. Euro vor Steuern für das Gesamtjahr. Die höhere Abschlusskostenquote bei rückläufigem Neugeschäft erklärte Finanzchef Karsten Paetzmann mit einer Umstellung des Neugeschäftsmodells. Er kündigte Preiserhöhungen in zwei Sparten an. … Lesen Sie mehr ›

S&P: Kein „Insurance Run“ in Sicht

Trotz der zuletzt gewaltig gestiegenen stillen Lasten bleiben die europäischen Versicherer stabil. Das schreibt die Ratingagentur S&P in einem Ausblick für 2024. Derzeit gebe es bei den von ihr bewerteten Versicherern keine Anzeichen für Liquiditätsengpässe. Die Gefahr von Massenstornos, also eines „Insurance Run“, sehen die Analysten nicht. Zur Vorsicht raten sie jedoch bei der starken Exposition der Lebensversicherer gegenüber illiquiden Investments wie Immobilien oder Private Equity. … Lesen Sie mehr ›

Generali erzielt Plus trotz mauer Leben-Sparte

Der italienische Versicherer Generali will auf veränderte Kundenbedürfnisse in Italien und Frankreich reagieren, um die Lebensversicherungssparte zu stabilisieren. Die Sparte hatte in den ersten neun Monaten des Jahres hohe Mittelabflüsse zu verkraften. Gleichzeitig konnte das Schaden- und Unfallgeschäft aufgrund positiver Zinseffekte wachsen. Das Betriebsergebnis steigt unter dem Strich um 16,7 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro. Experten des Versicherers erwarten, dass Zentralbanken geldpolitische Maßnahmen lockern. Sie sehen aber auch neue Risiken durch die instabile Lage im Nahen Osten. … Lesen Sie mehr ›

Wirtschaftsrisiken dominieren Sorgen-Liste der G20

Entscheidungsträger aus der Wirtschaft halten einen Konjunkturabfall, die Inflation und die Erosion des sozialen Zusammenhalts für die größten Gefahren für die G20-Staaten. Das hat eine aktuelle Umfrage des Weltwirtschaftsforums unter Entscheidungsträgern ergeben, an der Marsh und Zurich mitgewirkt haben. Bedenklich finden sie, dass Umweltrisiken und technologische Risiken fast vollständig in den Hintergrund gerückt sind. Marsh und Zurich warnen davor, die Risiken durch Cyberangriffe oder künstliche Intelligenz zu unterschätzen. … Lesen Sie mehr ›

Lebensversicherer strotzen vor Optimismus

Inflation und Zinswende sind aktuell die größten Probleme der Lebensversicherer. Kunden sind weniger bereit privat vorzusorgen, und die Anbieter müssen mit stillen Lasten in der Kapitalanlage kämpfen. Manager von Allianz, Axa, Gothaer und Barmenia gaben sich bei einer Diskussionsrunde auf der Vermittlermesse DKM dennoch betont optimistisch. Allianz-Vorstand Thomas Wiesemann berichtete von sprudelndem Neugeschäft im Bereich laufender Beiträge. … Lesen Sie mehr ›

Kfz-Versicherer mit historischem Negativergebnis

Die deutschen Kfz-Versicherer haben im laufenden Jahr einen versicherungstechnischen Verlust von 3 Mrd. Euro eingefahren – laut der Hannover Rück-Tochter E+S Rück ein „historisches Negativergebnis“. Auch im kommenden Jahr werden die Anbieter nicht viel besser abschneiden, denn statt der eigentlich nötigen 20 Prozent Prämienerhöhungen werden die Kfz-Versicherer die Preise wohl nur um rund 10 Prozent anheben. Es könnte bis 2026 dauern, bis sie wieder Gewinn einfahren. … Lesen Sie mehr ›