Nach dem Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Zentralbank hat jetzt auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vor den Risiken des Niedrigzinsumfelds für Versicherer und Pensionsfonds gewarnt. Die Unternehmen sollten sich auf der Jagd nach höheren Renditen nicht zu riskanten Anlagestrategien verleiten lassen, rät die Organisation. Das bringe Gefahren mit sich, bis hin zur Insolvenz einzelner Gesellschaften. Aufseher und die Politik sollten daher ein genaues Auge auf die Anlagestrategien der Unternehmen haben.
Archiv ‘Insolvenz’
Rückgang der Insolvenzen entlastet PSV
Die sinkende Zahl der Unternehmenspleiten macht sich beim Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) deutlich bemerkbar. Der Verein, der Ansprüche von Arbeitnehmern aus Betriebsrenten im Falle einer Insolvenz des Arbeitgebers absichert, musste 2014 mit rund 399 Mio. Euro nur halb so viel Geld für Schadenfälle aufwenden wie im Vorjahr. Dementsprechend ging auch der Vereinsbeitrag für die Unternehmen zurück. In den ersten Monaten des laufenden Jahres hat die Zahl der Schäden aber wieder zugenommen.
Coface rechnet mit Prämienanstieg
Der französische Kreditversicherer Coface erwartet für das Gesamtjahr 2014 einen moderaten Anstieg bei den Prämieneinnahmen und eine komfortable Schaden-/Kostenquote. Der Industrieversicherungsmakler Marsh geht unterdessen europaweit von steigenden Schäden in der Warenkreditversicherung aus.
PSV muss weniger für Insolvenzen zahlen
Obwohl 2013 mehr Unternehmen im Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) Pleite gegangen sind als im Vorjahr, ist der Leistungsaufwand stark gesunken. Grund ist unter anderem die geringe Anzahl an Großschäden. Für das laufende Jahr rechnet der Verein mit einer weiteren Beruhigung der Schadenentwicklung.
Bitte mehr Fehlschläge
Herbert Frommes Kolumne: Tausende von Projekten in der Online-Wirtschaft scheitern. Das macht ihre Stärke aus: Immer wieder anfangen, immer wieder ausprobieren, bis sich ein Produkt oder ein Gerät durchsetzt. Die Versicherungswirtschaft funktioniert ganz anders. Hier ist das Scheitern mit einem großen Stigma versehen. Zu Unrecht.
Britischer Versicherer Millburn insolvent
Der britische Spezialversicherer Millburn Insurance Company ist insolvent und kann zunächst keine Schäden mehr regulieren. Die zur Bank von England gehörende Prudential Regulation Authority hat das Ende des kleinen Unternehmens besiegelt. Millburn war auch in Deutschland tätig und hat über einen niederländischen Makler Motorsportpolicen angeboten.
Michel: „Mittelständler benötigen einfache Produkte“
Franz Michel ist Deutschland-Chef des Kreditversicherers Coface. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er über die Geschäftsentwicklung, die Praktiker-Insolvenz und Cofaces Pläne, online abschließbare Kreditversicherungen anzubieten.
Praktiker: Mittelgroßer Schaden für Kreditversicherer
Die Pleite der Baumarktgruppe Praktiker dürfte die Kreditversicherer weniger als 50 Mio. Euro kosten, erwarten Branchenkreise. Am höchsten engagiert ist der Marktführer, die Allianz-Tochter Euler Hermes.







