Archiv ‘Kfz-Versicherung’

HUK24: Mit breiter Brust in die Wechselsaison

Die bevorstehende Wechselsaison in der Kfz-Versicherung wird anders ausfallen als in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021, erwartet HUK24-Vorstand Uwe Stuhldreier. Die Inflation werde die zuletzt gesunkene Bereitschaft der Kunden wieder erhöhen, sich nach attraktiveren Angeboten umzuschauen. Dabei gelte aber weiterhin, dass Anbieter mit den günstigsten Preisen gewinnen, glaubt er. Der HUK24 rechnet Stuhldreier daher gute Chancen aus. Allerdings stehen auch die Direktversicherer in diesem Jahr vor enormen Herausforderungen.

Auf ein Gläschen bei Sollers

 Was wirklich wichtig ist  Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Geschäftliches mit Leidenschaft privater Natur zu verbinden ist die Kür. Zu denjenigen, denen das regelmäßig mit Eleganz gelingt, gehört Michał Trochimczuk, Co-Gründer und Managing Partner von Sollers Consulting. Die Beratungsgesellschaft hatte am vergangenen Donnerstag zu einem After Work-Event geladen. Das Thema war „Digitaler Vertrieb“, es ging um Embedded Insurance, Vertriebswege der Zukunft und die Verzahnung von Online und Offline – und um Wein.

Ergo-Tochter Nexible schließt Kfz-Versicherung

 Exklusiv  Paukenschlag im Düsseldorfer Ergo-Turm: Der konzerneigene Digitalversicherer Nexible verabschiedet sich in seiner bisherigen Kernsparte Kfz-Versicherung aus dem Neugeschäft. „Das Kfz-Geschäft hat unsere Ertragserwartung nicht erfüllt“, sagte Ergo-Digitalvorstand Mark Klein dem Versicherungsmonitor. Die seit 2017 aktive Gesellschaft hatte ihre Schaden- und Kostenquote zuletzt verbessert, das reichte aber offenbar nicht. Nexible soll sich künftig auf Reiseversicherungen sowie Zusatzpolicen im Gesundheitsbereich konzentrieren.

Wie stark steigen die Prämien in der Kfz-Versicherung?

Die bevorstehende Kfz-Wechselsaison wird spannend: Nach den zwei außerordentlich profitablen Pandemiejahren 2020 und 2021 setzt die Rekord-Inflation die Kfz-Versicherer aktuell stark unter Druck. Die Beratungsgesellschaft MSK rechnet damit, dass die Anbieter 2022 mit roten Zahlen abschließen werden und die Prämien für das kommende Jahr im Schnitt um zehn Prozent anheben müssen, um einen erneuten versicherungstechnischen Verlust zu vermeiden. Ob die Versicherer derart kräftige Anpassungen riskieren wollen, ist wegen des harten Wettbewerbs in der Sparte allerdings fraglich.

Inflation: Grund sieht Nachreservierungsbedarf in Kfz

Versicherungsaufseher Frank Grund rechnet damit, dass die Kfz-Versicherer, die seit Jahren unter einem starken Anstieg der Ersatzteilpreise und Reparaturlöhne leiden, wegen der unerwartet stark gestiegenen Inflation Nachreservierungen für Schäden vornehmen müssen. „Die Schadenaufwendungen steigen signifikant, das führt zu einer Erhöhung der versicherungstechnischen Rückstellungen“, sagte er auf einer Fachveranstaltung der Beratungsgesellschaft MSK und des Rückversicherers Scor. Insgesamt erwartet er steigende Preise in der Schaden- und Unfallversicherung.

Die Kfz-Saison naht

 The Long View – Der Hintergrund  Ende September wird es wieder losgehen: Die Nachfrage nach Kfz-Versicherung wird steigen. Die große Frage lautet nur, in welchem Umfang sie in diesem Jahr wachsen wird. Unbestritten ist, dass sich der Trend zum Online-Abschluss, der bereits im Zuge der Pandemie an Bedeutung gewonnen hat, weiter verstärken wird. Worauf es für die Versicherer jetzt ankommt, um in der Wechselsaison Erfolg zu haben.

Axa: E-Autos verursachen mehr Unfälle

Immer mehr Menschen steigen auf Elektroautos um. Wie es um die Risiken der elektrisch betriebenen Fahrzeuge steht, hat der Versicherer Axa untersucht – mit interessanten Erkenntnissen. Besitzerinnen und Besitzer von E-Autos verursachen 50 Prozent mehr Schäden am eigenen Fahrzeug als jene, die einen Verbrenner fahren. Entwarnung gibt es beim Brandrisiko. Es ist deutlich geringer als von vielen befürchtet.

Wochenspot: Teure Kfz-Policen und Widerrufsrecht

 Wochenspot – der Podcast  Einmal in der Woche gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe diskutieren Redakteurin Kaja Adchayan und Chefredakteurin Friederike Krieger über die bevorstehenden Preissteigerungen in der Kfz-Versicherung und die Schwierigkeiten, diese durchzusetzen. Außerdem sprechen sie über die jüngste Entscheidung des Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz zur Rückabwicklung von Kapitallebens- und Rentenversicherungen Jahre nach Vertragsschluss.

Talanx wächst kräftig

Der Hannoveraner Talanx-Konzern hat im ersten Halbjahr bei den Prämieneinnahmen stark zugelegt, vor allem in der Rück- und Industrieversicherung. Für das Gesamtjahr hat das Unternehmen seine Wachstumsprognose angepasst und peilt jetzt ein Prämienwachstum von rund zehn Prozent an. Das Gewinnziel von 1,05 bis 1,15 Mrd. Euro will Talanx trotz des herausfordernden Umfelds beibehalten, auch wenn sich der Konzern „strecken muss“, damit das passt, betonte Finanzchef Jan Wicke. In den ersten sechs Monaten verbuchte Talanx hohe Schäden durch Ukraine-Krieg und Naturkatastrophen.

Geico rutscht weiter ins Minus

Warren Buffetts Holdinggesellschaft hat im zweiten Quartal ein gemischtes Ergebnis abgeliefert. Unter dem Strich stand ein Rekordverlust von fast 44 Mrd. Dollar aufgrund von Schwankungen im Aktienportfolio, doch operativ lief es bei den Tochterunternehmen besser. Das gilt auch für das Versicherungsgeschäft. Eine Ausnahme bildet allerdings der Kfz-Versicherer Geico. Weil die Inflation die Schadenzahlungen in die Höhe treibt, vergrößerte sich der versicherungstechnische Verlust im zweiten Quartal.

Funk erwartet herausfordernde Erneuerungen

Inflation, Nachhaltigkeit, Corona – Unternehmen stehen vor einer Vielzahl an Herausforderungen, die sich auch auf ihren Versicherungsschutz auswirken. Darauf weist der Makler Funk in einem aktuellen Bericht hin. Demnach müssen sich Kunden erneut auf ungemütliche Erneuerungsrunden in der Industrieversicherung einstellen. Die Preise steigen weiter, bei gleichbleibenden oder sinkenden Kapazitäten. In einigen Sparten stellt Funk aber auch eine leichte Entspannung fest.

Generali will Preise erheblich erhöhen

Die steigende Inflation macht auch den Versicherern zunehmend zu schaffen. Die Schadenzahlungen verteuern sich. Der italienische Versicherer Generali hat bereits die Preise in der Schaden- und Unfallversicherung angepasst, jetzt kündigt Chef Philippe Donnet weitere erhebliche Preissteigerungen an. Das ist aber gar nicht so einfach, wie die deutsche Kfz-Versicherung zeigt. Für das erste Halbjahr hat Generali trotz Belastungen aus Russland-Investments gute Zahlen abgeliefert.

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