Archiv ‘Lieferketten’

HDI Global lanciert ESG-Lieferkettenpolice in Deutschland

HDI Global bringt nach eigenen Angaben als erster Anbieter eine Versicherungslösung für ESG-Risiken in Lieferketten auf den deutschen Markt. Der neue Baustein soll Unternehmen vor finanziellen Schäden, vertraglichen Haftpflichtansprüchen und Reputationsverlusten schützen, die durch Verstöße ihrer Zulieferer gegen Umwelt-, Sozial- oder Governance-Standards (ESG) entstehen. Mit der Police reagiert der Industrieversicherer auf die wachsenden Anforderungen durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und die EU-Richtlinie CSDDD.

Aon will Lieferkettenrisiken mit KI managen

Der Großmakler Aon hat ein auf künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Tool zur Identifizierung von Lieferkettenrisiken auf den Markt gebracht. Das „Aon Risk Indicator-Tool“ soll Kundinnen und Kunden helfen, Schwachstellen und potenzielle Risiken in ihren Lieferketten zu erkennen.   

Baobab: Flughäfen weiterhin in Gefahr

Exklusiv

Der Cyberangriff auf den Softwareanbieter für Flughäfen Collins Aerospace wird Folgen für die Branche haben. Noch ist das Ausmaß des Schadens nicht klar, aber künftig wird das Risiko von Betriebsunterbrechungen in den Vordergrund rücken, ist Andrew Saula, Head of Cybersecurity beim Cyber-Assekuradeur Baobab, überzeugt. Im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor spricht er darüber, wie angreifbar Flughäfen sind, und betont die Relevanz von Cyberversicherungen. 

Willis: Kreditversicherer halten sich zurück

 Exklusiv  Kreditversicherungen gewinnen angesichts steigender Insolvenzen für Unternehmen an Bedeutung, schreibt der Makler und Berater Willis in einem aktuellen Marktbericht. Allerdings halten sich Versicherer zunehmend zurück, wenn es darum geht, sie gegen Zahlungsausfälle abzusichern. Obwohl sich die Lage in den meisten industriellen Sparten laut Experten entspannt hat, verhärtet sich nach Angaben von Willis der Kredit-, Luftfahrt-, und Kfz-Versicherungsmarkt.

US-Zollpolitik schwächt Versicherungsgeschäft

Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle bremsen nicht nur den Welthandel, sondern auch die Versicherungsbranche. Laut Swiss Re Institute sinkt das globale Prämienwachstum 2025 deutlich von 5,2 Prozent im Vorjahr auf nur noch 2 Prozent. Die zunehmende Marktfragmentierung und geopolitische Risiken belasten alle Versicherungssparten gleichermaßen. Auch deutsche Versicherer stehen vor Herausforderungen.

Allianz Trade: Sorgen der deutschen Exporteure steigen

Deutsche Exporteure machen sich deutlich mehr Sorgen über geopolitische Risiken und Protektionismus als Unternehmen in anderen Ländern, hat der Kreditversicherer Allianz Trade in einer aktuellen Befragung herausgefunden. Laut Allianz Trade erwartet rund jede vierte befragte deutsche Firma eine schlechtere Zahlungsmoral und Zahlungsausfälle. Der Kreditversicherer hat trotz der schlechteren Lage seine Deckungspolitik bislang noch nicht verschärft.

Ferma: Langfristiges Planen ist gefragt

Kurzfristiges Planen kann beim Risikomanagement hinderlich sein, sind Experten der europäischen Risikomanagervereinigung Ferma überzeugt. Geopolitische Gefahren, technologischer Fortschritt und der Klimawandel sind Risiken, die sich ständig ändern und auf die sich Unternehmen einstellen müssen, sagten Experten der Vereinigung auf einer digitalen Konferenz. Auch der demografische Wandel und die damit einhergehenden Probleme seien nicht zu unterschätzen.

GDV-Tochter auf neuen Pfaden

 Exklusiv  Die IT-Dienstleistungs-Tochter des Versichererverbandes GDV, GDV DL, will den Gesellschaften bei der Umsetzung des Digital Operational Resilience Act helfen, insbesondere bei dem jährlich anstehenden Austausch von Informationen mit externen Dienstleistern. Standardisierte Fragebögen sollen allen Beteiligten die Arbeit leichter machen. Dafür hat die GDV DL eine eigene Lösung gebaut, von der sie so begeistert ist, dass sie das Produkt jetzt auch Banken anbietet. Damit wird sie zum ersten Mal außerhalb der Branche aktiv.

Munich Re: Achillesferse Lieferketten

Das große Problem am Cyberversicherungsmarkt ist die Versicherungslücke. Das schreibt der Rückversicherer Munich Re in einem aktuellen Bericht. Zwar wachse das Prämienvolumen seit einiger Zeit nicht mehr so schnell wie zuvor. Durch mehr Aufklärung über die steigenden Risiken im Bereich Cyber könnte die Entwicklung aber wieder anziehen. So ließe sich die von den Münchnern ausgemachte Achillesferse in der Cyberabwehr schützen: die Lieferketten.

Lieferketten: Resilienz ist wichtiger denn je

 Meinung am Mittwoch  In einer immer komplexeren Welt zeigt sich, dass globale Lieferketten längst nicht so stabil sind, wie wir es uns wünschen. Unternehmen müssen sich deshalb die Frage stellen, wie sie widerstandsfähiger werden können. Dazu gehört, Risiken zu identifizieren, präventive Maßnahmen zu ergreifen und für den Fall von Lieferkettenunterbrechungen auch den Versicherungsschutz genau zu prüfen. Schließlich sind stabile Lieferketten ein entscheidender Faktor für Kundenzufriedenheit und damit für unternehmerischen Erfolg.

Cyber: Die Ruhe vor dem Sturm

Cyberversicherer werden in naher Zukunft mit steigenden Risiken durch künstliche Intelligenz konfrontiert sein, warnt der US-Großmakler Arthur J. Gallagher in einem aktuellen Bericht. Zwar seien die Bedingungen für Cyberversicherungen großzügiger geworden, die Kapazitäten hoch und die Preise überschaubar. Dennoch müssten sich Unternehmen künftig auf eine veränderte Bedrohungslandschaft einstellen.

Europas Weg zur resilienten Lieferkette

 Meinung am Mittwoch  Disruptionen der globalen Lieferkette können erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen. Um sich davon unabhängiger zu machen, kommt dem Aufbau einer europäischen Kreislaufwirtschaft eine große Bedeutung zu. Dabei werden bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt. Der Versicherungsbranche fällt hier eine Schlüsselrolle zu, die weit über den reinen Risikotransfer hinausgeht.

Lloyd’s: Globaler Konflikt würde teuer

Der britische Versicherungsmarkt Lloyd’s of London hat geschätzt, wie teuer ein „globaler Konflikt“ für die Volkswirtschaften der Welt wohl werden würde. Das Ergebnis: Die Gesamtbelastung könnte sich über fünf Jahre auf 14,5 Billionen Dollar (13,2 Billionen Euro) belaufen. Die Berechnung gehört zu einer Serie von Szenario-Darstellungen des Versicherungsmarktes, mit denen er Denkanstöße für Versicherer, Industrie und Politiker liefern will.

Lieferketten: Risikotransparenz als Schlüsselfaktor

 The Long View – Der Hintergrund  Globale Lieferketten sind in den vergangenen Jahrzehnten fester Bestandteil internationalen Wirtschaftens und immer effizienter geworden. Die Vorteile von Just-in-time-Prozessen, Systemlieferungen und Produktionsverlagerungen standen lange Zeit in keinem Verhältnis zu möglichen Risiken. In der Vergangenheit sorgten unvorhergesehene Krisen aber auch immer wieder für den Zusammenbruch von Lieferketten. Ist die mangelnde Resilienz von Lieferketten zu einem unumkehrbaren Problem für Industrieunternehmen geworden?

Geschäftsführer reagieren zu langsam auf Risiken

Viele Geschäftsführer reagieren zu langsam auf neue Risiken, sind sich dessen aber auch bewusst. Das zeigt eine Umfrage des Maklers Aon unter Führungskräften aus verschiedenen Ländern. Die meisten Geschäftsführer sahen vor allem Risiken im Bereich der Lieferkette als hohe Priorität an, Klimarisiken bekamen weniger Beachtung.

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