Archiv ‘Lösegeldversicherung’

Cyberpolicen bleiben teuer

Wegen hoher Schäden haben viele Cyberversicherer in den vergangenen Jahren ihre Kapazitäten zurückgefahren oder die Preise stark erhöht. Auch in der kommenden Erneuerungsrunde werden die Unternehmenskunden noch mit steigenden Prämien konfrontiert werden, glaubt Oliver Schulze, Cyberversicherungsexperte bei der Gothaer. „Die Preiszuschläge sind noch nicht an ihrem Ende angelangt,“ sagte er. Trotz der hohen Preise für die Kunden rechnet er mit einem Siegeszug der Policen. In fünf bis zehn Jahren werde jedes Unternehmen eine Cyberversicherung haben, glaubt er. … Lesen Sie mehr ›

Cyber-Schäden: Herausforderung für Versicherer

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Ein effizientes Vorfallsmanagement und eine gute Schadenregulierungspraxis sind zwei wesentliche Faktoren, die – neben einem transparenten Bedingungswerk – die Qualität einer Cyberversicherung prägen. Die an Cyberversicherer gestellten Anforderungen sind aufgrund ihres Leistungsversprechens, im Krisenfall bei einem Cyberangriff professionelle Soforthilfe zu leisten, durchaus hoch. Die Schadenregulierung in der Cyberversicherung stellt Versicherer vor besondere Herausforderungen und bietet zugleich die Chance, sich positiv mit dem von ihnen angebotenen Leistungsangebot abzugrenzen und auf dem Markt hervorzuheben. … Lesen Sie mehr ›

Lösegeld zahlen oder nicht zahlen?

Lösegeldzahlungen durch Cyberversicherer sind ein heikles Thema. Kritiker befürchten eine Befeuerung des Marktes, wenn Versicherer den Forderungen der Erpresser nachkommen. In den USA ist jetzt wieder eine Debatte um den Umgang mit Cyber-Erpressern entflammt, nachdem vergangene Woche mit Colonial Pipeline einer der größten Pipelinebetreiber des Landes Opfer eines massiven Hackerangriffs geworden war. Währenddessen hat die französische Axa schon Konsequenzen gezogen. … Lesen Sie mehr ›

Cyber: Klarstellung bei Lösegeldversicherung nötig

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Eine der heute weit verbreiteten Erscheinungsformen von Cyberkriminalität besteht darin, Computersysteme mittels einer Schadsoftware zu infizieren, unter anderem um Lösegeld zu erpressen. Die Versicherung von derartigen Lösegeldzahlungen wurde jahrzehntelang von der Aufsichtsbehörde als mit den Grundsätzen des deutschen Rechts unvereinbar angesehen, doch diese Auffassung ist mittlerweile überholt. Seit dem Jahre 2017 erlaubt es die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht auch, Lösegeldversicherungen mit Policen gegen Cyberrisiken zu bündeln. Die Voraussetzungen, unter denen die Aufsichtsbehörde die Versicherung von Erpressungsgeldern gestattet, bedürfen allerdings in der Anwendungspraxis noch weiterer Klarstellung. … Lesen Sie mehr ›

Entführungspolicen in Dunkelverarbeitung

Viele Reedereien kaufen Lösegeldversicherungen, um sich gegen Piratenangriffe auf ihre Schiffe abzusichern, bei denen Seeleute entführt oder als Geisel genommen werden. Der Münsteraner Assekuradeur Hansekuranz Kontor bietet Maklern jetzt die Möglichkeit, Deckungen für einzelne Schiffsreisen vollautomatisiert abzuschließen. Basis dafür ist die Realytix-Plattform der Munich Re, die auch Mehrheitseigner von Hansekuranz ist. Das Geschäft mit Lösegeldversicherungen für Reeder ist stark umkämpft, die Preise sind unter Druck. Deshalb ist der automatisierte Abschluss für Makler und Versicherer attraktiv. … Lesen Sie mehr ›

Munich Re stockt Anteil an Entführungsspezialisten auf

Der Rückversicherer Munich Re hält jetzt 80 Prozent an dem Münsteraner Unternehmen Hansekuranz Kontor, das auf Lösegeldversicherungen für Reeder und Industriekunden spezialisiert ist. Munich Re hatte 2017 die Mehrheit an dem Unternehmen übernommen. Hansekuranz arbeitet weiterhin als Assekuradeur und zeichnet Geschäft für die Munich Re-Tochter Great Lakes, die R+V sowie den Norwegian Hull Club. Für das Geschäft mit Lösegeldversicherungen sieht das Unternehmen gute Wachstumschancen. … Lesen Sie mehr ›

Kein Geld für Terroristen!

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Kürzlich wurde über einen Hackerangriff auf den südafrikanischen Versicherer Liberty berichtet. Das Unternehmen sei erpresst worden, habe aber keine Zahlungen geleistet. Der Fall wirft die interessante Frage auf, was eigentlich zu geschehen hat, wenn Cybercrime auf Terrorismus trifft. Es ist ja ernsthaft zu befürchten, dass Terroristen vor der digitalen Welt nicht haltmachen, sondern im Gegenteil versuchen werden, mithilfe von Cybererpressungen ihr schändliches Tun zu finanzieren. Das könnte für sie einerseits einfacher, andererseits auch „sauberer“ sein als lästige Entführungen. Cyberversicherer, die Lösegeldzahlungen abdecken, müssen bei dem Thema auf der Hut sein. … Lesen Sie mehr ›

Lösegeldversicherungen: Service statt Scheckbuch

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Bei Cyberangriffen können Versicherungsnehmer erpresst werden. Die Täter verlangen Geldbeträge dafür, dass die von ihnen gehackten Daten geheim bleiben oder dafür, dass sie dem Versicherungsnehmer wieder zur Verfügung gestellt werden. Ob Lösegelder versichert werden dürfen, ist umstritten, die Finanzaufsicht BaFin nimmt hier eine eher restriktive Haltung ein. Versicherer könnten Gegnern der Lösegeldversicherung aber leicht den Wind aus den Segeln nehmen, indem sie den Kriminellen eine Erpressung möglichst schwer machen, anstatt nur das Scheckbuch zu zücken. … Lesen Sie mehr ›

AGCS: Cyberpolicen sollen Lösegelder decken dürfen

Deutsche Versicherer dürfen im Rahmen von Cyberpolicen keine Lösegeldzahlungen versichern. Das sei ein Wettbewerbsnachteil für die hierzulande ansässigen Anbieter, kritisierte Christopher Lohmann, Zentral- und Osteuropachef des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) auf einer Veranstaltung in Berlin. Er wünschte sich, dass die BaFin die seit 1998 geltende Regelung aufhebt. Die Allianz bietet nun auch für Mittelständler eine Cyberpolice an. … Lesen Sie mehr ›