Archiv ‘Machine Learning’

„Nicht aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen“

Die Versicherungsbranche sollte sich disruptiven Entwicklungen, beispielsweise künstlicher Intelligenz (KI), nicht verschließen, sondern offen proaktiv damit umgehen, findet Norbert Rollinger, R+V-Chef und Präsident des GDV. „Die neue Welt klopft an, und wir sollten ihr die Tür öffnen und nicht aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen, sondern wirklich versuchen zu gestalten“, sagte er bei einer MCC-Konferenz. KI und Machine Learning könnten den Versicherern helfen, effizienter und besser zu werden – und auch den Umgang mit schwer zu versichernden Risiken wie dem Klimawandel erleichtern.

Vom Tabellenwald zur Datenautobahn im Aktuariat?

 Digitaler Dienstag  Vor einigen Jahrzehnten galt Excel als Revolution, später sorgten die Skriptsprache VBA und die Statistik-Programmiersprache R für weitergehende Automatisierung. Heute eröffnet mit künstlicher Intelligenz gestützte Data Science im Bereich Versicherungsmathematik vielfältige Optimierungsmöglichkeiten. Actuarial Data Science bietet enormes Potenzial – vorausgesetzt, Unternehmen sind bereit, frischen Wind ins Aktuariat zu bringen.

Künstliche Intelligenz als transformative Kraft

 Digitaler Dienstag  Die europäische Versicherungsbranche ist gefordert, sich in einem dynamischen globalen Umfeld neu zu erfinden. Künstliche Intelligenz (KI) hilft den Versicherern dabei nicht nur, Innovationen voranzutreiben. Sie stellt auch einen Schlüssel zur Bewältigung künftiger Herausforderungen dar. Die KI ermöglicht es, Geschäftsprozesse zu verbessern und die Kundenerfahrung neu zu gestalten. Sie ist alles andere als ein temporärer Trend, sondern läutet einen grundlegenden Wandel für die Versicherer ein.

KI-Sherlock deckt Verbrechen auf

 Digitale Trends 2024  Der Kreditversicherer Allianz Trade möchte Betrugsversuche bei Zahlungen frühzeitig erkennen und hat dafür das auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Tool namens Sherlock entwickelt. Die Software ist in der Lage, große Datenmengen in kurzer Zeit zu analysieren. Sie benachrichtigt den Versicherer, wenn eine verdächtige Kreditanfrage von einem Unternehmen gestellt wird.  Allianz Trade verspricht sich davon eine kürzere Wartezeit für Kunden und eine effizientere Betrugsprävention.

US-Aufseher definieren KI-Regulierung

Künstliche Intelligenz (KI), hochentwickelte Algorithmen, Machine Learning-Verfahren und Big Data haben große Auswirkungen auf die Versicherungsbranche – und damit auch auf die Kunden der Versicherer. Die Vereinigung der US-Versicherungsaufseher NAIC hat sich einem Verordnungsentwurf jetzt genauer dazu geäußert, was sie von den Versicherern erwartet, die solche Systeme einsetzen. Oberstes Ziel ist es, Voreingenommenheit zu verhindern, also eine ungerechtfertigte unterschiedliche Behandlung verschiedener Personen, die zu Diskriminierung von Kunden führen kann.

Der Computer wehrt Betrüger ab

Künstliche Intelligenz (KI) führen Versicherer gerne als ein Beispiel an, wenn es um technologische Chancen in der Branche geht. Aber nur weil eine Anwendung auf KI basiert, ist sie nicht gleich nützlich. In einem Bereich verspricht die Technologie viel: beim Erkennen von Betrugsversuchen. Das schreibt der Digitalverband Bitkom in einer Studie.

Sollers erwartet 2023 Automatisierungsschub

Die Herausforderungen der Corona-Pandemie haben noch immer Auswirkungen auf die Versicherer, nun kommen weitere hinzu wie Inflation und eine drohende Rezession. Das gefährdet die Profitabilität vieler Gesellschaften im Jahr 2023, prognostiziert das Beratungsunternehmen Sollers Consulting. Deshalb werden Versicherer noch mehr als bisher auf Automatisierung setzen, glaubt Sollers. Zwei Technologien, denen Versicherer bisher eher skeptisch gegenüberstanden, werden dabei eine besonders große Rolle spielen.

Markel setzt auf KI-Start-up

 Exklusiv  Der Versicherer Markel will durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) Kosten einsparen, die Kundenzufriedenheit steigern und Prozesse beschleunigen. Helfen soll dabei das KI-Start-up Deepopinion aus Innsbruck, das repetitive, textbasierte Prozesse automatisiert. Markel-Manager Martin Ossadnik (Bild) und Deepopinion-Mitgründer Stefan Ramershoven sprechen im Interview über die Zusammenarbeit, die Probleme der Branche und die Grenzen der KI.

Macht KI Aktuare überflüssig?

Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) werden künftig in der Lage sein, Risiken genau zu analysieren, zu gewichten und entsprechende Preise festzulegen. Die Rolle der Aktuare wird demnach eine andere sein, waren sich Experten auf einer Fachkonferenz der Süddeutschen Zeitung einig. Statt Einzelfallentscheidungen zu treffen, werden sie in Zukunft andere Aufgaben erfüllen, erwartet Frederik Wulff, Chef von Markel Insurance. Aus Sicht eines Technologieexperten könnten Versicherungsmathematiker sogar komplett überflüssig werden.

Europäische Versicherer hinken hinterher

Viele Versicherer gehen mit der Zeit und implementieren bereits künstliche Intelligenz in ihre Systeme, um Prozesse zu optimieren. In Südost- und Zentralasien nutzt man die Wachstumschancen durch Machine Learning und Artificial Intelligence schon lange – vor allem im Umgang mit Kunden. Europäische Versicherer hingegen hinken hinterher und nutzen solche Applikationen meist nur zur Kosteneinsparung. Zu diesem Ergebnis kommt das Bonner Beratungsunternehmen Simon-Kucher & Partners in seinem aktuellen Marktbericht.

Der steinige Weg zur Datenexpertise

Es gibt wohl kaum einen Versicherer, der nicht mindestens einen Datenanalysten oder -wissenschaftler im Haus beschäftigt. Die Experten sollen Daten strukturieren, analysieren und in einen Kontext setzen. Dass das gar nicht so einfach ist, haben die meisten Gesellschaften inzwischen erkannt. Das richtige Personal ist der Schlüssel zum Erfolg, jedoch müssen es nicht immer Mitarbeiter sein, die man von außen holt. Darin waren sich Experten auf einer Fachkonferenz der Süddeutschen Zeitung einig.

Mit künstlicher Intelligenz zum freundlichen Inkasso

 Exklusiv  Seit rund vier Jahren ist das Inkasso-Start-up Troy am Markt unterwegs, kürzlich hat es in einer dritten Finanzierungsrunde die Talanx-Tochtergesellschaft Hannover Digital Investments als Investor gewinnen können. Die Firma bietet Unternehmen an, für sie deren Forderungen einzutreiben und wirbt mit Methoden jenseits des fiesen „Inkasso Moskau“-Klischees. Gründer und Chef Philip Rürup berichtet, was sein Start-up von anderen Inkasso-Dienstleistern unterscheidet, wie seine Pläne für Europa aussehen und welche Versicherer er als Kunden gewinnen konnte.

KI: Großes Potenzial, ausbaufähiger Nutzen

 Versicherungsmonitor-Analyse  Kaum eine Branche eignet sich so gut für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) wie die Versicherungswirtschaft. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Umwälzungen zeigen, dass die Versicherer gut beraten sind, die digitalen Fähigkeiten weiter auszubauen – auch beim Thema KI und Data Analytics. Khaled Rifai vom Berater McKinsey kritisiert, dass viele Versicherungsmanager noch nicht genau wissen, was KI leisten kann, oder noch keine Strategie haben, um sie auf breiter Front im Geschäftsmodell zu verankern. Eine erfolgreiche Integration stellt zudem eine Reihe von Anforderungen an die Arbeitsweise, betont Versicherungsexperte Dietmar Kottmann von Oliver Wyman.

Wie Versicherer ihren Datenschatz heben können

 The Long View – Der Hintergrund  Versicherer verfügen über große Mengen von Daten ihrer Kunden. Noch ist dieser Datenschatz weitgehend ungenutzt. Ein Problem für die Gesellschaften ist, dass viele der Dokumente nicht digital vorliegen. Mit intelligenter Dokumentenverarbeitung lassen sich die Informationen in Echtzeit in verwertbare Daten verwandeln. Mittels automatisiertem Einsatz von Machine Learning und künstlicher Intelligenz werden die Dokumente ausgewertet, miteinander in Relation gesetzt und systematisiert.

Digitalisierung: Lasst die Modediskussionen sein

 Meinung am Mittwoch  Digitalisierung, Insurtechs, künstliche Intelligenz (KI) – alle diskutieren darüber, aber wenige wissen, worum es eigentlich geht. Zunehmend wird deutlich, dass KI weniger intelligent als künstlich ist, und bei den ersten Insurtechs fällt der Lack ab, wenn man fragt, was an dem Geschäftsmodell denn wirklich digital oder skalierbar ist. Die Branche muss ihrer volkswirtschaftlichen Verantwortung gerecht werden und darf sich keinen Modediskussionen hingeben.

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