Der mittelgroße Kölner Versicherer Gothaer bietet sich Industrie und Gewerbe als Partner im Ausland an. In 48 Ländern könne die Gesellschaft ihre Kunden begleiten. Im Inland setzt der neue Konzernchef Karsten Eichmann auf die Verbindung aller Vertriebswege – deshalb wird die Online-Marke Asstel aufgegeben. Die Lebensversicherung bleibe auch bei langer Niedrigzinsphase stabil, haben Modellrechnungen gezeigt.
Archiv ‘Naturkatastrophen’
Swiss Re kauft Industrieversicherer in China
Der Schweizer Versicherungsriese Swiss Re will seine Rolle als Erstversicherer von Industrierisiken stärken. Jetzt hat das Unternehmen einen Anbieter in China gekauft – und kann künftig Policen direkt auf dem chinesischen Festland anbieten.
Pfingststurm „Ela“ kostet 650 Mio. Euro
Das Unwetter an Pfingsten hat in Nordrhein-Westfalen schwere Schäden hinterlassen. Jetzt hat der GDV eine Schätzung des Gesamtschadens veröffentlicht. Für die Versicherer wird „Ela“ zum zweitteuersten Sommersturm der vergangenen 15 Jahre.
AGCS versichert Rekord-Hochhausbau
Mega-Hochhäuser haben Konjunktur. Rund die Hälfte der hundert höchsten Gebäude weltweit entstanden in den vergangenen vier Jahren, berichtet AGCS. Das Gros davon steht in Asien und im Mittleren Osten. Der Industrieversicherer ist an der Rückversicherung des Baus des künftig höchsten Wolkenkratzers der Welt beteiligt, dem Kingdom Tower.
Leitermann: „Den schlimmsten Unfug verhindern“
Signal Iduna-Chef Ulrich Leitermann hat heftige Kritik an dem geplanten Gesetz zur Reform der Lebensversicherung geäußert. Die Branche müsse jetzt versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Allerdings hat er wenig Hoffnung, dass das gelingt.
Die Länder mit den sichersten Lieferketten
Der Industrieversicherer FM Global hat die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten in 130 Ländern der Welt unter die Lupe genommen. Besonders gut schnitten Zulieferer in Norwegen, der Schweiz und Kanada ab, die Schlusslichter waren Kirgistan, Venezuela und die Dominikanische Republik. Deutschland rangiert auf Platz 6.
Beunruhigendes von der Sturmfront
Herbert Frommes Kolumne: Die Unwetter vom 9. und 10. Juni hatten verheerende Auswirkungen. Vor allem die Städte Düsseldorf und Neuss wurden heftig getroffen, große Teile der Infrastruktur für Tage lahmgelegt. Das birgt Lektionen – auch für die Versicherungswirtschaft. Vor allem die Kampfpreise in der Gebäudeversicherung sollten der Vergangenheit angehören.
Provinzial Rheinland verdoppelt Schadenschätzung
Die Provinzial Rheinland rechnet nach den Sturmtief „Ela“ jetzt mit versicherten Schäden von 40 Mio. Euro. Am Dienstag war sie noch von 20 Mio. Euro ausgegangen. Andere Versicherer halten sich noch mit konkreten Schadenschätzungen zurück. Aus Branchenkreisen heißt es, der Gesamtschaden werde sehr wahrscheinlich über 100 Mio. Euro betragen.
Update: Arag geht nach Kanada und Dänemark
Dieser Text wurde ergänzt. Der Rechtsschutzversicherer Arag bereitet die Gründung weiterer Gesellschaften in Dänemark und Kanada vor. „Wir haben international die besseren Wachstumschancen“, sagte Unternehmenschef und Eigner Paul-Otto Faßbender. Im deutschen Rechtsschutzmarkt will Arag im Oktober die Preise erhöhen.
Marsh will Lieferketten durchleuchten
Auch drei Jahre nach den Überflutungen in Thailand und der Nuklearkatastrophe in Fukushima fällt es Unternehmen schwer, ausreichende Deckungen gegen Lieferkettenunterbrechungen zu bekommen. Nach Ansicht des Maklers Marsh fehlen den Versicherern noch wichtige Informationen über Liefernetze. Eine neue Software soll Abhilfe schaffen.
Unwetter verwüstet das Rheinland
Umgestürzte Bäume, zerschmetterte Autos, geborstene Fensterscheiben: Das heftigste Unwetter der vergangenen zehn Jahre verursachte am Montagabend immense Schäden im gesamten Rheinland. Mindestens sechs Menschen kamen dabei ums Leben. In Düsseldorf tobte das Gewitter mit Orkanböen von bis zu 144 Stundenkilometern. Die Provinzial Rheinland wagt eine erste Prognose des Schadenausmaßes: Über 20 Mio. Euro wird sie für Wohngebäude-, Kfz- und Elementarschäden zahlen müssen.
Wenn die Lieferkette reißt
Was die Woche bringt: An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Der Informationsbedarf von Versicherern bei Lieferketten, Bilanz-Pressekonferenz von Arag und Bonnfinanz und Symposium zur Katastrophen-Modellierung.
Assekuranz verlangt Naturgefahrenportal
Die Versicherungswirtschaft will mehr Zeit und Geld in die Gefahrenaufklärung stecken. Sie fordert die Einrichtung eines bundesweiten Portals zur Naturgefahrenerkennung. Bürger sollen sich informieren können, wie gefährdet ihre Immobilie gegenüber Hochwasser, Starkregen oder Erdrutschen ist. Auch Bund und Länder sollen mitmachen.
Lohmann: „Unser fokussiertes Geschäftsmodell ist richtig“
Die Strategie des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty, sich auf Unternehmen mit einem bestimmten Umsatzvolumen zu konzentrieren, hat sich bewährt. Das sagt Deutschlandchef Christopher Lohmann im ersten Teil des Interview mit dem Versicherungsmonitor.
Axa investiert massiv in die IT
Der Axa-Konzern wird seine sieben verschiedenen IT-Systeme in der Lebensversicherung in ein einziges überführen – zum stolzen Preis von 100 Mio. Euro. Damit will sich der Versicherer zukunftssicher machen. Mit den Zahlen des Jahres 2013 ist Vorstandschef Thomas Buberl zufrieden. Beim Sparprogramm liegt die Axa im Plan. Beim Neugeschäft ist das Bild sehr durchwachsen.














