Archiv ‘Regierung’

GDV: Handlungsbedarf bei Lithium-Ionen-Risiken

Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat einen neuen Brandschutzleitfaden für Recyclingbetriebe veröffentlicht. Er will damit die Prävention von Brandschäden stärken, insbesondere bei Lithium-Ionen-Batterien, die in Einweg-E-Zigaretten verbaut sind. Der GDV sieht in dem Leitfaden einen Schritt zur langfristigen Versicherbarkeit von Unternehmen der Entsorgungswirtschaft.

Barmenia Gothaer: Gute Zahlen, schlechter Ausblick

Die im vergangenen Jahr fusionierte Barmenia Gothaer ist im Geschäftsjahr 2024 in allen Sparten gewachsen. Insbesondere im Segment Komposit konnte das Unternehmen zulegen. Trotz der zufriedenstellenden Zahlen blicken die Unternehmen mit Sorge in die Zukunft. Sie sehen erheblichen Reformbedarf im Renten- und Gesundheitssystem und fordern eine stärkere Fokussierung auf Themen wie den Klimawandel und Bürokratieabbau.

Stuttgarter-Chef drängt auf Altersvorsorge-Reform

Die Reform der Altersvorsorge steht bei den Versicherern ganz oben auf dem Wunschzettel an die neue Bundesregierung. Stuttgarter-Chef Guido Bader erwartet allerdings nicht, dass sich die künftige Koalition direkt damit beschäftigen wird. „Ich habe die große Befürchtung, dass sich im Bereich der Altersvorsorge wenig bewegen wird“, sagte er in einem Videocall. Dabei habe die Ampel-Regierung in einigen Punkten gute Vorlagen geliefert. Auch zur Fusion mit der SDK gab es Neuigkeiten.

Allianz-Angebot für Singapur-Übernahme vom Tisch

Die Allianz zieht die Konsequenz aus der ablehnenden Haltung der Regierung von Singapur und nimmt ihr Übernahmeangebot für Income Insurance zurück. Damit bleibt der im Juli angekündigte Wachstumsschub in Asien aus. Allianz wollte für 51 Prozent der Anteile an der Gesellschaft umgerechnet 1,5 Mrd. Euro bezahlen. Die Regierung hatte aber Bedenken, dass die soziale Ausrichtung von Income Insurance auf der Strecke bleiben könnte.

Unsichere Zeiten erfordern kluge Chefs

 Herbert Frommes Kolumne  Ein politisches Beben in den USA, Deutschland ohne mehrheitsfähige Regierung. Die globale Unsicherheit schadet der Wirtschaft, auch den Versicherern. Dazu kommt, dass sie bei vielen Menschen zur persönlichen Verunsicherung führt. In dieser Situation kommt es auf eine gute Führung an. Unternehmen müssen sich auf ganz verschiedene Zukunftsszenarien vorbereiten und intern sowie extern gut kommunizieren.

Regierung verteidigt Rentengesetz

Die Regierung teilt die Einschätzung des Bundesrats nicht, dass die Erwartungen an das sogenannte Generationenkapital zur Entlastung der gesetzlichen Rentenversicherung zu optimistisch angesetzt sind. Die Pläne sehen vor, dass aus dem neuen kapitalgedeckten Baustein ab 2036 rund 10 Mrd. Euro im Jahr an die gesetzliche Rentenversicherung fließen. Der Bundesrat war zum Schluss gekommen, dass der Gesetzentwurf vom Juni zur generationengerechten Finanzierung nicht ausreicht.

Regierung will Sozialpartnermodell weiter öffnen

Die Bundesregierung arbeitet an einem Gesetz zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung (bAV), das die reine Beitragszusage nach dem Sozialpartnermodell für weitere Unternehmen öffnen soll. Ein Vertreter des Bundesarbeitsministeriums stellte bei einer Veranstaltung in Berlin einen Gesetzentwurf vor, der bereits in einigen Wochen vorliegen könnte. Bislang bleibt die sogenannte Nahles-Rente hinter den Erwartungen zurück. Ein Rückschlag war die Absage der mächtigen Gewerkschaft IG Metall. Dahinter stecken auch Ängste um die Verdrängung bestehender bAV-Systeme, sagte ein Vertreter der Gewerkschaft.

VKB erlebt heftigen Umsatzrückgang

Der erfolgsverwöhnte öffentliche Versicherer Versicherungskammer Bayern musste 2022 einen deutlichen Rückgang bei den Beitragseinnahmen von 9,28 Mrd. Euro auf 8,92 Mrd. Euro hinnehmen. Die Gruppe erlitt einen spürbaren Rückgang bei den Einmalbeiträgen in der Lebensversicherung. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor machte Konzernchef Frank Walthes (Bild) dafür auch die Regierung verantwortlich, die in der Altersvorsorge in die falsche Richtung gehe.

Regierung: 14 PKV-Treuhänder reichen aus

Die Bundesregierung hält die Zahl der Treuhänder für ausreichend, die in der privaten Krankenversicherung (PKV) zur Prüfung von Beitragsanpassungen aktiv sind. Das zeigt ihre Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken. Es sind demnach weiter 14 Treuhänder für diese Aufgabe zuständig – so viele waren es auch im Juli 2021, als sich Berlin zuletzt dazu äußerte.

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