Auch fünf Jahre nach seinem Start schreibt der US-Versicherer Lemonade noch keine schwarzen Zahlen. Der Nettoverlust stieg 2020 um 13,8 Mio. Dollar (11,4 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Bruttoprämieneinnahmen legte das Insurtech ordentlich zu auf 214,4 Mio. Dollar, da aber auch die Rückversicherungsprämien stiegen, sanken die Nettoprämieneinnahmen um mehr als die Hälfte. Für 2021 erwartet Lemonade einen noch höheren Nettoverlust. Das könnte auch am Wintersturm in Texas im Februar liegen. Er könnte die bisher größte Katastrophe für Lemonade sein, sagte CEO Daniel Schreiber. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Rückversicherung’
S&P sieht keinen harten Rückversicherungsmarkt
Die globalen Rückversicherer konnten bei der Januar-Erneuerungsrunde Preiserhöhungen durchsetzen, jedoch blieben diese hinter den Erwartungen zurück. Die Hoffnungen auf einen gestärkten Start ins neue Jahr wurden damit zerschlagen, berichtet die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P). Die Analysten beobachten in der Schaden- und Unfallrückversicherung keinen harten Markt, sondern lediglich einen sich festigenden. Sie erwarten, dass die positive Preisdynamik in diesem Jahr anhalten wird. Es liege an den Rückversicherern, die Gelegenheit zu ergreifen. … Lesen Sie mehr ›
Corona lässt Axa-Ergebnis einbrechen
Die Pandemie hat im Ergebnis des französischen Versicherers Axa im vergangenen Jahr deutliche Spuren hinterlassen. Der Nettogewinn sank um knapp ein Fünftel auf 3,16 Mrd. Euro. Bei den Corona-Schäden bleibt es bei den Mitte 2020 prognostizierten 1,5 Mrd. Euro netto, der zweite Lockdown hat das Schadenvolumen unterm Strich nicht mehr erhöht. Vorstandschef Thomas Buberl sieht den Konzern solide aufgestellt. Axa habe in den selbst definierten Wachstumssparten im vergangenen Jahr trotz der Krise zugelegt, betonte er. Freude bereiten auch die satten Preiserhöhungen in der Industrie- und Rückversicherung. … Lesen Sie mehr ›
Corona halbiert Munich Re-Gewinn
Die Covid-19-Pandemie hat tiefe Spuren in den Zahlen des Rückversicherers Munich Re hinterlassen. Der Gewinn fiel im vergangenen Jahr mit 1,2 Mrd. Euro um rund 55 Prozent niedriger aus als 2019. Im Vergleich zum Konkurrenten Swiss Re stehen die Münchener aber noch gut da. Munich Re-Chef Joachim Wenning erwartet im laufenden Jahr nur noch moderate Pandemie-Schäden und zeigt sich optimistisch, dass der Rückversicherer 2021 wieder an das Vor-Corona-Niveau anknüpfen kann. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re mit hohen Corona-Schäden
Die Pandemie kommt den Rückversicherer Swiss Re teuer zu stehen: Corona-Schäden und Rückstellungen summierten sich im vergangenen Jahr auf 3,9 Mrd. Dollar, vor allem durch Betriebsunterbrechungen und eine höhere Mortalitätsrate. Der Konzern musste einen Verlust von 878 Mio. Dollar verbuchen, nach einem Gewinn von 727 Mio. Dollar im Vorjahr. Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler glaubt dennoch, genug Vorsorge getroffen zu haben, damit in diesem Jahr alles besser wird. Es gibt aber auch Faktoren, die außerhalb seines Einflussbereiches liegen. … Lesen Sie mehr ›
Ex-Munich Re-Manager heuert bei Partner Re an
Leute – Aktuelle Personalien Der langjährige Munich Re-Manager Hermann Pohlchristoph (Bild) ist ein Dreivierteljahr nach seinem Ausscheiden bei dem Rückversicherer wieder in der Versicherungsbranche aufgetaucht. Der Rückversicherer Partner Re hat ihn als unabhängiges Mitglied in den Verwaltungsrat berufen. Dort sitzt unter anderem John Elkann, Chef der Exor-Holding der Agnelli-Familie, der Eigentümerin von Partner Re. Sie wollte den Rückversicherer im vergangenen Jahr für rund 8 Mrd. Euro an den französischen Versicherer Covéa verkaufen. Und: Der Berater PwC Deutschland verstärkt sein Beratungsgeschäft für Industrie- und Rückversicherer. … Lesen Sie mehr ›
Aon kommt beim Umsatz nicht voran
Der Großmakler Aon hat im vergangenen Jahr kräftig von der Preisentwicklung in der Rückversicherung und im Industriegeschäft profitiert. Rückgänge in den übrigen Sparten haben jedoch dazu geführt, dass der Umsatz mit 11,1 Mrd. Dollar insgesamt nicht über das Vorjahresniveau hinausgekommen ist. Stagnation herrscht auch bei dem geplanten Zusammenschluss mit dem bisherigen Rivalen Willis Towers Watson: Die EU hat das Vorhaben wegen potenzieller Nachteile für Kunden auf den wettbewerbsrechtlichen Prüfstand gestellt. Wie das ausgeht, steht wohl im Mai fest. … Lesen Sie mehr ›
Hannover Rück erzielt 5,5 Prozent höhere Preise
Die Hannover Rück hat bei der Januar-Vertragserneuerung 5,5 Prozent höhere Preise in der Schadenrückversicherung erzielt. Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. Das zur Verhandlung stehende Prämienvolumen stieg in der Folge um 8,5 Prozent auf 8,4 Mrd. Euro. Im vergangenen Jahr hat der Rückversicherer wegen der Corona-Krise nach vorläufigen Zahlen weniger verdient. Die Rückstellungen für Schäden aus der Pandemie wurden im Abschlussquartal um weitere 350 Mio. Euro gestärkt. Für 2021 wird ein Gewinn von über 1,15 Mrd. Euro angepeilt. … Lesen Sie mehr ›
Resilienz: Gemeinsam stark
Meinung am Mittwoch Mit der Corona-Krise gewinnt Resilienz zunehmend an Bedeutung. Die Widerstandsfähigkeit unserer modernen Gesellschaft wird auf eine harte Probe gestellt. In der Physik beschreibt Resilienz die Eigenschaft eines Körpers, der nach seiner Verformung in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Aber ist eine Rückkehr in den Zustand vor Corona erstrebenswert? Es ist wichtig, aus der Krise Lehren zu ziehen. Es gilt, eine neue Kultur des Risikomanagements zu entwickeln. … Lesen Sie mehr ›
Lohrmanns Verunsicherung: Nicht zu stemmen
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Preiserhöhungen der Rückversicherer bleiben hinter den Erwartungen zurück. … Lesen Sie mehr ›
Rückversicherung: Frisches Geld mildert Preisanstieg
Die Rückversicherer hatten für die Erneuerungsrunde zum 1. Januar große Hoffnungen. Um mehr als zehn Prozent sollten die Preise steigen, hofften einige. Diese Erwartungen scheinen sich nach den ersten Berichten nicht erfüllt zu haben. Einen Grund dafür nennt der Makler Aon in einem aktuellen Bericht. Zum Jahresende haben sich die Kapazitäten in der Rückversicherung noch einmal deutlich erhöht, das habe weitere Verschiebungen abgemildert. … Lesen Sie mehr ›
Wochenspot: Naturkatastrophen und Makler-Zukäufe
Wochenspot – der Podcast Einmal in der Woche gibt es den Versicherungsmonitor jetzt auch zum Hören. In dieser Ausgabe sprechen Kaja Adchayan und Herbert Fromme über den jüngsten Naturkatastrophen-Bericht des Rückversicherers Munich Re und die Rolle des Klimawandels. Außerdem diskutieren sie über die aktuellen Geschehnisse rund um die Maklergruppe MRH Trowe, den ehemaligen HDI-Manager Tobias Warweg und den Finanzvertrieb MLP. … Lesen Sie mehr ›
Erneuerungsrunde: Zu große Erwartungen
Der Trend zu sinkenden Preisen in der Rückversicherung scheint gestoppt, wie erste Analysen der Vertragserneuerung zum 1. Januar 2021 zeigen. Allerdings konnten die Anbieter nicht so hohe Preissprünge durchsetzen, wie sie sich bei den virtuellen Treffen in Monte Carlo und Baden-Baden erhofft hatten. Zu diesem Schluss kommt der Rückversicherungsmakler Willis Re. Konkurrent Howden sieht die Lage optimistischer und spricht vom „stärksten Preisanstieg der letzten Zeit“. … Lesen Sie mehr ›
DFV: Teilrückzug aus der Chemie-Pflegerente
Die Deutsche Familienversicherung (DFV) ist nicht mehr Mitglied des Careflex-Konsortiums, das die Pflegezusatzversicherung für die Chemieindustrie anbietet. Auch als IT-Dienstleister zieht sich die Gesellschaft aus der bislang größten tarifvertraglich vereinbarten Zusatzversicherung zurück. Stattdessen agiert sie als Rückversicherer für die Barmenia, die zusammen mit der R+V jetzt das Konsortium bildet. Der Hintergrund sind Forderungen der BaFin und eine negative Einschätzung der Gesellschaft zum Verlauf der Wirtschaft angesichts der Pandemie. Für 2021 rechnet der börsennotierte Versicherer erneut mit einem Verlust. … Lesen Sie mehr ›