An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: das Rückversicherungstreffen in Monte Carlo.
Archiv ‘Rückversicherer’
Swiss Re glaubt an kurze Schwächephase
Der Rückversicherer Swiss Re erwartet für 2013 einen weiteren Rückgang der Preise für Naturkatastrophenrisiken. Ab 2014 soll das Segment aber wieder in ruhiges Fahrwasser geraten. In anderen Sparten bleiben die Prämien stabil.
Monte Carlo: Makler haben Oberwasser
Die großen Rückversicherungsmakler sind die Gewinner des Zustroms an frischem Kapital in die Branche. Unternehmen wie Aon Benfield, Guy Carpenter und Willis Re haben künftig viel mehr Kapazität für ihre Kunden. Sie gewinnen auch an Einfluss. Die Rückversicherer versuchen, die Veränderung kleinzureden.
Hannover Rück will bei Prämien hart bleiben
Hagel und Flut werden im deutschen Markt zu Preiserhöhungen führen, glaubt Hannover Rück-Chef Ulrich Wallin. Den Zufluss an Kapital in die Rückversicherungsbranche registriert er ungerührt. Von marktweiten Preissenkungen will das Unternehmen nichts hören.
Guy Carpenter: Alternatives Kapital bleibt
Pensionsfonds und andere Großanleger investieren Milliarden in alternative Rückversicherungsangebote wie Katastrophenanleihen. Zum ersten Mal sind die Preise für Risikoschutz im alternativen Markt gleich oder niedriger als die der traditionellen Rückversicherer, stellt der Makler Guy Carpenter fest.
Munich Re wird Sorgenkind los
Der Rückversicherer trennt sich von dem defizitären US-Krankenversicherer Windsor Health. Das Abenteuer hat die Münchener mehr als 300 Mio. Euro gekostet.
Auras: Internationale Programme immer schwerer
Rüdiger Auras ist Geschäftsführer des Deutschen Versicherungs-Schutzverbands. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er über die Preise in der Industrieversicherung und die schwierige Zukunft internationaler Versicherungsprogramme.
Rückversicherer: Profitabel aber wachstumsschwach
Das erste Halbjahr brachte den Rückversicherern verbesserte versicherungstechnische Ergebnisse. Geringe Katastrophenschäden halfen dabei. Ein Argument für höhere Preise liefern die Zahlen nicht.
Swiss Re: Flut dominiert die Katastrophenbilanz
Überschwemmungen in Europa, Kanada, Australien und anderen Ländern kosteten die Assekuranz im ersten Halbjahr weltweit 8 Mrd. Dollar, schätzt der Rückversicherer Swiss Re in seiner Katastrophenbilanz. Insgesamt blieben die Schäden aber unter dem langjährigen Durchschnitt.
Hätte, hätte, Fahrradkette
Herbert Frommes Kolumne: Bei den Halbjahreszahlen vieler Versicherer und Rückversicherer in den vergangenen Tagen tauchte sie wieder auf: Die „normalisierte“ Schaden- und Kostenquote, also eine Art technisches Ergebnis, bei dem die schweren Naturkatastrophen herausgerechnet werden. Ich halte davon nichts. Die Branche macht sich etwas vor.
Sonderfaktoren helfen Swiss Re
Der Rückversicherer Swiss Re profitierte im zweiten Quartal von einer Steuergutschrift und von Gewinnen aus dem Verkauf von Wertpapieren, außerdem fielen hohe Einmalverluste aus dem Vorjahr nicht wieder an. Die Preise gehen nach unten, allerdings von einem hohen Niveau aus, sagte Konzernchef Michel Liès.
Munich Re lässt sich die Laune nicht verderben
Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat im ersten Halbjahr 2013 das Ergebnis des Vorjahres in etwa gehalten. Trotz des anhaltenden Drucks durch die Niedrigzinsen und die gestiegene Belastung durch Großschäden geht das Unternehmen davon aus, das prognostizierte Jahresergebnis von 3 Mrd. Euro zu erreichen.
Flut ganz oben in der Katastrophenstatistik
Das Hochwasser im Mai und Juni dieses Jahres gehört nach Ansicht der Munich Re zu den teuersten Naturkatastrophen, die Deutschland je getroffen haben. Die Flutkatastrophe ist psychologisch wichtig, denn ansonsten waren die Schäden im ersten Halbjahr niedrig – kein gutes Argument für Prämienerhöhungen.
Überschwemmungen schrecken Versicherer nicht
Versicherer und Rückversicherer sind von Überschwemmungen weniger stark betroffen als von schweren Stürmen. „Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Überschwemmungen und anderen Naturereignissen“, sagte Ernst Rauch, Leiter des Corporate Climate Centre beim Rückversicherer Munich Re. „Bei Stürmen etwa ist der Anteil der versicherten Schäden an den gesamwirtschaftlichen Schäden in der Regel deutlich höher.“
Solvency II kein Umsatzturbo für Rückversicherer
Herbert Frommes Kolumne: Solvency II kommt spät und wahrscheinlich anders als erwartet. Hochgesteckte Erwartungen werden nicht erfüllt – auch die von Rückversicherern.









