Archiv ‘Schadenbearbeitung’

Schaden: Die Super-Plattform kommt

Versicherer werden sehr bald ihre Vormachtstellung bei der Schadenbearbeitung verlieren. Das ist das Ergebnis einer Studie des Softwareherstellers MSG und der Versicherungsforen Leipzig. Sie rechnen damit, dass es im Bereich Schaden künftig einen Marktplatz geben wird, über den alle Aktivitäten rund um das Schadenmanagement abgewickelt werden. Versicherer werden dabei nur einer von vielen angebundenen Dienstleistern sein. Hinzu kommt, dass Kunden aktiv ins Schadenmanagement eingreifen werden. … Lesen Sie mehr ›

Amazon setzt Versicherer unter Druck

Der US-Konzern Amazon mischt sich immer weiter in den Versicherungsmarkt ein. Zwar bietet das Unternehmen noch keine eigenen Policen an, aber mit dem neuen Amazon Insurance Accelerator ist ein weiterer Schritt getan. Über ihn können gewerbliche Verkäufer, die über Amazon anbieten, Versicherungen abschließen. Außerdem hat der Konzern ein eigenes Betrugserkennungssystem eingerichtet und will die Abwicklung einiger Schäden übernehmen – dabei behält sich der Konzern auch vor, sich über eine Ablehnung des Versicherers hinwegzusetzen. … Lesen Sie mehr ›

KI aus der Nische herausholen

Vom Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) versprechen sich Versicherer ein besseres Kundenverständnis, schnellere Services und eine höhere Marge – vor allem durch Effizienzgewinne in der Schadenbearbeitung. Doch bisher ist KI meist nur punktuell im Einsatz. Es mangelt an der Verfügbarkeit der Daten, vielerorts aber auch an der Bündelung der vielen einzelnen KI-Anwendungen, um sie nach außen und nach innen sichtbarer zu machen. Die Technik muss aus ihrer Sonderrolle heraus und den Stellenwert als ganz normales Werkzeug zur Datenanalyse erhalten, forderten Experten bei einer digitalen Fachkonferenz der Süddeutschen Zeitung. … Lesen Sie mehr ›

KI-Start-up Tractable wird zum Einhorn

 Exklusiv  Das Londoner Start-up Tractable hat in einer neuen Finanzierungsrunde 60 Mio. Dollar von Investoren eingeworben und wird jetzt mit einer 1 Mrd. Dollar bewertet – ist also ein sogenanntes Einhorn. Das Unternehmen will die Schadenabwicklung in der Kfz-Versicherung durch den Einsatz von KI beschleunigen und arbeitet weltweit bereits mit 20 Autoversicherern zusammen. In Deutschland stockt der Geschäftsstart allerdings noch. … Lesen Sie mehr ›

Der Mensch bleibt bei Schadenbearbeitung relevant

Aufgrund der Corona-Krise mussten Versicherer auf digitale Tools ausweichen, um Schäden zu regulieren. Statt persönlich wurden die Fälle per Video-Telefonie oder basierend auf Bildern bearbeitet. Diese digitalen Angebote werden auch nach der Pandemie Bestand haben, jedoch nicht ohne den Faktor Mensch einzubinden, glaubt Jochen Haug, Schaden-Vorstand der Allianz Versicherung. „Die Krise hat uns gezeigt, dass wir in jedem Moment einen hybriden Prozess brauchen“, sagte er bei einem Online-Kongress von Businessforum21. Empathie und Einfühlungsvermögen seien in einigen Fällen wichtiger als eine schnelle Abwicklung. … Lesen Sie mehr ›

Axa warnt vor heftigeren Extremwetter-Ereignissen

Extreme Wetterereignisse wie Hagel, Stürme und Hochwasser dürften künftig für deutlich höhere Schäden sorgen. „Die Extremereignisse werden nicht häufiger, sie fallen aber teils deutlich heftiger aus“, sagte Axa-Deutschlandchef Alexander Vollert im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor. Er will den Versicherer in der Früherkennung gefährlicher Unwetter voranbringen. Das könne helfen, die Kunden zu warnen und die Axa-Einheiten nach einem Schadenereignis gezielter zu steuern. … Lesen Sie mehr ›

Marsh verlangt mehr Sachlichkeit

 Exklusiv   Der Makler Marsh verlangt eine bessere Kommunikation und mehr Transparenz von den Industrieversicherern, will sich aber nicht „überkritisch“ äußern. Aus Anlass des aktuellen Versicherungsmarktreports 2021 sprach der Versicherungsmonitor mit Geschäftsführer Thomas Olaynig. Er fordert, dass auch die Kunden besser in der Lage und bereit sind, mehr Informationen zu geben. … Lesen Sie mehr ›

VHV kauft Technologiefirma Eucon

Der Versicherer VHV beteiligt sich zu mehr als 75 Prozent an der Daten- und Technologiefirma Eucon. Verkäufer der Anteile ist der Finanzinvestor Hg, der Kaufpreis ist nicht bekannt. Eucon ist auf Prozessdigitalisierung, Big Data und Automatisierung in der Automobil-, der Versicherungs- und der Immobilienbranche spezialisiert. Das Münsteraner Unternehmen betont, dass sich an der Strategie, den Kundenbeziehungen und der Eigenständigkeit nicht viel ändern soll. Die VHV als einer der größten Kfz-Versicherer in Deutschland sieht großes Potenzial durch den Einstieg, auch im Hinblick auf seine Rolle als Spezialversicherer für das Baugewerbe. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Digitale Inseln nützen, die Lösung sind sie nicht

 Herbert Frommes Kolumne  Niemand kann voraussagen, welche Langfristfolgen die Corona-Pandemie für die internationale Versicherungsbranche haben wird. Die meisten Vorstände gehen davon aus, dass die Krise einen Digitalisierungsschub bringen wird. Wie der genau ablaufen wird, ist aber auch noch unklar. Doch es gibt einzelne Bereiche, in denen jetzt sehr konkret digital umgebaut wird. Die Schadenbearbeitung sticht dabei hervor. Das ersetzt nicht die größeren Veränderungen. … Lesen Sie mehr ›

Zeitreise: Kölnische Rück, Allianz, Signal Iduna

 Vor 20 Jahren  In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um einen Trend, der vor 20 Jahren so aktuell wie heute war: Die Kölnische Rück, wie die deutsche Gen Re damals noch hieß, warnte vor zu viel Optimismus bei der Marktentwicklung der Rückversicherer. Die Generali bot der Commerzbank ihre Hilfe an, und die Signal Iduna kam mit der „Medizinischen Assistance“ auf den Markt, wie sie ihr Disease Management-Programm nannte. Die Allianz fand sich in der merkwürdigen Lage wieder, als Haftpflichtversicherer für die Probleme einer gesetzlichen Krankenversicherung geradestehen zu müssen, und […] … Lesen Sie mehr ›