Archiv ‘Schadenprävention’
Aon will Lieferkettenrisiken mit KI managen
Der Großmakler Aon hat ein auf künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Tool zur Identifizierung von Lieferkettenrisiken auf den Markt gebracht. Das „Aon Risk Indicator-Tool“ soll Kundinnen und Kunden helfen, Schwachstellen und potenzielle Risiken in ihren Lieferketten zu erkennen.
Allianz investiert in Wasserstoff
Exklusiv Die Allianz will verstärkt in grünen Wasserstoff investieren und auch Wasserstoffprojekte versichern. Der Firmenversicherer Allianz Commercial schreibt in einem aktuellen Bericht, dass sich die globale Nachfrage nach Wasserstoff bis 2050 verfünffachen werde. Für die Versicherungsbranche bedeute das enormes Marktpotenzial. Laut Allianz birgt die Technologie aber auch große Risiken.
Kfz-Flotte: Entscheidend ist die Schadenhäufigkeit
Exklusiv Die Kfz-Versicherer sind im zweiten Jahr in Folge in den roten Zahlen. Auch Flottenkunden müssen deshalb mit deutlichen Preiserhöhungen rechnen. Ralph Feldbauer vom Berater für Risikomanagement Riskguard erklärt im Interview, warum viele Flottenversicherer ihre Risikoanalyse verbessern müssen und weshalb Maßnahmen zur Schadenprävention vorab mit allen Beteiligten gut abgestimmt werden sollten.
Transportversicherer wollen Prävention stärken
Die Transportversicherer sorgen sich um die hohen Schäden durch den Diebstahl von Gütern. Eine Verbesserung der Prävention liege vor allem im Interesse der Unternehmen, sagte ein Vertreter von Zurich Resilience Solutions auf der Tagung des internationalen Transportversicherer-Verbands IUMI in Berlin. Die Vereinigung kündigte außerdem ein White Paper über die Verhinderung von Schäden an sogenannten Flexitanks an, die eine immer wichtigere Rolle beim Transport von Flüssigkeiten spielen.
GDV: „Es ist keine Rocket-Science“
Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hält die deutschen Informationssysteme zu Naturgefahren für unzureichend. Er fordert den Aufbau eines umfassenden Naturgefahrenportals durch den Deutschen Wetterdienst. Als Vorbild soll das österreichische Portal Hora dienen, das kostenlos und für jeden Bürger online nutzbar ist. Um ein deutsches Pendant zu schaffen, müssen laut GDV die bei den Kommunen vorhandenen Daten gebündelt werden.
Daten: Science-Fiction ist Realität
Die Europäische Union will mit dem Data Act Nutzerinnen und Nutzern von Geräten und Maschinen das Recht über die Entscheidung zur Weitergabe von Daten einräumen. Die Allianz begrüßt den Vorstoß, hat aber konkrete Vorstellungen, wie der Data Act ergänzt werden sollte. So fordert Vorstand Klaus-Peter Röhler die Datenübertragung in Realtime und das Verbot des heimlichen Handels mit den Daten. Ohne diese und weitere Regelungen wäre das Gesetz sinnlos, findet er.
Cyber: „Der Blick in die Glaskugel ist schwierig“
Hackerangriffe, Erpressungsversuche, niedrige Deckungssummen. Cyberkriminalität wird zu einem immer größeren Problem für Firmen und Versicherer. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen kommen zunehmend ins Visier von Hackern, berichtet Daniel Blazquez vom Spezialversicherer Markel auf der Fachkreistagung Cyberversicherung in Köln. Vor allem Angriffe mit Ransomware-as-a-Service, also Schadsoftware, die Kriminelle mieten können, sind auf dem Vormarsch.
GDV: Starkregen führt zu Schäden in Milliardenhöhe
Hitze, Dürre, Stürme und Starkregen: Die durch den Klimawandel verursachten Extrem-Wetterereignisse treiben sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch die Versicherungswirtschaft um. Laut dem Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat allein Starkregen in den vergangenen 20 Jahren bundesweit für 12,6 Mrd. Euro Schäden an Wohngebäuden gesorgt. Das geht aus der aktuellen Starkregenbilanz des GDV von 2002 bis 2021 hervor. Angesichts dieser Krisen stellt sich für Versicherer die Frage, ob sie langfristig alle Schäden durch Naturgefahren versichern können. GDV-Chef Jörg Asmussen fordert eine konsequentere Klimafolgenanpassung sowie mehr Präventionsmaßnahmen seitens der Politik.
Guidewire: Erwartungen an die Assekuranz steigen
Die europäische Versicherungswirtschaft wird in Sachen Nachhaltigkeit zunehmend von Verbrauchern in die Pflicht genommen. Sie wünschen sich eine stärkere Bekämpfung der globalen Klimakrise sowie mehr nachhaltige Versicherungsprodukte. Das ist ein Ergebnis des Guidewire Survey Reports 2023. In Bezug auf ihr Image konnten Versicherer im Vergleich zum Vorjahr aufholen. Die Sorge der Verbraucher über Preiserhöhungen ist gestiegen, sie wollen weiter beim Versicherungsschutz sparen.
Hiro: Schäden vorbeugen und daran verdienen
Exklusiv Immer mehr Menschen verfügen zu Hause über Smart-Home Anwendungen, was Schäden in der Gebäude- und Hausratversicherung verringern kann. An dem Trend will das Insurtech Hiro aus Großbritannien verdienen. Das junge Unternehmen steht noch vor dem Marktstart und hat vor Kurzem Schlagzeilen gemacht, weil die Gründer in Rekordzeit Kapital per Crowd Funding eingenommen haben. Head of Growth Marketing Adam Whistler erklärt im Interview mit dem Versicherungsmonitor, was dahintersteckt.
Kliniken übernehmen vermehrt selbst Risiken
In der Krankenhaushaftpflichtversicherung spielen Lösungen, in denen die Kliniken einen Teil der Risiken selbst tragen, eine immer größere Rolle. Nach Angaben von Mathias Lenschow, Geschäftsführer von Funk Hospital-Versicherungsmakler, sind Modelle mit einer Self Insured Retention dabei die jüngste Entwicklung. Kliniken müssten sehr genau überlegen, welches Modell dabei zu ihnen passt, empfahl er auf einer Veranstaltung in Frankfurt. Nach Einschätzung von Johannes Jaklin vom Makler Ecclesia machen vor allem Faktoren wie das Spätschadenrisiko, die lange Abwicklungsdauer, das Veränderungsrisiko und die hohen Schadenkosten die Klinikhaftpflicht zu einer besonderen und schwierigen Sparte.










