Archiv ‘Selbstständige’

Betriebliche Risiken oft nicht versichert

Wie geht es den deutschen Selbstständigen in Zeiten von Inflation, Energiekrise und Ukraine-Krieg? Gegen betriebliche Risiken haben sich lediglich 63 Prozent abgesichert, zeigt eine Umfrage im Auftrag des Versicherungsmonitors. Von diesen wiederum setzen etwas mehr als die Hälfte auf eine Versicherung. Der zweite Teil unserer kleinen Serie zur Studie zeigt, welche Policen am beliebtesten sind und welche Gründe Unternehmer angeben, die sich nicht gegen betriebliche Risiken versichern.

Selbstständige fürchten Krankheit und Unfall

Fallen Selbstständige wegen Krankheit oder Unfall längere Zeit aus, kann das schnell existenzgefährdend werden. Eine aktuelle Befragung im Auftrag des Versicherungsmonitors bestätigt das. Zwar sind die Stimmung und der Ausblick der Selbstständigen mehrheitlich positiv, allerdings sehen 20 Prozent ein hohes Risiko, innerhalb eines Jahres in eine existenzgefährdende Lage zu geraten. Im ersten Teil unserer kleinen Serie zu den Ergebnissen der Umfrage geht es um existenzielle Risiken und deren Absicherung sowie die Altersvorsorge der deutschen Selbstständigen.

Was bewegt Selbstständige?

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Umfrage-Ergebnisse des Versicherungsmonitors zusammen mit dem Versicherer Hiscox und dem Forschungsinstitut Infas Quo, Fachtagung über betriebliche Altersversorgung vom Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft, Fachkonferenz der Süddeutschen Zeitung.

Kaum Selbstständige mit Arbeitslosenversicherung

Die Bedeutung der freiwilligen gesetzlichen Arbeitslosenversicherung für Selbstständige stagniert. Ende November 2022 waren 70.566 Personen entsprechend abgesichert gegenüber 71.345 im Vorjahr und 70.205 im Jahr 2020. Im Jahr vor Beginn der Pandemie waren es dagegen noch 74.260 Versicherte. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei Die Linke. Die Politiker regen eine obligatorische Arbeitslosenversicherung für Selbstständige an.

Wochenspot: Die Pläne der Ampel-Koalition

 Wochenspot – der Podcast  Einmal in der Woche gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe diskutieren Redakteurin Katrin Berkenkopf und Berlin-Korrespondent Jonas Tauber über den Koalitionsvertrag und was er für die Versicherungsbranche bereithält.

Die Altersvorsorge wartet auf Entscheidungen

 The Long View – Der Hintergrund  Das Corona-Jahr 2020 nähert sich seinem Ende, und wohl jeder hofft auf wiederkehrende Normalität in den kommenden Monaten. Die Pandemie hat zweifelsfrei und zu Recht viele Ressourcen in der Politik gebunden. Dadurch sind aber andere wichtige Themen in den vergangenen Monaten oft zu kurz gekommen – etwa die Zukunft der Altersvorsorge.

HDI sieht Selbstständige unter Druck

Der Versicherer HDI sorgt sich um Selbstständige und kleine Firmen. Eine Umfrage im Auftrag der Gesellschaft hat ergeben, dass die Bereitschaft von Angestellten sinkt, in die Selbstständigkeit zu gehen. Selbstständige wiederum sehen steigende finanzielle Risiken. Die Vorstände Patrick Dahmen und Christoph Wetzel forderten gezieltere Hilfen in der Pandemie und positive Anreize für Gründer. Wetzel verwies auf die Unterstützung der Zielgruppe etwa im Bereich Betriebsschließungen durch Corona, die HDI unter bestimmten Voraussetzungen weiter abdeckt.

FDP: Freie Hand für Selbstständige bei der Vorsorge

Selbstständige sollen frei entscheiden können, wie sie fürs Alter vorsorgen, fordert die FDP. Der Abgeordnete Johannes Vogel sagte im Bundestag, das müsse auch über eine Riester-Rente möglich sein. Die derzeit für bestimmte Berufsgruppen bestehende Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung will die FDP abschaffen. Bei den anderen Bundestagsfraktionen traf der Antrag auf wenig Gegenliebe. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil arbeite mit Hochdruck an einem Gesetz zur Verpflichtung von Selbstständigen in der gesetzlichen Rentenversicherung, sagte eine Sozialdemokratin. Ein Politiker von CDU/CSU verortete den FDP-Antrag im „Wolkenkuckucksheim“.

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