Das Versicherungs-Start-up Simplesurance, das in Deutschland über die Marke Schutzklick Versicherungen unter anderem für Handys, Laptops und Fahrräder vertreibt, ist jetzt auch in den USA und Kanada aktiv. Dafür hat Simplesurance eine Kooperation mit dem US-Versicherer Assurant geschlossen. Schon in dieser Woche folgt der nächste große Wurf: Simplesurance weitet sein Geschäft auf 27 europäische Länder aus. Die Hälfte der Versicherer werde es in zehn Jahren nicht mehr geben, sagte Gründer und Geschäftsführer Robin von Hein.
Archiv ‘Start-up’
Moneymeets darf Provisionen weitergeben
Das Start-up Moneymeets hat einen Rechtsstreit vor dem Landgericht Köln gegen die Interessensgemeinschaft Deutscher Versicherungsmakler (IGVM) gewonnen. Der Maklerverband hatte gegen den Onlinemakler geklagt, weil Moneymeets die Hälfte der Bestandsprovision an die Kunden weitergibt. Das ist in Deutschland zwar verboten, das Gesetz steht allerdings schon länger in der Kritik. Die Versicherungsaufsicht BaFin verzichtet zurzeit darauf, eventuelle Verstöße zu ahnden.
Die selbstbewussten Fintechs
Herbert Frommes Kolumne Die Start-up-Unternehmen im Versicherungsmarkt sind klein, werden in der Regel von branchenunerfahrenen Managern geführt und haben bislang in Deutschland kaum nennenswerte Erfolge erzielt. Dennoch sollte die Branche sie sehr ernst nehmen. Denn die Fintechs oder Insurtechs haben entscheidende Vorteile – und einen langen Atem. Die traditionellen Versicherer können vor allem bei der Geschwindigkeit kaum mithalten. Der bürokratische Apparat ist schlicht zu stark.
Generali will Lebens-Altverträge separat verwalten
Die deutsche Generali wird die Verwaltung von Lebensversicherungsbeständen mit hohen Zinsgarantien von dem aktuellen Neugeschäft trennen. Das sagte Konzernchef Giovanni Liverani auf einer Fachtagung in München. Liverani schloss dabei einen externen Run-off der Altverträge nicht aus. Der Manager hatte im Mai bekanntgegeben, sich weitgehend aus dem klassischen Geschäft mit Zinsgarantien zurückzuziehen. Er forderte die anwesenden Versicherungsmanager auf, neue Angebote zu entwickeln, auch wenn sie bestehende Produkte kannibalisieren könnten. Ansonsten würde die Versicherungswirtschaft von Start-Ups kannibalisiert.
Knip: Digitalisierung funktioniert bei Versicherungen
Der Schweizer Online-Makler Knip will den Versicherungsmarkt mit einer App aufmischen. Über sie kann der Kunde seine Policen verwalten und bei Bedarf den Tarif anpassen oder wechseln. Aktenordner und Papierkram gehören damit der Vergangenheit an, verspricht Knip. Derzeit steigt das Start-up in den deutschen Versicherungsmarkt ein. Knip zeigt sich selbstbewusst und finanzstark. Christina Kehl, Mitgründerin von Knip, erklärt im Gespräch mit dem Versicherungsmonitor, was die Schweizer vorhaben und welche Hürden das Start-up nehmen muss.
Versicherer-Start-ups noch in der Minderheit
Die Finanzbranche gehört zurzeit zu den beliebten Zielen für Start-ups. Die meisten Neugründungen wildern allerdings im Revier der Banken, die Assekuranz ist bis jetzt nur begrenzt auf dem Radar von Finanz-Start-ups. Auch als Investoren spielen Versicherer noch keine Rolle.
Axa gründet eigenes Start-up
Der deutsche Axa-Konzern hat eine eigene Gruppe mit der Aufgabe betraut, neue Lösungen für den digitalen Umbau des Konzerns zu finden. Die zehn Mitarbeiter sitzen nicht in der Konzernzentrale, sondern in räumlicher Distanz. Sie sollen wie ein Versicherungs-Start-up die Versicherungswirtschaft der Zukunft entwickeln. Offenbar traut Deutschlandchef Thomas Buberl dem großen Konzern mit seinen knapp 10.000 Mitarbeitern die Agilität für die erforderliche Wende nicht zu.
Die Gothaer und die Lebenspolicen
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Gothaer Bilanzpressekonferenz und Start-up Flexperto.
Wettbewerb der Online-Makler
Der Schweizer Online-Makler Knip kommt im Sommer auf den deutschen Markt. Konkurrent Plan Forward in Heidelberg, der die Plattform SAFE betreibt, kann sich über eine Kapitalspritze freuen. Das Vergleichsportal Check24 ist mit von der Partie. Der Newcomer muss sich aber vor der Konkurrenz in Acht nehmen. Und manche traditionelle Vermittler keilen kräftig im Internet und auf sozialen Medien gegen die neuen Wettbewerber.








