Das Thema Value for Money spielt für Lebensversicherer eine immer größere Rolle. Wie schwierig die Umsetzung ist, zeigt sich schon bei der Übersetzung ins Deutsche. So spricht die BaFin von Kundennutzen. Was genau das sein soll und ob nicht doch andere Begriffe besser passen würden, war Thema einer Veranstaltung an der TH Köln – die wegen der verschiedenen Definitionen hoch her ging.
Archiv ‘TH Köln’
Lebensversicherer wollen klare Ansagen aus der Politik
Es läuft nicht gut für die Lebensversicherer, das Geschäft stagniert seit Jahren. Mangelnde politische Klarheit und ein Vertrauensverlust der Bevölkerung gegenüber den Anbietern sind dafür wichtige Gründe. So sahen es Clemens Vatter (Bild links), Lebenvorstand bei der Signal Iduna, und SPD-Politikerin Lena Tenschlade auf dem Zukunftskongress Altersvorsorge des Versicherungsmonitors. Wenn es keine Planungssicherheit von Seiten der Politik gibt, können die Anbieter nichts entwickeln, und die Menschen verschieben die private Altersvorsorge lieber auf später.
„Noch keine branchenweite KI-Strategie erkennbar“
Dossier – KI in der Praxis Viele vereinzelte Anwendungsfälle, aber noch keine branchenweite Strategie – so beurteilen Matthias Wolf (links) und Simon Heetkamp, Professoren am Institut für Versicherungswesen an der TH Köln, den aktuellen Stand der deutschen Versicherungsbranche beim Thema künstliche Intelligenz (KI). Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erläutern die beiden Experten, in welchen Bereichen die KI bereits Anwendung findet und wo noch nicht – und welche Rolle die Regulatorik dabei spielt.
Wie sich Versicherer bei Cyberschäden strafbar machen
Bei Ransomwareangriffen können sich auch die Opfer und deren Versicherer strafbar machen. Das mag dem Gerechtigkeitssinn womöglich widersprechen, ist aber wegen einer ungenauen Rechtslage doch möglich, sagte Oberstaatsanwältin Miriam Margerie bei einer Fachveranstaltung in Köln. Ihrer Meinung nach sollten sich Versicherer der Gefahr bewusst sein – und selbst eine größere Rolle in der Verhinderung von Cyberkriminalität spielen.
Generation mit Ansprüchen
Neue Arbeitswelt – Kampf um die Besten Ob demografischer Wandel oder Fachkräftemangel: Viele Versicherer haben Probleme, offene Ausbildungsstellen zu besetzen. Den jungen Leuten geht es um eine angemessene Vergütung und eine gute Work-Life-Balance. Aber reicht das aus, um ein attraktiver Arbeitgeber zu sein?
Höhepunkt der Quartalsberichte
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Quartalszahlen von Hannover Rück, Munich Re, Talanx, Allianz, W&W und MLP, InsureNXT-Messe, Hannover Forum der E+S Rück zur Kfz-Versicherung sowie die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft betriebliche Altersversorgung
Datenaustausch umarmen, nicht bekämpfen
Mit der Financial Data Access-Richtlinie will die EU für einen offenen Datenaustausch im Finanzsektor und für mehr Innovation sorgen. Der Versichererverband GDV kritisiert das Vorhaben, doch Experten bezweifelten auf der Digitalisierungskonferenz der Süddeutschen Zeitung, ob die Branche sich damit einen Gefallen tut. Die Versicherer können vom Datenaustausch profitieren, glaubt Alte Leipziger-Hallesche-Manager Julius Kretz. „Wenn wir jetzt als Finanzbranche dagegen lobbyieren, dann werden die Daten für die Teilung sehr klein“, sagte er. Dann bestehe die Gefahr, dass die Versicherer zwar den Aufwand für die Datenteilung, aber kaum Mehrwerte haben.
Ergo: Migration dauert noch ein paar Jahre
Anders als die Generali hat sich die Ergo entschlossen, ihre für das Neugeschäft geschlossenen Bestände im eigenen Haus abzuwickeln. Ganz so schnell wie ursprünglich kommuniziert geht das Projekt aber nicht voran. Dennoch sieht Martin Brown, Finanzchef der Ergo Leben, die Gesellschaft im Zeitplan. Andere Versicherer mit ähnlichen Beständen hätten zehn bis zwölf Jahre für die Migration gebraucht, sagte er bei einer Veranstaltung an der Technischen Hochschule Köln. Dennoch werden wohl auch bei der Ergo noch ein paar Jahre ins Land gehen, bis das Projekt gestemmt ist.
Zukunft der Lebensversicherung
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Der Zukunftskongress Altersvorsorge des Versicherungsmonitors, das Strategiegespräch der Zurich zum Industrieversicherungsgeschäft und das Jahresabschlussgespräch des frisch fusionierten Barmenia Gothaer-Konzerns.
Munich Re- und Zurich-Zahlen
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Quartalszahlen von Munich Re und Zurich sowie eine Sachversicherungskonferenz der TH Köln
Wochenspot: Wo sind bloß die jungen Leute?
Wochenspot – der Podcast Regelmäßig gibt es den Versicherungsmonitor auch zum Hören. In dieser Ausgabe des Wochenspots sprechen Redakteurin Katrin Berkenkopf und Volontär Okan Mese über die Geschichte hinter seinem Video über junge Leute und die Versicherungsbranche und was sie tun könnte, um die jüngere Generation für sich zu begeistern.
KI: Langfristiges Potenzial wird unterschätzt
Das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) wird kurzfristig überschätzt, langfristig aber unterschätzt, sagte Torsten Oletzky, Professor an der Technischen Hochschule Köln, bei einer Online-Konferenz der Vereinigung der Versicherungs-Betriebswirte. KI könne in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt werden. Oletzky warnte davor, die Einsatzmöglichkeiten von generativer KI überzubewerten, sie sei nicht für jedes Unternehmen geeignet. Dort, wo KI Schaden anrichten kann, müsse sie von Menschen überprüft werden.
Bilanz der Insurtechs
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Der Branchenverband GDV befasst sich mit der Frage, wie Politik, Aufsicht und künstliche Intelligenz die Entwicklung von Insurtechs beeinflussen. Außerdem hält der Verband die Konferenz Versicherungsregulierung ab, zu der unter anderem Julia Wiens erwartet wird, die Chefin der BaFin-Versicherungsaufsicht.
NIS-2-Richtlinie hat Folgen für D&O und Cyber
Die EU-Richtlinie NIS-2 soll die IT-Sicherheit europäischer Unternehmen verbessern. Bis zum 17. Oktober dieses Jahres muss sie in deutsches Recht umgesetzt werden. Die neuen Regeln haben Folgen für die D&O- und Cyberversicherung, sagte Paul Malek von der Kanzlei Clyde & Co auf einer Fachkonferenz der Kölner Technischen Hochschule. So erhöht sich das Haftungsrisiko für Unternehmensleiter.
Lösegeld und Regresse
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Die TH Köln lädt zum jährlichen Rückversicherungssymposium und zum Cyber Insurance Forum, Meyerthole Siems Kohlruss veranstalten einen Brennpunkt Rückversicherung und der Deutsche Anwaltverein spricht über Lösegeldzahlungen bei Cyber-Erpressungen.












