Immer mehr Menschen weltweit sind nicht mehr sozialversicherungspflichtig angestellt, sondern als sogenannte Gig Worker tätig, beispielsweise als Fahrer oder Kurier bei Plattformen wie Uber, Deliveroo oder Foodora. Ihr Versicherungsschutz ist allerdings oft dürftig, sie sind nur selten krankenversichert oder gegen Arbeitsunfähigkeit oder Einkommensverlust abgesichert, moniert die Geneva Association. Die Versicherungsorganisation macht in einer aktuellen Analyse Vorschläge, wie Versicherer, Plattformen und die Politik auf das Problem reagieren könnten. … Lesen Sie mehr ›
Archiv ‘Uber’
Warum es Ökosysteme so schwer haben
The Long View – Der Hintergrund Die Versicherungsbranche ist immer noch sehr zögerlich, was plattformbasierte Ökosysteme angeht. Dass es bisher erst wenige gute Beispiele gibt, hat nicht so sehr mit dem mangelnden Erfolg des Geschäftsmodells zu tun, sondern vielmehr mit schlechtem Management und der unzureichenden Berücksichtigung von Erfolgsfaktoren der Plattformökonomie. Die Gründe lassen sich mit vier Thesen erklären. … Lesen Sie mehr ›
Bewersdorf: „Wir haben die Entwicklung in der Hand“
Der Fahrdienst Uber hat das profitable Geschäft der amerikanischen Taxifahrer in kurzer Zeit auf den Kopf gestellt. Ähnliches droht den Versicherern, schließlich handelt es sich um eine Branche, in der trotz bisweilen schlechter Kundenerfahrungen immer noch kräftig verdient wird. Nach Ansicht von Carlo Bewersdorf, Chef der Swiss Re-Digitaltochter Iptiq, hat die Assekuranz den Vorteil, dass eine Disruption wie in der US-Taxibranche bisher ausgeblieben ist. „Wir haben die Entwicklung noch in der Hand“, sagte er beim Insurance Summit des Handelsblatts. Großes Potenzial sieht er für Plattform-Modelle und Embedded Insurance. … Lesen Sie mehr ›
Londoner Start-up holt Ex-Versicherungschef von Uber
Leute – Aktuelle Personalien Das auf Versicherungsschutz für Selbstständige spezialisierte britische Start-up Collective Benefits erhält prominente Verstärkung: Russell Corbould-Warren, ehemaliger Versicherungschef in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Afrika) beim US-Fahrdienstvermittler Uber, wird Chief Underwriting Officer und Europachef bei dem jungen Londoner Unternehmen. Außerdem: Axa XL hat einen neuen Verantwortlichen für die Transport- und Seekaskoversicherung, Ex-Lloyd’s-Chefin Inga Beale steht vor einem neuen Aufsichtsratsmandat, und der Rückversicherungsmakler Willis Re verstärkt sich im Underwriting. … Lesen Sie mehr ›
Immaterielle Vermögenswerte werden wichtiger
Teilen statt besitzen, Daten statt Gebäude – die Geschäftsmodelle von Facebook, Airbnb und Netflix zeigen, dass Unternehmen längst nicht mehr physische Produkte entwickeln müssen, um erfolgreich zu sein. Das hat auch Auswirkungen auf ihre Vermögenswerte, heißt es in einer Untersuchung des Rückversicherers Swiss Re. Demnach tragen immaterielle Vermögensgegenstände inzwischen einen maßgeblichen Anteil zum Unternehmenswert bei. An den Versicherern liegt es nun, neue Policen zu entwickeln, betont Swiss Re. … Lesen Sie mehr ›
Bermuda-Versicherer wirft Uber raus
Der Bermuda-Versicherer James River Group hat alle Verträge mit der Uber-Tochter Rasier vorzeitig zum 31. Dezember 2019 gekündigt. Das Unternehmen nannte keine Gründe für die Trennung von seinem größten Kunden, deutete aber an, dass hohe Verluste im dritten Quartal ihre Ursache auch bei Uber-Risiken haben. Der Mietwagenvermittler gehört weltweit zu den großen Kunden der Versicherer und gibt jährlich etwa 4 Mrd. Dollar (3,6 Mrd. Euro) für Versicherungsschutz aus. … Lesen Sie mehr ›
Uber: Milliardenkunde der Assekuranz
Die US-Fahrdienstvermittlung Uber müsste ohne ausreichenden Versicherungsschutz ihr Geschäft einstellen. Das geht aus dem Börsenprospekt des Unternehmens hervor. Allein im Geschäftsjahr 2017 wuchsen die Versicherungsausgaben um 1,3 Mrd. Dollar, heißt es dort. Eine absolute Zahl für die Gesamtausgaben nannte Uber nicht, sie dürfte bei über 4 Mrd. Dollar pro Jahr liegen. Das Unternehmen arbeitet mit großen Autoversicherern, aber auch mit einer eigenen Captive auf Hawaii. Dort ist auch die Captive des Rivalen Lyft beheimatet. … Lesen Sie mehr ›
Hört auf mit dem Schulterklopfen
Herbert Frommes Kolumne Die Insurtechs haben der Versicherungsbranche viel Gutes gebracht. Allein ihre Existenz hat Veränderungen in den Unternehmen angestoßen, von denen man vor zehn Jahren nicht zu träumen wagte. Aber inzwischen gehen mir die meisten Insurtech-Branchentreffen mit Pitches, Party und Flaschenbier gewaltig auf die Nerven. Vor allem das gegenseitige Schulterklopfen hat ein beängstigendes Ausmaß angenommen. Dafür ist die Aufgabe dieser Unternehmen viel zu wichtig – und dafür haben sie bislang zu wenig erreicht. … Lesen Sie mehr ›
Mit der Drohne Schäden ermitteln
Digitale Trends 2019 In den USA setzen bereits einige Versicherer Drohnen für die Schadenermittlung nach Naturkatastrophen ein. In Deutschland steht die Nutzung unbemannter Fluggeräte durch Versicherer noch am Anfang. Das Start-up Fairfleet will das ändern. Versicherer können bei dem Münchener Unternehmen Drohnenflüge über versicherte Gebäude buchen. Ein Algorithmus erkennt automatisch, wie viele Schäden es gibt und wie schwer sie sind. Fairfleet hat gerade seine zweite Finanzierungsrunde abgeschlossen. … Lesen Sie mehr ›
Buberl: Gute Chancen gegen Google
Axa-Chef Thomas Buberl sieht gute Chancen, dass sich traditionelle Versicherer gegen Internetkonzerne wie Google, Amazon oder Facebook behaupten. Sie müssen digitaler werden und Daten mit Firmen aus anderen Branchen teilen, sagte er im Interview mit Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor. Außerdem sucht Buberl die Zusammenarbeit mit den Online-Konzernen. Mit Uber ist ihm das bereits gelungen. Buberl erklärt auch, wie die Fusion mit XL läuft und warum eine Reihe ihm eigentlich wohlgesonnener Manager die Axa inzwischen verlassen haben. … Lesen Sie mehr ›
Allianz-Betrug: „Es gab keine Wegschaumentalität“
Einen Tag nachdem das Landgericht Köln einen ehemaligen Betrugsexperten der Allianz zu 50 Monaten Haft verurteilt hat, ist der Millionenbetrug der Münchener auch auf einer SZ-Fachkonferenz in Köln ein Thema. Es habe bei der Allianz keine Wegschaumentalität gegeben, die Eric B. den jahrelangen Betrug ermöglichte. „Im Leben nicht!“, sagte Burkhard Keese, Finanzvorstand der Allianz Deutschland. Er räumte aber ein, dass die Kontrollen des Versicherers in dem Fall versagten. Bei der Digitalisierung warnte Keese vor neuen Angreifern, die die Branche womöglich noch nicht im Blick hat. Firmen wie der Mitfahrdienst Lyft könnten im Versicherungsgeschäft bald eine Rolle spielen. … Lesen Sie mehr ›