Archiv ‘Underwriting’
Hiscox automatisiert Underwriting-Prozesse
Der Spezialversicherer Hiscox entlastet seine Underwriter im Geschäft mit vermögenden Privatkunden durch die Automatisierung von Prozessen. Informationen aus eingehenden Formularen sollen selbstständig ausgelesen und weiterverarbeitet werden, Underwriter bekommen außerdem Unterstützung bei der Erstellung ihrer Begründung im Fall der Risikoannahme. Dafür setzt der Versicherer auf automatisierte Texterkennung und künstliche Intelligenz.
K+M erweitert Geschäftsführung
Der Assekuradeur Konzept & Marketing (K&M) aus Hannover erweitert seine dreiköpfige Geschäftsführung um Henrike Wilkes, die den Bereich Vertrieb verantworten wird. Sie übernimmt die Aufgaben von Marcel Lütterforst, der als Geschäftsführer künftig andere Bereiche im Unternehmen verantworten wird. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Kreditversicherer Allianz Trade, beim Industrieversicherer HDI Global und beim Technologieanbieter für KI-Lösungen Simplifai.
Neuer Krankenvorstand bei der ALH
Generationenwechsel nach 22 Jahren bei der ALH Gruppe: Wenn Krankenversicherungsvorständin Wiltrud Pekarek im kommenden Jahr in den Ruhestand geht, wird Robert Gladis ihren Posten übernehmen. Das hat der Versicherer bereits jetzt geregelt. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei Marsh Deutschland, Swiss Re und QBE.
Resilienz in Zeiten des Wandels
Getrieben von geopolitischen Spannungen verschieben sich die globalen Lieferketten derzeit rasant. Diese Entwicklung verlangt nach einer ganzheitlichen Betrachtung von Risiken, um die Resilienz international tätiger Unternehmen zu stärken.
A.M. Best skeptisch gegenüber Everest
Die Ratingagentur A.M. Best hat den Ausblick für die Everest Gruppe von „stabil" auf „negativ“ gesenkt, da sie kürzlich ihre Erneuerungsrechte an den US-Konkurrenten AIG veräußert hat. Die Ratingagentur weist auf Risiken hin: denn mit dem Verkauf gehen auch Änderungen im operativen Geschäft einher und Everest musste in den vergangenen zwölf Monaten zwei große Rückstellungen vornehmen. A.M. Best befürchtet, dass sich die Lage des Unternehmens verschlechtern könnte.
Underwriter als Actionhelden
Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Der Lloyd’s-Versicherer MS Amlin hat ein Recruitment-Video im Stil eines Actionfilms produziert. Vier Underwriter des Unternehmens, gedoubelt von Profi-Stuntleuten, kämpfen gegen Explosionen, Brände und Erdbeben – eben ein ganz normaler Arbeitstag in der Versicherungswelt.
Willis: Kreditversicherer halten sich zurück
Exklusiv Kreditversicherungen gewinnen angesichts steigender Insolvenzen für Unternehmen an Bedeutung, schreibt der Makler und Berater Willis in einem aktuellen Marktbericht. Allerdings halten sich Versicherer zunehmend zurück, wenn es darum geht, sie gegen Zahlungsausfälle abzusichern. Obwohl sich die Lage in den meisten industriellen Sparten laut Experten entspannt hat, verhärtet sich nach Angaben von Willis der Kredit-, Luftfahrt-, und Kfz-Versicherungsmarkt.
Baobab: „Wir werden bleiben“
Exklusiv Der vor vier Jahren gestartete Cyber-Assekuradeur Baobab, der zuletzt in einer Finanzierungsrunde 12 Mio. Euro eingesammelt hatte, verfolgt große Pläne. Mit dem Geld will das Unternehmen in künstliche Intelligenz investieren und Prozesse von Maklern und Underwritern beschleunigen. Geschäftsführer Vincenz Klemm berichtet im Interview mit dem Versicherungsmonitor, wohin die Reise von Baobab geht und warum er an der Cyberversicherungssparte festhält.
A.M. Best: Ausblick für Cyber bleibt stabil
Die Ratingagentur A.M. Best stuft den globalen Marktausblick für das Segment Cyber weiterhin als stabil ein. Grund dafür ist die starke Nachfrage nach Versicherungsschutz, die durch steigende Bedrohungen wie systemische Risiken, Ransomware-Angriffe oder Überweisungsbetrug verursacht wird. Laut einem aktuellen Bericht der Ratingagentur geraten auch Versicherer vermehrt ins Visier von Hackern, die künstliche Intelligenz zunehmend für sich nutzen.
United Risk baut Affinity-Geschäft in Europa und UK aus
United Risk, eine US-Plattform für die Schaden- und Unfallversicherung, hat die Gründung von Applied Affinity Underwriters angekündigt. Die neue Geschäftseinheit soll das Angebot an Garantie- und Affinity-Versicherungen auf den europäischen Markt und Großbritannien ausweiten. Der Sitz der neuen Plattform ist in Stockholm.
Atradius strukturiert Vorstand um
Leute – Aktuelle Personalien Der Kreditversicherer Atradius baut zum 1. September dieses Jahres seinen Vorstand um. Der bisherige Chief Market Officer Andreas Tesch (Bild) wird Chief Risk Officer und ersetzt damit Christian van Lint, der nach 42 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand geht. Der Financial-Lines-Makler Finlex stärkt seinen Vertrieb mit Johannes Höfflin und Torsten Troch. Auch beim Cyber-Assekuradeur Cogitanda, bei der Hannover Rück und beim Assekuradeur Atralosecur gibt es personelle Neuigkeiten.
Generative KI versus deutscher Arbeitsfetisch
The Long View – Der Hintergrund Auf der einen Seite klagen die Versicherer über Fachkräftemangel. Es gibt zu wenig qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber, offene Stellen bleiben monatelang unbesetzt. Interne Prozesse geraten unter Druck, Kunden warten lange auf die Bearbeitung von Schadensfällen. Auf der anderen Seite bauen Unternehmen Stellen ab. Mit generativer künstlicher Intelligenz (KI) steht nun eine Technologie bereit, die helfen kann, genau dieses Paradoxon zu entschärfen – wären da nicht tief verwurzelte Ängste, der deutsche Arbeitsfetisch und unser unzeitgemäßes Steuersystem.
Kunden erwarten schnelle Reaktionen
Unternehmen wie Amazon oder Tesla haben die Messlatte für das Kundenerlebnis hoch gelegt. Versicherer müssen dringend nachziehen, waren sich Patrick Knust von Allianz Technology und Dirk Heiss von der Munich Re auf der IT-Fachtagung MCC in München einig. Zwar fahre die Branche derzeit hohe Gewinne ein, dies sei aber kein Garant für künftigen Erfolg. Die sich wandelnden Kundenerwartungen könnten dazu führen, dass die Versicherungsbranche ihre Relevanz verliert, befürchten die Experten.













