Archiv ‘VW’

D&O: Drohende Katastrophe im Gewerbegeschäft

Die in Deutschland aktiven D&O-Versicherer laufen sehenden Auges auf eine große Krise zu, weil sie Risiken vor allem aus kleineren Unternehmen viel zu billig in die Bücher nehmen. Das glauben Heiner Eickhoff, Gründer und Executive President des Kölner Assekuradeurs Dual, und Marcel Armon, Sprecher der Geschäftsleitung. Ihr eigenes Unternehmen zeichne gewinnbringendes Geschäft, weil es sich auf die Finanzbranchen konzentriert, sagten Eickhoff und Armon im Interview mit SZ und Versicherungsmonitor. Sie erklären, warum sie jetzt auch Risiken für die Allianz zeichnen und berichten von skurrilen Schadenfällen: beispielsweise dem Bankvorstand, der Partnerinnen von Aufsichtsräten schon mal einen Thermomix als kleine Aufmerksamkeit geschenkt […] … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Tektonische Beben

 Herbert Frommes Kolumne  Die Übernahme von XL durch Axa und der Annäherungsversuch von Softbank bei Swiss Re markieren sehr wahrscheinlich den Beginn weitreichender Veränderungen im Welt-Versicherungsmarkt. Es könnte sein, dass hier die wahren „Global Player“ der Zukunft geboren werden. Klar ist: Selbst die größten Anbieter sind genau das bisher nicht. In Wirklichkeit spielen internationale Konzerne wie Allianz, Axa, AIG oder Zurich im Weltmarkt bislang eine untergeordnete Rolle. Es ist Zeit für Veränderungen. … Lesen Sie mehr ›

Herbert Fromme

Mercedes, Apple und die anderen

 Herbert Frommes Kolumne  Mercedes kommt im Sommer mit der neuen A-Klasse auf den Markt. Nach der E-Klasse wird es das zweite Modell des Herstellers mit voller standardmäßig eingebauter Konnektivität, also Datensammlung und Übertragung. Mercedes hat für seine Kunden die Plattform Mercedes Me entwickelt. Apple hat Anfang der Woche bekannt gegeben, eigene Krankenhäuser zu bauen, auch Google will mit seiner Tochter Verily in den Gesundheitsmarkt vordringen. Was hat das mit Versicherung zu tun? Unglaublich viel. Die Vorgänge markieren Trends, die den Versicherern das Leben sehr schwer machen können. … Lesen Sie mehr ›

Kfz-Hersteller besetzen Kundenschnittstelle

Daimler spricht mit dem Versicherer R+V über die Einführung von Telematik-Versicherungen im Nutzfahrzeugbereich, zum Beispiel Transportern. Das sagte Rainer Bruns, Leiter Versicherung bei der Mercedes-Benz Bank, bei einer Fachkonferenz in Köln. Bei Pkw arbeitet der Konzern in Deutschland bereits mit der Talanx-Tochter HDI bei einem Telematik-Tarif zusammen – für den die künftige A-Klasse schon die gesamte Technik an Bord hat. Für Mercedes sei die Versicherung Teil des Plattformkonzepts, der Kunde brauche keine separate App oder ähnliches, die Versicherung bis hin zur Schadensmeldung ist Teil der Plattform Mercedes me. Für Daimler, Volkswagen und andere ist klar: Die einzige Kundenschnittstelle, die zählt, ist […] … Lesen Sie mehr ›

Allianz führt Bilfinger-D&O-Police

Die Ansprüche des Baukonzerns Bilfinger gegen Vorstände aus den Jahren 2006 bis 2014 sorgen bislang nicht für Unruhe bei den deutschen D&O-Versicherern. Das Konsortium wird nach Informationen des Versicherungsmonitors von der Allianz Global Corporate & Specialty geführt. Der Fall hat eine besondere politische Dimension, weil der frühere CDU-Politiker und hessische Ministerpräsident Roland Koch betroffen ist, der von 2011 bis 2014 an der Spitze der Baufirma stand. Ihm und anderen Vorständen wirft das Unternehmen jetzt vor, die Compliance-Systeme nicht ordnungsgemäß eingeführt zu haben und Fehler bei Übernahmen gemacht zu haben. … Lesen Sie mehr ›

VW: bAV-Reform birgt große Chancen für Arbeitgeber

Das Betriebsrentenstärkungsgesetz bietet viele Chancen für Arbeitgeber, glaubt Johannes Teslau (Bild), Rechtsanwalt und Experte für betriebliche Altersversorgung (bAV) beim Autohersteller Volkswagen. Gerade für kleinere Unternehmen eröffnen sich interessante neue Möglichkeiten, sagte er auf einer Veranstaltung der Rechtsanwaltsgesellschaft Förster und Cisch in Wiesbaden. Die Wolfsburger selbst sind bei den Neuerungen allerdings vorsichtig. VW will erst einmal abwarten, ob sich das neue Sozialpartnermodell bewährt und dann den Pionieren schnell folgen. Marco Herrmann, Rechtsexperte der Banken-Pensionskasse BVV, zweifelt, ob die Reform ihr Ziel erreichen wird. … Lesen Sie mehr ›

Kfz: Allianz verlangt Daten-Treuhänder

Die Allianz Deutschland verlangt von der Politik, einen Treuhänder für die Daten einzuführen, die Pkw erzeugen. Das sagte Vorstand Joachim Müller der Nachrichtenagentur dpa. Müller begründet den Vorstoß mit der Notwendigkeit, nach Unfällen festzustellen, ob Fahrer oder Technik verantwortlich sind. Bei der Forderung geht es ihm um die Daten, die automatisierte Fahrzeuge künftig sammeln müssen. Aber eine solche Entscheidung dürfte, wenn sie denn kommt, für alle Daten gelten, die ein Pkw erzeugt. Für die Branche, die selbst als Datensammler unterwegs ist, könnte das zum Bumerang werden. … Lesen Sie mehr ›

Daimler könnte auf Rückruf-Kosten sitzen bleiben

Der Autohersteller Daimler muss mehr als eine Million Fahrzeuge zurückrufen, einige davon sind erst wenige Monate alt. Der Airbag bei sieben verschiedenen Modellen könnte ohne Unfall plötzlich auslösen, da sich das Lenkrad elektrisch auflädt, die Spannung aber durch ein fehlerhaftes Kabel nicht richtig abgeleitet werden kann. Daimler könnte auf den Kosten für die Reparaturen und den Rückruf sitzen bleiben, da Autohersteller wie Daimler in der Regel keine Rückrufkostenversicherung haben. … Lesen Sie mehr ›

Porsche bietet Zusatzpolicen an

Der Stuttgarter Autohersteller Porsche erweitert sein Angebot um situative Zusatzversicherungen: Kunden können für wenige Tage einen zusätzlichen Kasko-Schutz für die Rennstrecke, aber auch Policen für Zusatzfahrer, Probefahrten oder Anhänger über die VW-Tochter abschließen. Risikoträger sind die Zurich Versicherung sowie die SV Sparkassen-Versicherung. Der schwedische Autobauer Volvo bietet seinen Käufern für eine feste Monatsrate eine All-inclusive-Flatrate, die nicht nur den Autokauf selbst, sondern auch sämtliche Serviceleistungen sowie den Versicherungsschutz abdeckt. … Lesen Sie mehr ›

Faßbender: Arag Leben-Verkauf kurz vor Abschluss

Der Düsseldorfer Versicherer Arag steht kurz davor, seinen Lebensversicherer an die Frankfurter Leben zu verkaufen. Der Arag-Vorstandsvorsitzende Paul-Otto Faßbender erwartet noch in diesem Monat eine Entscheidung der BaFin, ob der Abwicklungsspezialist Frankfurter Leben das Unternehmen mit dem geschlossenen Bestand übernehmen darf. Bei der Digitalisierung will Arag Tempo machen und investiert in den kommenden drei Jahren 50 Mio. Euro in den digitalen Umbau. Dezentral und von innen heraus – also ohne digitale Beiboote, wie sie manche Versicherer nutzen – soll die Digitalisierung gelingen. Der VW-Skandal beschäftigt die Düsseldorfer Rechtsschutzspezialisten weiterhin. … Lesen Sie mehr ›

USA: Willkommen im Land der Sammelklagen

 Gut versichert nach…  Deutsche Unternehmen, die in die USA expandieren wollen, sollten auf umfassenden Versicherungsschutz achten. Denn sie kommen in ein klagefreudiges Land, in dem schnell um Millionensummen prozessiert wird. Das funktioniert vor allem deshalb, weil das amerikanische Rechtssystem völlig anders ist als das deutsche. Anwälte werden erfolgsabhängig bezahlt, Sammelklagen sind an der Tagesordnung. Wer nicht richtig versichert ist, dem kann schnell der Ruin drohen. In unserer Serie „Gut versichert nach…“ stellen wir die Versicherungssituation in verschiedenen Ländern vor. Dieses Mal steht die USA im Fokus. … Lesen Sie mehr ›

Ergo kuschelt mit Ford

Die Versicherungsgruppe Ergo hat einen Kooperationsvertrag mit dem Kfz-Hersteller Ford abgeschlossen. Die beiden Unternehmen wollen in gemeinsamen Teams Projekte zur Zukunft der Mobilität bearbeiten. Beide Branchen sind im Umbruch. Da bewegt sich viel, auch bei den Partnerschaften zwischen Versicherern und Herstellern. Bei Ergo ist die Vereinbarung mit Ford der erste Erfolg von Karsten Crede, einst bei VW und zuletzt bei der Allianz für das Geschäft mit Autoherstellern zuständig. Seit Anfang des Jahres arbeitet er bei Ergo. … Lesen Sie mehr ›

Musterfeststellungsklage – mit zehn Euro sind Sie dabei

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Die VW-Abgasaffäre hat die Diskussion in Deutschland über die Einführung von Sammelklagen für Verbraucher weiter vorangetrieben. Das Bundesjustizministerium hat reagiert und einen bislang nicht veröffentlichten Referentenentwurf zur Einführung einer Musterfeststellungsklage vorgelegt. Durch die neuen Vorschriften soll eine kollektive Klagemöglichkeit nach dem Vorbild von Musterverfahren in kapitalmarktrechtlichen Streitigkeiten eröffnet werden. Klagebefugt sollen Verbraucherverbände, Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern sein. Betroffene Verbraucher können ihre Ansprüche gegen eine Gebühr von zehn Euro in einem Klageregister anmelden. Massenklagen wie in den USA wird es aber auch mit den geplanten neuen Möglichkeiten des kollektiven Rechtsschutzes nicht geben. … Lesen Sie mehr ›

Guenter Hirsch

Ombudsmann: Viele Beschwerden im Rechtsschutz

Den Versicherungsombudsmann, der am Mittwoch in Berlin sein 15-jähriges Bestehen feierte, haben im vergangenen Jahr mehr Beschwerden über Rechtsschutzversicherer erreicht. Dazu hat auch der Skandal um manipulierte Abgaswerte bei VW beigetragen. Einige Versicherer hatten die Deckung für Klagen von VW-Autobesitzern wegen mangelnder Erfolgsaussichten verweigert. Diese Argumentation ist nach Meinung von Ombudsmann Günter Hirsch nach einem aktuellen Urteil des Landgerichts Hildesheim nicht mehr haltbar. … Lesen Sie mehr ›