Geschrieben von Lea Deuber.
Mit Offshore-Anlagen will die Bundesregierung in der Zukunft einen Großteil der erneuerbaren Energie gewinnen. Für die Assekuranz eröffnen sich daraus lukrative Geschäftsfelder. Die Skepsis der Versicherer ist aber groß und gefährdet den Ausbau.
Archiv April 2014
HDI pusht Erwerbsunfähigkeits-Policen
HDI Leben setzt verstärkt auf Erwerbsunfähigkeitsversicherungen als Alternative zu Berufsunfähigkeitspolicen (BU). Vor allem Handwerkern fällt es schwer, eine bezahlbare BU-Absicherung zu bekommen. Von den neuen, staatlich geförderten Policen hält HDI Leben-Vorstand Gerhard Frieg nichts.
Darag an Keyhaven verkauft
Der Run-off-Spezialist Darag hat einen neuen Eigner. Die Londoner Investmentfirma Keyhaven Capital Partners übernahm alle Aktien vom Investor Augur. Das Management soll künftig an dem Unternehmen beteiligt werden. Keyhaven-Chef Claus Stenbaek sagte dem Versicherungsmonitor, warum sein Unternehmen hohe Erwartungen an den Run-off-Markt hat.
Kommunikationsdesaster bei Bewertungsreserven
Da möchte die Versicherungsbranche die unsinnige Regelung zur Verteilung von stillen Reserven im zweiten Anlauf rückgängig machen, da wird sie mit einem Mal mit angeschlagenen Banken gleichgestellt, die ein Rettungspaket benötigen. Mehr kann man eigentlich nicht tun, um das Verbrauchervertrauen zu verspielen. Die Branche sollte besser nicht auf die Gesetzesänderung bauen, wichtiger wäre eine Änderung bei der Berechnung der Zinszusatzreserve.
VKB-Chef Walthes: „Wir haben das Referenzmodell“
Die zum Sparkassenlager gehörende Versicherungskammer Bayern hat ihren Führungsanspruch in der Debatte um die Zukunft der öffentlichen Versicherer unterstrichen. Das in einer Reihe von Fusionen entwickelte hauseigene Modell „Versicherer der Regionen“ könne als Vorbild für künftige Entwicklungen dienen, sagte Konzernchef Frank Walthes. Trotz Schäden aus Flut und Hagel konnte das Unternehmen seinen Gewinn 2013 leicht steigern.
Versicherern droht Unheil aus Brüssel
Ein Richtlinienvorschlag der EU-Kommission gefährdet das Geschäftsmodell der Assekuranz. Nimmt der Europäische Rat den Vorschlag an, dürfen Versicherer das Kundenalter nicht länger in der Prämienkalkulation berücksichtigen. Branchenverbände schockiert der Vorschlag, und auch Politiker zweifeln am Sinn der Richtlinie.
R+V lässt Branche hinter sich
Der Versicherungskonzern R+V ist erneut deutlich stärker als die Branche gewachsen. Vorstandschef Friedrich Caspers glaubt an große Chancen aus der betrieblichen Altersvorsorge und würde gern das Opting-Out-Modell sehen – bei dem jeder Mitarbeiter automatisch versichert ist, wenn er nicht ausdrücklich austritt.
Formulare, Formulare
Legal Eye – die Rechtskolumne: Versicherungskunden werden mit Bergen von Papier überschüttet, das zumeist ungelesen abgeheftet wird. Gerade beim Produktinformationsblatt wurde die Chance vergeben. Statt dem Kunden auf einen Blick die wichtigsten Informationen zu liefern, wurde der Inhalt so aufgebläht, dass er nicht zum Lesen einlädt.
VW greift mit Billigangebot Autoversicherer an
Volkswagen kommt mit einem neuen Niedrigangebot für die Versicherung bestimmter Typen. Es liegt rund 40 Prozent unter vergleichbaren Tarifen von Rivalen. Allerdings: „Allen Einzelkunden“, wie VW behauptet, bietet der Konzern die Deckung nicht an – sie müssen schon 23 Jahre alt sein und mindestens die Schadenfreiheitsklasse 1 bei Kfz-Haftpflicht und Vollkasko haben.
Zurich mit Kampfansage an die Konkurrenz
Geschrieben von Lea Deuber.
Bei der Generalversammlung der Zurich Insurance in dieser Woche zeigt sich Konzernchef Martin Senn kämpferisch. Das Kerngeschäft soll ausgebaut und die unrentablen Bereiche überprüft werden. Das Unternehmen will den Suizid des Finanzchefs endlich hinter sich lassen.
VGH spürt Sturm und Hagel
Die Versicherungsgruppe Hannover hat den bis dato höchsten Schadenaufwand aus dem Jahr 2012 im Jahr 2013 noch übertroffen. Zwar stiegen auch die Prämien wegen höherer Preise, doch fiel der Gewinn kleiner aus. In der Lebensversicherung gingen die Abschlusskosten kräftig nach oben, der kleine Krankenversicherer konnte die Zahl der Vollversicherten leicht steigern.
Rumoren in den Vorstandsetagen
Herbert Frommes Kolumne: Das wird ein gutes Jahr für die wenigen Headhunter, die sich auf die Besetzung von Spitzenpositionen bei Versicherern spezialisiert haben. In den Führungsebenen der Assekuranz rumort es kräftig. Dafür gibt es mehrere Gründe. Der wirtschaftliche Druck auf die Branche gehört dazu, aber auch der Generationswechsel.
Lohrmanns Verunsicherung XXXVI
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: Der verordnete Teilumzug der öffentlichen Versicherer nach Berlin.
Schick übernimmt Fürhaupter-Nachfolge bei VKB
Barbara Schick wird künftig als Vorstand die Schaden- und Unfallversicherung bei der Versicherungskammer Bayern verantworten. Rainer Fürhaupter verlässt das Unternehmen zum Vertragsablauf „aus persönlichen Gründen“. Schicks bisheriges Ressort Lebensversicherung wird kommissarisch von Harald Benzing geleitet, der gleichzeitig für die Krankenversicherung zuständig bleibt.
GDV erklärt die Lebensversicherung
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat Erklärungsbedarf: In acht Pressegesprächen will er regional die „Blackbox Lebensversicherung“ erklären. Der erste Termin fand am Donnerstag in Frankfurt statt.














