Autorenarchiv

Christian Bellmann, geboren 1989, schreibt über die deutsche und internationale Versicherungsbranche.

  • „In den vergangenen zehn Jahren ist nichts passiert“

    Nachdem die Bürgerversicherung auch im Zuge der jüngsten Bundestagswahl nicht Realität geworden ist, geht es jetzt darum, das duale Gesundheitssystem nachhaltig auszugestalten. Axel Kleinlein, Chef des Bundes der Versicherten, sieht einen enormen Handlungsbedarf in der privaten Krankenversicherung (PKV). „In den vergangenen zehn Jahren ist in der PKV wenig bis gar nichts passiert“, kritisierte er auf der Jahrestagung der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Seine Vorstellungen trafen bei Wiltrud Pekarek, Vorständin der Alte Leipziger-Hallesche und Vorsitzende des Krankenversicherungsausschusses der DAV, allerdings nur teilweise auf Zustimmung. … Lesen Sie mehr ›

  • Gute Aussichten – oder doch nicht?

    Bis 2030 nehmen die Prämieneinnahmen der globalen Versicherungswirtschaft um bis zu 80 Prozent zu, gleichzeitig gehen Schäden und Kosten deutlich zurück. Ob die Versicherer vor einem „goldenen Zeitalter“ stehen, ist laut der Beratungsfirma Bain allerdings unsicher. Höhere Margen dürften zu stärkerem Wettbewerb und damit zu sinkenden Prämien führen. Auch angesichts der neuen Akteure und Geschäftsmodelle im Markt ist es unwahrscheinlich, dass die Versicherer die alleinigen Nutznießer der Entwicklungen sind. … Lesen Sie mehr ›

  • Knoll will Frankfurter Oberbürgermeister werden

     Was wirklich wichtig ist  Klatsch, Tratsch und die wirklich wichtigen Informationen über Unternehmen und Manager – das gibt es am Kaffeeautomaten, auf dem Flur und hier. Heute: Stefan Knoll scheint von einem beschaulichen Ruhestand nach einem etwaigen Rückzug als Chef der Deutschen Familienversicherung nicht viel zu halten. Der 64-Jährige will 2024 Oberbürgermeister der Main-Metropole werden, berichtet die Börsen-Zeitung. Der Volljurist, Reserveoberst, Geschichtsexperte und Hobbymaler ist seit Kurzem Kreisschatzmeister der CDU-Ortsgruppe Frankfurt. Ob er für die CDU oder parteiunabhängig antreten wird, ist allerdings noch offen. … Lesen Sie mehr ›

  • Gossmann: 98 Prozent der Daten sind ungenutzt

     Exklusiv  Abwicklungsexperte Arndt Gossmann hat im Zuge der Pandemie neue Wege eingeschlagen: Mit einem Gemeinschaftsunternehmen, das er mit der schweizerisch-dänischen Technologiefirma Deon Digital aufgebaut hat, bietet er intelligente Digitalisierung von Schadenakten an. Mit der Geschäftsentwicklung in den ersten Monaten zeigt sich Gossmann zufrieden, sechs Kunden hat das Unternehmen bereits gewonnen. Zielgruppe sind nicht nur Gesellschaften, die Bestände kaufen wollen, erläutert er im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Interessiert sind auch Versicherer, die ganz neue Einsichten in ihre Bestände erhalten wollen, um Underwriting und Schadenbearbeitung zu verbessern. … Lesen Sie mehr ›

  • Allianz baut Konzern-Kommunikation um

     Leute – Aktuelle Personalien  Der Allianz-Konzern baut seinen Kommunikationsbereich um und holt dafür auch neue Leute an Bord: Florian Amberg kommt von der Munich Re, Eike Kraft von Roland Berger. Außerdem: Die Saarland Versicherungen haben einen neuen Generalbevollmächtigten, und Andrzej Klesyk, ehemaliger Chef des polnischen Versicherers PZU, ist neuer Verwaltungsratschef des griechischen Versicherers Ethniki Hellenic General Insurance Company. … Lesen Sie mehr ›

  • Wenning: Cyber und Klima nicht vernachlässigen

    Wichtige Themen wie Cybersicherheit und Klimawandel dürfen in der Politik angesichts des Ukraine-Kriegs nicht zu sehr aus dem Blickfeld geraten, warnt Munich Re-Chef Joachim Wennig in einem Interview mit dem Handelsblatt. Wenning mahnt Fortschritte bei der geforderten Poollösung für Cybergefahren an, bei der der Staat eine wichtige Rolle spielen soll. Wie stark der Krieg den Konzern belastet, wollte er nicht sagen. An der Gewinnprognose von 3,3 Mrd. Euro halten die Münchener bislang aber fest. … Lesen Sie mehr ›

  • Coya verabschiedet sich mit besseren Zahlen

    Der Digitalversicherer Coya, der Anfang des Jahres vom französischen Insurtech Luko übernommen wurde und seit März unter Luko Insurance AG firmiert, hat im vergangenen Geschäftsjahr seine Beitragseinnahmen und die Zahl der Kunden deutlich gesteigert. Den versicherungstechnischen Verlust konnte das von Max Bachem (Bild) geführte Berliner Unternehmen von knapp 4,8 Mio. Euro auf 3,9 Mio. Euro reduzieren. In Vorstand und Aufsichtsrat gab es 2021 diverse Veränderungen – unter anderem ist der GDV-Präsident und frühere HUK-Coburg-Chef Wolfgang Weiler nicht mehr an Bord. … Lesen Sie mehr ›

  • WTW übernimmt italienischen Kautionsspezialisten

  • Corona setzt europäischem Run-off-Markt zu

    Der britische und vor allem der US-amerikanische Run-off-Markt sind dem kontinentaleuropäischen seit Jahren deutlich voraus. 2020 hat die Pandemie den Markt deutlich belastet, 2021 ging es immerhin wieder leicht bergauf. Deutlich zulegen dürfte der Markt gerade im Leben-Bereich erst dann, wenn sich Marktstandards gebildet und auch die Aufsichtsbehörden mehr Routine mit Bestandsübertragungen erlangt hätten, erwartet Holger Tewes-Kampelmann, Chef der Allianz Re. Die geringe Anzahl an Transaktionen in Europa in den vergangenen beiden Jahren hat auch dem Run-off-Experten Arndt Gossmann (Bild) zugesetzt. … Lesen Sie mehr ›

  • Was Viridium die Migration der Generali Leben kostet

    Run-off-Spezialisten können Lebensversicherungsbestände günstiger und effizienter verwalten und damit den Kunden Vorteile bieten – das behaupten zumindest Run-off-Spezialisten. Tilo Dresig, Chef des Abwicklers Viridium, erläuterte bei einer SZ-Konferenz am Beispiel von Proxalto, der früheren Generali Leben, mit welch hohen Kosten die IT-Migration der Bestände verbunden ist. Dass sich das für die Kunden dennoch lohnt, bewiesen die nach der Transaktion gestiegenen Überschüsse und gesunkenen Stornoquoten, so Dresig. Eine Diskussion zeigte, dass es sehr auf den Einzelfall ankommt, ob interner oder externer Run-off besser ist. … Lesen Sie mehr ›

  • Wie Rückversicherer relevant bleiben können

    Die Rückversicherer sollten beim Thema ESG und beim Kampf gegen die Folgen des Klimawandels eine führende Rolle übernehmen und die Realwirtschaft beim Umbau hin zu Klimaneutralität unterstützen. Davon zeigt sich Philip Schoyerer, Client Management Executive Deutschland bei der Munich Re, überzeugt. Das sei auch im Wettbewerb mit den Tech-Giganten um Arbeitskräfte entscheidend. „Wir müssen den Talenten aus IT, Mathematik und Ingenieurswissenschaften beweisen, dass sie in der Rückversicherung ihren Beitrag leisten können und einen Hebel haben zur Verhinderung der Klimakrise“, sagte er beim Reinsurance Dinner der Süddeutschen Zeitung. … Lesen Sie mehr ›

  • Darag: „Bis heute nicht anerkannt“

    Run-off-Spezialisten werden im Versicherungsmarkt immer wichtiger, an Akzeptanz mangelt es aber, vor allem in Kontinentaleuropa. „Unser Geschäftsmodell ist bis heute nicht anerkannt als Bestandteil der Wertschöpfungskette der Versicherungswirtschaft“, monierte Alexander Roth, Deutschland-Chef des Abwicklers Darag, bei einer Fachveranstaltung in Hamburg. Um erfolgreich zu sein, bleibe Run-off-Gesellschaften nicht viel anderes übrig, als international breit zu wachsen. Dadurch steigt jedoch auch die Komplexität. Darag will daher die Zahl seiner Risikoträger deutlich eindampfen. … Lesen Sie mehr ›

  • Keine Ermittlungen gegen Generali-Rebellen

  • Tokio Marine und Credit Suisse streiten um Policen

    Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat Versäumnisse und Pflichtverletzungen von Managern im Zusammenhang mit Lieferketten-Fonds des pleitegegangenen Finanzunternehmens Greensill eingeräumt. Zur Entschädigung ihrer Anleger will sie Geld aus Kreditversicherungen, die bei einem Konsortium um Tokio Marine abgeschlossen wurden. Der Versicherer betont, er wolle die „in betrügerischer Absicht“ abgeschlossenen Deckungen nicht auszahlen. Es droht ein langwieriger Rechtsstreit. … Lesen Sie mehr ›

  • Hiscox: Cyber wird schwieriger

     Exklusiv  Markus Niederreiner (Bild) ist seit Herbst 2021 Chef der deutschen Hiscox-Niederlassung, sein Vorgänger Robert Dietrich seit dem vergangenen Jahr als Europachef des Spezialversicherers mit Sitz München tätig. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor berichten die beiden Manager, wie das Jahr 2021 gelaufen ist und was das Unternehmen 2022 vorhat. Das Geschäft in der Cybersparte wird immer herausfordernder. Um das Risiko versicherbar zu halten, stehen auch Preiserhöhungen und die Kündigung von Verträgen im Raum, berichtete Dietrich. … Lesen Sie mehr ›