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Zukunft der Generali Leben immer noch offen
Der italienische Versicherungskonzern Generali hält sich weiterhin alle Optionen für die Zukunft der deutschen Tochter Generali Lebensversicherung offen. Möglich seien eine Fortführung, die interne Abwicklung oder ein Verkauf, sagte Unternehmenschef Philippe Donnet anlässlich der Vorstellung der Halbjahreszahlen. Seine starke Stellung in Deutschland werde der Versicherer aber nicht aufgeben. Für die ersten sechs Monate legte Generali gute Zahlen vor. Der Nettogewinn sowie das operative Ergebnisse stiegen deutlich.
Rückversicherung: Protektionismus schadet allen
Meinung am Mittwoch In der Rückversicherungsbranche sind weltweit immer stärkere protektionistische Tendenzen erkennbar: Viele Länder schotten ihren Markt gegen ausländische Anbieter ab. Die Drittstaatenregelung für nichteuropäische Rückversicherer in Deutschland ist da nur ein Beispiel von vielen. Restriktionen für ausländische Rückversicherer schaden dabei allen, auch den heimischen Anbietern. Rückversicherung muss global sein, um ihren Zweck erfüllen zu können. Ein Lichtblick ist die sich abzeichnende baldige Unterschriftsreife beim Abkommen zwischen der EU und den USA.
Generali Deutschland hat neuen Personalvorstand
Leute – Aktuelle Personalien Die Generali Deutschland hat einen neuen Personalvorstand. Robert Wehn (Bild) löst Ulrich Nießen ab, der den Posten vor zwei Jahren zu Beginn des Konzernumbaus durch Generali Deutschland-Chef Giovanni Liverani übernommen hatte. Wehn kommt von der Tochter Generali Deutschland Services. Außerdem: Dietrich Vieregge wird neuer Vorstand bei der Alten Oldenburger, Carlos Reiss vom Makler Hoesch & Partner ist neuer Beiratsvorsitzender der Deutschen Makler Akademie und Swiss Re Capital Partners wirbt Ed Johnson von Leadenhall ab.
Kampf mit internen Baustellen
Medienanalyse Neben der Niedrigzinsphase, den vielfältigen Folgeerscheinungen der Digitalisierung und den komplexen aufsichtsrechtlichen Anforderungen sehen sich die Versicherer einem zunehmenden internen Handlungsbedarf gegenüber. Im Fokus der Medienberichterstattung standen zuletzt die tiefgreifenden Umbauprozesse, zu denen sich die Assekuranz aufgrund des steigenden Effizienz- und Kostendrucks veranlasst sieht. Da die Attraktivität der Unternehmen für die Aktionäre erhalten bleiben soll, befürchten die Mitarbeiter, dass die laufenden und noch anstehenden Umwälzungen vor allem zu ihren Ungunsten verlaufen könnten.
Viridium schließt Protektor-Bestandsübernahme ab
Der Run-off-Spezialist Viridium, ehemals Heidelberger Leben, hat die Übernahme des Altbestandes des Berliner Lebensversicherers Protektor abgeschlossen. Dabei geht es um knapp 100.000 laufende Versicherungsverträge der Mannheimer Leben. Der Abwickler benennt die übernommene Protektor-Tochter Salvamus um in Entis Lebensversicherung AG. Den Vorstandsvorsitz des Unternehmens übernimmt Michael Sattler, er ist Finanzchef von Viridium und Vorstand der Viridium-Töchter Heidelberger Leben und Skandia Deutschland. Weitere Vorstandsposten besetzen Rudolf Geburtig, Falko Loy und Markus Deimel.
Debeka und VKB steigen bei Axa-Joint Venture ein
Die privaten Krankenversicherer (PKV) machen bei der Digitalisierung gemeinsame Sache. Die Debeka und die Versicherungskammer Bayern (VKB) wollen sich an einem Joint Venture ihres Konkurrenten Axa beteiligen. Der Kölner Versicherer hatte vergangenes Jahr das Unternehmen MGS Meine-Gesundheits-Services GmbH gegründet. MGS hat eine digitale Plattform, die Patienten, Ärzte und Krankenhäuser besser vernetzen soll. Das Bundeskartellamt muss dem Vorhaben von Debeka und VKB noch zustimmen.
ILS-Markt mit Rekordvolumen
Versicherungsverbriefungen von Katastrophenrisiken haben im zweiten Quartal ein Rekordvolumen erreicht. Mit 6,3 Mrd. Dollar wurde die bisherige Höchstmarke von 2014 in Höhe von 4,5 Mrd. Dollar deutlich übertroffen. Das zeigt ein Bericht von Willis Towers Watson. Der neue Rekord könnte den Beginn des Endes für das traditionelle Rückversicherungsmodell markieren, glaubt das Makler- und Beratungsunternehmen.
Neues Geldwäschegesetz bringt Verschärfungen
Legal Eye – Die Rechtskolumne Am 26. Juni 2017 ist die Novelle des deutschen Geldwäschegesetzes (GwG) zur Umsetzung der vierten EU-Geldwäscherichtlinie vom 20. Mai 2015 in Kraft getreten. Das GwG wurde mit dieser Novelle neugefasst und bringt zum Teil ganz erhebliche Regelungserweiterungen mit sich. Nach wie vor sind Versicherungsunternehmen und -vermittler, die Lebensversicherungen, Unfallversicherungen mit Prämienrückgewähr und Darlehen anbieten oder vermitteln, als geldwäscherechtlich Verpflichtete benannt und somit unmittelbar durch die Gesetzesänderungen betroffen.
Nichts als Bilanzen
Was die Woche bringt An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Halbjahreszahlen von Generali, Axa, Allianz und Swiss Re.
Solvenzberichte: BaFin lobt und rügt die Versicherer
Die Finanzaufsicht BaFin hat eine zweite, tiefergehende Analyse der Solvenzberichte der Versicherer veröffentlicht. Alle 340 berichtspflichtigen Versicherer erfüllen demnach die Eigenkapitalanforderungen von Solvency II. Mit der Qualität der Berichte zeigte sich die Behörde grundsätzlich zufrieden. An einigen Stellen sieht sie aber auch Verbesserungsbedarf. Ebenso wie der Bund der Versicherten kritisiert die BaFin die mangelnde Detailtiefe vieler Berichte. Von einigen Unternehmen werde künftig deutlich mehr Substanz erwartet, so die Aufsicht.









