Betont zurückhaltend reagierte die Führung der Allianz Deutschland bei ihrer Jahres-Pressekonferenz auf Fragen zum geplanten Stabilisierungspaket für die Lebensversicherung. Mit den eigenen Zahlen zeigte sich das Unternehmen trotz Flut- und Hagelschäden hoch zufrieden, auch wenn die Zahl der versicherten Fahrzeuge und der Vollversicherten in der Krankenversicherung sinkt. Vor allem der Lebensversicherung ging es 2013 gut.
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Flugzeugabsturz kostet Hannover Rück 30 Mio. Euro
Hannover Rück geht von einem Schaden von mehreren hundert Millionen Dollar durch das Flugzeugunglück der Boeing 777 in Südostasien für den Markt aus. Der Konzern selbst sieht sich mit 30 Mio. Euro betroffen. Der Rückversicherer hat 2013 mehr verdient als erwartet, ist aber unzufrieden mit dem Ergebnis in der Personen-Rückversicherung.
Zurich kündigt Arbeitsplatzabbau an
Der Zurich-Konzern will mit einem größeren Stellenabbau seinen Umbau zu mehr Profitabilität beschleunigen. Der Schritt soll ab 2015 die jährlichen Kosten um 250 Mio. Dollar (180,5 Mio. Euro) reduzieren, kündigte der Versicherer am Dienstag an.
Gatschke: Lange Übergangsfristen nötig
Lars Gatschke ist beim Bundesverband der Verbraucherzentralen für Versicherungen zuständig. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erläutert er, was die Verbraucherschützer vom momentanen Diskussionsprozess über neue Regelungen in der Lebensversicherung erwarten.
Schadenregulierung: Image der Versicherer in Gefahr
Legal Eye – die Rechtskolumne: Spricht man mit Vorständen von Versicherern, erfährt man stets, dass die schnelle Regulierung von Schäden die kostengünstigste sei. Es drängt sich allerdings zunehmend der Eindruck auf, dass diese Tatsache noch nicht zu allen Sachbearbeitern der Schadenabteilung durchgedrungen ist. Missionarischer Eifer im Finden von Gründen für die Ablehnung einer Leistung schadet dem Image der Branche.
Berlin kurz vor Einigung über Lebensrettungspaket
Die Bundesregierung will kurzfristig ein Hilfspaket für die Lebensversicherer auf den Weg bringen. Darin wird sie die Beteiligung der Kunden an den Bewertungsreserven ändern und die Mindestzuführungsverordnung neu fassen. Diskutiert wird auch über eine Höchstprovision und mehr Vollmachten für die BaFin. Der Garantiezins soll auf 1,25 Prozent sinken.
Provinzial: Aufregung um Standort Kiel
Mitarbeiter der Provinzial in Kiel machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze. Hintergrund ist ein Zeitungsbericht über angebliche Überlegungen der Provinzial Nordwest, ihre drei Schaden- und Unfallversicherer zu fusionieren. Das Unternehmen sagt, die Aufgabe eines der drei Standorte stünde nicht zur Debatte.
Selbstregulierung klappt nicht
Herbert Frommes Kolumne: In Berlin bastelt die große Koalition an dem Hilfspaket für die Lebensversicherer. Dabei wird möglicherweise auch das Thema Vertriebskosten auf den Tisch kommen – eine Provisionsdeckelung ist durchaus denkbar. Für die politische Debatte um ihre Vertriebe ist die Versicherungsbranche denkbar schlecht gerüstet. Denn ihre Ansätze zur Selbstregulierung funktionieren nicht. Beispiel Verhaltenskodex: Große Teile der Branche, vor allem alle öffentlichen Versicherer, haben bislang nicht unterschrieben.
Lohrmanns Verunsicherung XXXII
An dieser Stelle nimmt sich unser Zeichner Konrad Lohrmann jeden Freitag ein Thema aus der Branche vor. Heute: HUK-Coburg greift die Autohersteller an.
Ärzte wollen harte Daten zur Berufshaftpflicht
Ärzteorganisationen monieren die mangelnde Transparenz über die Preise für die Berufshaftpflichtversicherung für niedergelassene Ärzte. Deshalb führen sie eine Umfrage bei einer großen Mediziner-Stichprobe durch. Die Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen.
Lufthansa-Chef wechselt zur Zurich
Der scheidende Lufthansa-Chef Christoph Franz soll Verwaltungsrat bei der Zurich Gruppe werden. Die Amtsdauer beträgt ein Jahr. Noch muss die Aktionärsversammlung am 2. April der Wahl zustimmen.
Schlechtes Branchenimage verprellt Fachkräfte
Versicherer suchen hochkarätige Kandidaten für Führungs- und Analyseaufgaben. Die versuchen sie mit Mentoring-Programmen, Karrierechancen und entsprechend hoher Vergütung zu locken. Das ist auch notwendig, denn die Branche ist bei Nachwuchstalenten nicht besonders beliebt. Prekär ist auch die Bewerbersituation im Vertrieb. Versicherer müssen sich als Arbeitgeber besser präsentieren, damit ihnen nicht die Bewerber ausgehen, warnen Experten.
Scor hat keine Angst vor Pensionsfonds
Der französische Rückversicherer Scor hat 2013 Gewinn und Bruttoprämien gesteigert und die Erwartung von Analysten übertroffen. Ein Hauptgrund ist die Übernahme des US-amerikanischen Lebens-Rückversicherers Generali US. Gegenüber der neuen Konkurrenz von alternativen Kapitalgebern gibt sich das Unternehmen gelassen.
Gericht billigt AOK-Zusatzversicherungen
Nach jahrelangem Rechtsstreit mit den privaten Krankenversicherern über das Angebot eigener Zusatzversicherungen hat die AOK Rheinland/Hamburg jetzt erstmals in einem Hauptsacheverfahren gesiegt. Das Dortmunder Sozialgericht hält im Gegensatz zur klagenden Continentale Krankenversicherung alle Wahltarife der gesetzlichen Krankenkasse zur Kostenerstattung für rechtmäßig. Die AOK Rheinland/Hamburg will auch künftig in diesem Segment aktiv sein.
Fastenzeit für die Assekuranz
Meinung am Mittwoch: Die Session ist seit den frühen Morgenstunden vorüber, die „fünfte Jahreszeit“ für Karnevalisten passé. Heute ist Kehraus und die eingefleischten „Feierbiester“ müssen nun 250 Tage warten, bis am 11.11. die Jecken wieder los sind. Jetzt kommt zunächst die Fastenzeit. Daran sollte sich auch die Assekuranz ein Vorbild nehmen.














