Die vier großen europäischen Rückversicherer Munich Re, Swiss Re, Hannover Rück und Scor sind gut gerüstet für die zu erwartenden schwierigeren Marktbedingungen. Zu diesem Ergebnis kommt die Ratingagentur Fitch in einem aktuellen Bericht. Die Analysten attestieren den vier Unternehmen eine starke Finanzlage und erhebliche Kapital- und Reservepuffer. Im ersten Halbjahr 2025 hat sich ihre durchschnittliche Eigenkapitalrendite vor allem durch Verbesserungen bei Scor erhöht.
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Debeka sehr zufrieden mit neuer Cyberpolice
Die Debeka zieht eine positive Bilanz für die neue Cyberversicherung für Privatkunden. Die Zahl der Abschlüsse nähere sich dem fünfstelligen Bereich, es handle sich um eine sehr erfolgreiche Produkteinführung, sagte Vorstand Normann Pankratz. Kein Internetnutzer kann sich in Sicherheit wiegen, an der Beschäftigung mit dem Thema Cybersicherheit geht kein Weg vorbei, betonte der Cyberexperte und Berater Nikolaus Stapels. Sie lasse sich bereits mit einfachen Maßnahmen verbessern.
Makler Büchner Barella gehackt
Der Industrieversicherungsmakler Büchner Barella wurde von Hackern attackiert. Auf seiner Webseite spricht das Unternehmen von einem „gezielten und kriminellen Cyberangriff“. Weil die Attacke von den Sicherheitssystemen erkannt wurde und der Makler umgehend Sicherheitsmaßnahmen wie die Abschaltung von Systemen ergreifen konnte, hätten die Auswirkungen des Angriffs eingedämmt werden können, berichtet Büchner Barella. Die Firma ist nicht der erste Makler, der Opfer von Hackern geworden ist.
Zurich-Chef Greco kritisiert Apollo und KKR
Nordamerikanische Private-Equity-Investoren wie Apollo und KKR werden mit ihren Versicherungsdeals in Europa Probleme bekommen, glaubt Zurich-Chef Mario Greco. Der von Apollo unterstützte Versicherer Athora hat gerade den britischen Altersvorsorge-Spezialisten PIC gekauft. Die in den USA erprobte Strategie der Investoren werde in Europa jedoch kaum funktionieren, sagte Greco in einem Interview mit der Financial Times.
Canada Life baut Maklergeschäft in Deutschland aus
Leute – Aktuelle Personalien Der Versicherer Canada Life baut sein Maklergeschäft in Deutschland aus und ernennt Frederick Krummet (Bild) zum Chief Distribution Officer. Außerdem: Der Makler Marsh legt zwei seiner Geschäftsbereiche in Deutschland zusammen. Die Bereiche Marine sowie Cargo & Logistics fungieren künftig als eine Einheit und werden von Raik Becker geleitet. Beim Konkurrenten Aon übernimmt Tony DeMarco die Rolle des Managing Directors für den globalen Bereich Reinsurance Solutions.
Die unterschätzten Risiken der Cargo-Versicherung
Meinung am Mittwoch Für Logistikmanager und Cargo-Versicherer ist der Sommer die herausforderndste Jahreszeit. Höhere Temperaturen, längere Hitzewellen, unerwartete Unwetter – die Gründe dafür sind vielfältig und werden durch den Klimawandel noch verstärkt. Nicht nur die Infrastruktur ist darauf nicht ausgelegt. Viele Standardpolicen für Cargo-Versicherungen basieren auf veralteten Risikomodellen, die die neue klimatische Realität nicht ausreichend abbilden. Auf Unternehmens- wie auch Versichererseite ist ein Umdenken gefragt.
Neue Manager bei Swiss Re
Leute – Aktuelle Personalien Robin Spencer (Bild) wird im September Chief Operating Officer für den Geschäftsbereich Life & Health Reinsurance bei der Swiss Re. Zudem hat der Schweizer Rückversicherer mit dem langjährigen R+V-Re-Manager Kay Scholz einen neuen Leiter für die Kredit- und Kautionsrückversicherung. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim US-Versicherer AIG, dem Schweizer Rechtsschutzversicherer Orion, dem Assekuradeur Optio sowie dem Makler Howden.
Abschreckender Wirrwarr in der Unfallversicherung
Die private Unfallversicherung zählt zu den profitabelsten Sparten der Versicherer. Nach Einschätzung der Ratingagentur Franke und Bornberg leidet sie aber unter einer komplizierten und unübersichtlichen Tariflandschaft. Die Versicherungsbedingungen driften immer weiter auseinander, kritisiert das Unternehmen anlässlich eines aktuellen Ratings. Setzt sich die Entwicklung fort, wird es für die Branche schwieriger, neue Kunden zu gewinnen, prognostiziert Franke und Bornberg.
Stellenabbau bei Generali Schweiz
Die Generali in der Schweiz plant, die Kosten im Unternehmen zu senken und effizienter zu werden. Dafür will der Versicherer bis Ende des Jahres rund 70 Stellen abbauen und bis Ende 2026 weitere Arbeitsplätze streichen. Dazu sollen ein Einstellungsstopp und die natürliche Fluktuation beitragen. Zuerst hatte das Medium Finews darüber berichtet.
EZB gibt Mediobanca grünes Licht
Die Europäische Zentralbank hat der italienischen Mediobanca grünes Licht für den Kauf der Banca Generali erteilt. Mediobanca will so unter anderem ein feindliches Übernahmeangebot durch die ebenfalls italienische Bank Monte dei Paschi di Siena abwehren. Sie braucht allerdings noch die Zustimmung ihrer Aktionäre, die der Bank diese schon einmal verwehrt haben.
Berlin gefragt zu Rentenpolitik und Altersarmut
Die Bundesregierung soll umfassende Angaben zur Entwicklung der Alterseinkünfte und von Altersarmut liefern. Die Bundestagsfraktion von Die Linke erkundigt sich danach, auf wie hoch Berlin die Zahl derjenigen über 65 Jahre schätzt, die ihren Anspruch auf Grundsicherung aus Scham nicht geltend machen. Auch fragen die Abgeordneten, mit welcher Auswirkung auf die Altersarmut die Regierung durch die geplante Aktivrente rechnet. Und: Wie viele Menschen haben Ansprüche aus allen drei Säulen der Altersvorsorge?
Wir brauchen eine neue Idee von Arbeit
Digitaler Dienstag Die Digitalisierung verändert die Versicherungswirtschaft. Doch während wir über Plattformen, KI, Prozesse und Governance sprechen, bleibt ein Aspekt oft erschreckend unbeachtet: Was passiert mit den Menschen, mit ihrer Arbeit, ihren Rollen und ihrer Identität, wenn alles andere sich verändert? Wenn bisherige Stellenbeschreibungen verschwinden, entstehen dynamische Aufgaben, die sich nach Bedarf und Kontext formieren. In vielen Unternehmen sitzen kluge, engagierte Menschen, die aber nicht mehr genau wissen, wofür sie perspektivisch da sind.
Ist Embedded Insurance sexier als gedacht?
Das Konzept von Embedded Insurance, bei dem Versicherungspolicen in den Kauf eines Produkts integriert werden, beschäftigt viele Versicherer im deutschsprachigen Raum. Jedoch verfolgen nur wenige Gesellschaften Ansätze, um das scheinbar enorme Potenzial zu heben, wie Expertinnen und Experten des Insurlab Germany in einer Studie schreiben. Technologische Lösungen könnten hier ein Game-Changer sein und sogar Versicherungslücken schließen.












