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Generali-Präsident Galateri di Genola zieht sich zurück

 Leute – Aktuelle Personalien   Der von Auseinandersetzungen zwischen Führung und rebellischen Aktionären geprägte Generali-Konzern muss sich einen neuen Verwaltungsratschef suchen: Gabriele Galateri di Genola will nach elf Jahren im Amt bei der Hauptversammlung Ende April für keine weitere Amtszeit kandidieren. Außerdem: Die in München ansässige Markel Insurance SE bestellt ein neues Vorstandsmitglied. Die Ergo legt interne und externe Kommunikation zusammen. Der Rückversicherer Conduit Re hat einen neuen Underwritingchef und der britische Spezialversicherer Brit einen neuen Cyber-Spezialisten.

ABI: Solvency II-Reform in UK verfehlt Ziele

Um zu beweisen, dass der Brexit auch Vorteile für Großbritannien gebracht hat, ist der politische Druck groß, EU-Vorschriften anzupassen. Auch die EU-Eigenkapitalregeln Solvency II stehen dabei im Fokus. Die bisherigen Änderungsvorschläge, die die britische Aufsicht PRA derzeit in einer Auswirkungsstudie testet, würden aber keines der Reformziele erreichen, die sich die Regierung gesetzt hat. Das ist das vernichtende Fazit einer Studie des britischen Versichererverbands ABI. Würden die Solvency II-Reformen so umgesetzt, wären Versicherer weniger wettbewerbsfähig und könnten weniger Geld in grüne Investments stecken. Auch Versicherungsnehmer würden leiden.

Ukraine-Krise verteuert Kriegsdeckungen für Schiffe

Schifffahrtsunternehmen müssen angesichts der angespannten Lage zwischen der Ukraine und Russland mit höheren Prämien rechnen, wenn ihre Frachter in der Region unterwegs sind. Der Londoner Versicherungsmarkt hat jetzt die ukrainischen und russischen Hoheitsgewässer im Schwarzen Meer und im Asowschen Meer zu Hochrisikogebieten erklärt. Kriegsrisiken sind in den Standardpolicen der Reeder ausgeschlossen, dafür schließen sie spezielle Kriegsversicherungen ab – diese dürften jetzt teurer werden.

The Hartford setzt auf Swiss Re-Plattform

Der US-amerikanische Versicherer The Hartford setzt bei internationalen Versicherungsprogrammen auf die Plattform des Swiss Re-Industrieversicherers Corso. Firmenkunden der Gesellschaft erhalten Zugriff auf die standardisierte Property-Deckung von Corso. Es ist der fünfte Versicherer, der auf die Pulse-Plattform zurückgreift.

Klimawandel und Pandemie im Fokus

 Meinung am Mittwoch  Die globale Risikolandschaft verändert sich in einem rasanten Tempo, getrieben durch den Klimawandel, die Pandemie und die Digitalisierung. Vorausschauendes und langfristiges Risikomanagement mit entsprechenden Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz gewinnt weiter an Bedeutung. Der Klimawandel ist dabei auch langfristig die größte Bedrohung für die Menschheit. Es ist allerdings noch nicht zu spät, eine entschlossenere Transformation voranzutreiben. Dabei können Versicherer eine entscheidende Rolle spielen.

Signal Iduna wächst und investiert

Die Signal Iduna konnte bei den gebuchten Bruttobeiträgen im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent auf 6,3 Mrd. Euro zulegen und damit dreimal so stark wie die Branche. Das gab Vorstandschef Ulrich Leitermann am Dienstag bei einem digitalen Pressegespräch bekannt. Tief „Bernd“ hat den Dortmunder Versicherer brutto mit 240 Mio. Euro belastet, dank „guter Rückversicherung“ bleiben davon aber nur höchstens 35 Mio. Euro im Ergebnis hängen. Leitermann erklärte, wo der Konzern derzeit investiert – und warum Samstagsarbeit bald ein Thema werden könnte.

WIP: Wenig Zugangshürden in Deutschland

Deutschland steht mit seinem Gesundheitssystem gut da. Nach einer aktuellen Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der privaten Krankenversicherer (WIP) ist der Zugang zu Gesundheitsleistungen hierzulande besser als in den meisten anderen europäischen Ländern. Das betrifft die Wahlfreiheit, den Leistungskatalog oder die Wartezeiten. Nach Überzeugung der WIP-Forscher liegt das gute Abschneiden nicht zuletzt am dualen System aus gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Ein Indikator für das hohe allgemeine Versorgungsniveau: die vergleichsweise geringe Verbreitung von Zusatzversicherungen.

Sompo zieht mit neuer Deutschlandeinheit um

Der Spezialversicherer Sompo International will in Deutschland wachsen und hat dafür hierzulande eine eigene Einheit gegründet. Mit der Neugründung wurde auch der Posten der Vizepräsidentin und Leiterin für das regionale Underwriting besetzt. Außerdem zieht der Versicherer von Düsseldorf nach Köln.

Ukrainische Airlines wieder im Normalbetrieb

Ukrainische Fluggesellschaften hatten darüber geklagt, dass Luftfahrtversicherer ihnen die Deckung entziehen wollen und Leasingfirmen ihre Maschinen deswegen zurückfordern. Jetzt berichten die Sky Up Airlines und die Ukraine International Airlines, dass sie wieder im Normalbetrieb arbeiten. Nachverhandlungen mit den Versicherern und das Einschalten der Regierung scheinen gefruchtet zu haben.

Clyde: M&A sind nicht der einzige Wachstumstreiber

Die Versicherer weltweit haben im vergangenen Jahr wieder fleißig zugekauft, um ihr Geschäft auszubauen. Die Zahl der Übernahmen und Fusionen (M&A) in der Branche ist von 407 auf 418 gestiegen. Doch solche Transaktionen sind nicht der einzige Weg, um weiteres Wachstum zu generieren, schreibt die Großkanzlei Clyde & Co in einem aktuellen Bericht. Die Versicherer tun gut daran, sich auch mit Themen wie Ökosystemen und Produktinnovationen zu befassen.

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