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Howden will Deutschland-Umsatz verdoppeln

 Exklusiv  Der britische Makler Howden will seinen Umsatz in Deutschland in den kommenden fünf Jahren verdoppeln. Das sagte Deutschlandchef Holger Schäfer im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Das soll durch eigenes Wachstum und durch Übernahmen erreicht werden. Für 2021 erwartet Schäfer einen Umsatz von mehr als 100 Mio. Euro. Aktuell ist die Gruppe hierzulande bereits über eine Reihe von Spezialversicherern vertreten, darunter Hendricks, Euroassekuranz und Howden-Caninenberg.

Versicherer und Makler wollen „boostern“

 Exklusiv  Vielerorts starten die Impfkampagnen für die dritte Corona-Impfung. Der Andrang auf Impfzentren und Arztpraxen ist groß. Welche Strategie verfolgen die Versicherer und Makler in Deutschland, die im Frühjahr eigene Impfaktionen auf die Beine gestellt haben? Der Versicherungsmonitor hat bei sieben Unternehmen nachgefragt, wann sie mit dem „Boostern“ beginnen, wie hoch die Impfquote bei den Mitarbeitenden ist und wie ihr Fazit zur bisherigen Impfkampagne ausfällt.

Verbraucherschützer gegen Entgeltumwandlung

Die betriebliche Altersversorgung (bAV) per sogenannter Entgeltumwandlung muss dringend überarbeitet werden, fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband. Bei einer künftigen Reform der zusätzlichen Altersvorsorge dürfe nicht auf die bAV in der derzeitigen Form gesetzt werden, warnt der Verband in einem aktuellen Positionspapier. Stattdessen plädieren die Verbraucherschützer für einen öffentlich-rechtlich organisierten Vorsorgefonds.

3,25 Euro für eine neue Adresse

 Digitale Trends 2022  Wenn ein Kunde umzieht und vergisst, die neue Adresse bei seinem Versicherer anzugeben, kann das für das betroffene Unternehmen zur Datenjagd werden. Das Start-up Complero will deshalb Firmen dabei helfen, den Kontakt zu ihren Bestandskunden zu halten. Dazu hat das junge Unternehmen eine künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die vorhersagen soll, wann ein Kunde den Job wechselt, umzieht oder heiratet – und sich damit auch Adresse, Telefonnummer und vielleicht sogar Bankdaten ändern können.

Sanierungspläne kommen auch für Versicherer

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Auf zahlreiche Versicherer und Rückversicherer kommen neue Auflagen zu. Nach einem Vorschlag der Europäischen Kommission sollen künftig deutlich mehr Gesellschaften als bislang dazu verpflichtet werden, Sanierungs- und Abwicklungspläne zu erstellen. Bislang galten nur wenige Versicherer als systemrelevante Institutionen – in Deutschland nur die Allianz. Die Sanierungspläne werden für die Gesellschaften einiges an Arbeit mit sich bringen.

Friederike Krieger

Präsenzveranstaltung adé

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Konferenz zur Versicherungsregulierung des GDV, Gothaer-Workshop zur Tierkrankenversicherung sowie das Großmakler-Dinner der Süddeutschen Zeitung und das Versicherungssymposium der TH Köln

South wird Marsh-Chef, Doyle steigt auf

 Leute – Aktuelle Personalien  Führungswechsel an der Spitze des Maklers Marsh: Martin South, bislang Chef von Marsh USA und Kanada, löst John Doyle ab, der Group President und Chief Operating Officer bei der Obergesellschaft Marsh McLennan wird. Außerdem: Beim Makler und Berater Willis Towers Watson gibt es im kommenden Jahr vier neue Gesichter im Verwaltungsrat, darunter eine prominente Versicherungsmanagerin. Lemonade holt unterdessen den erfahrenen Sean Burgess als Schadenchef ins Unternehmen. Der Makler Oneglobal verstärkt sich mit einer Expertin für den Bereich Risk & Compliance, und Hiscox beruft einen neuen Chef für das Haftpflichtgeschäft im Londoner Markt.

Kunstversicherung: Zwischen Ökologie und Sicherheit

Wenn es um grüne Aktivitäten geht, sehen sich die Versicherer gerne als Vorreiter. Weniger Papierverbrauch im Unternehmen, keine Inlandsflüge bei Dienstreisen, keine Versicherung von Kohlekraftwerken. Doch an anderer Stelle kollidiert ihr Öko- mit ihrem Sicherheitsbewusstsein. Denn nicht alles, was CO2 einspart, entspricht den Sicherheitsvorstellungen der Versicherer. Das wurde auf dem 10. Kölner Kunstversicherungsgespräch anlässlich der Art Cologne deutlich. So fürchten die Versicherer beispielsweise das Kumulrisiko von Sammel-Kunsttransporten und bevorzugen lieber mehrere Fahrten – und das bedeutet mehr CO2.

Die PKV sollte nicht jubeln

 Herbert Frommes Kolumne  SPD, Grüne und FDP haben in ihren Gesprächen der Bürgerversicherung eine Absage erteilt. Mancher in der privaten Krankenversicherung (PKV) empfindet das als Garantie für ihr weiteres Bestehen in der jetzigen Form. Das ist es nicht. Im Gegenteil: Die kommenden Jahre könnten für die Branche zur größten politischen Herausforderung ihrer Geschichte werden. Denn die Zusage der Ampel-Parteien, die Dualität der Krankenversicherung zu erhalten, heißt nicht, dass sie die Spielregeln nicht ändern. Genau das ist zu erwarten.

Maklerpool PMA kooperiert mit Zielke

Der Münsteraner Maklerpool PMA stellt seinen angeschlossenen Vermittlern künftig Nachhaltigkeitslabels zur Verfügung, die Carsten Zielkes Beratungsfirma Zielke Research Consult für fondsgebundene Lebensversicherungen vergibt. „Wir bieten Partnern damit die Möglichkeit, die Nachhaltigkeit der Fonds durch eine seriöse, unabhängige Instanz wie Zielke Consulting bestätigen zu lassen“, sagte PMA-Chef Bernward Maasjost dem Versicherungsmonitor. Hintergrund ist die neue ESG-Taxonomie-Verordnung. Die Makler sollen durch das Policen-Rating Haftungssicherheit erhalten.

Makler Helmig trennt sich von Martens & Prahl

 Exklusiv  Das Maklerunternehmen Helmig & Partner in Olfen im Münsterland hat sich wieder getrennt von Martens & Prahl. Das Unternehmen bestätigte Informationen des Versicherungsmonitors, nach denen die Beteiligung von Martens & Prahl an Helmig rückabgewickelt wurde. Inzwischen verhandelt Helmig offenbar mit anderen möglichen Käufern.

Autonomes Fahren: Swiss Re kooperiert mit Baidu

Der Rückversicherer Swiss Re hat eine Kooperation mit dem chinesischen Tech-Unternehmen Baidu im Bereich des autonomen Fahrens geschlossen. In einem ersten Schritt übernehmen die Schweizer die Absicherung von Haftpflichtrisiken, wenn Fahrzeuge mithilfe der Baidu-Technologie selbstständig ein- und ausparken. Die Zusammenarbeit ist für Swiss Re wichtig, um die Risiken des autonomen Fahrens besser zu verstehen und so die Erstversicherer mit passenden Lösungen zu versorgen, sagt Andrea Keller, Leiterin Automotive & Mobility Solutions bei dem Rückversicherer.

Coya will sichtbarer werden

 Exklusiv  Der im Sommer erfolgte Vorstandswechsel beim Berliner Digitalversicherer Coya geht mit einigen strategischen Änderungen einher. Max Bachem, seit Juni an der Spitze des Unternehmens, spricht im Interview über den neuen Fokus des Start-ups, die ungeahnten Auswirkungen des Wachstums und die Pläne für 2022 – eine neue App, eine neue Finanzierungsrunde und ein neues Land stehen auf der Agenda.

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