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Ringier soll Mobiliar bei Ökosystemen helfen

Die Mobiliar intensiviert ihre Zusammenarbeit mit dem schweizerischen Medienunternehmen Ringier und beteiligt sich mit 25 Prozent am Verlag. Die langfristig angelegte Kooperation soll dem Schweizer Versicherer beim Aufbau von Ökosystemen helfen. Zwei Themenfelder hat der Versicherer bereits erschlossen und will diese durch neue Produkte und Dienstleistungen ausbauen. Die Beteiligung an Ringier soll auch neue Möglichkeiten außerhalb des Heimatmarktes eröffnen.

Nachhaltigkeit: Grün ist nicht gleich risikofrei

 Legal Eye – Die Rechtskolumne  Nachhaltigkeit ist in diesem Jahr auch bei der Finanzaufsicht BaFin eines der Schwerpunktthemen. Erklärtes Ziel ist es, Nachhaltigkeitsrisiken systematisch in das Risikomanagement zu integrieren. Es wäre allerdings im Sinne der Rechtssicherheit wünschenswert, dass die BaFin den unverbindlichen Empfehlungscharakter ihres Merkblattes zu den sogenannten ESG-Risiken deutlicher hervorhebt. Außerdem zielt das Merkblatt auch auf Risiken, deren Vermeidung politisch gewollt sein mag, die aber nicht der Verantwortung der Versicherungsaufsicht unterliegen.

Zurich: Bedingungen müssen enger werden

In der Industrieversicherung müssen nicht nur die Preise steigen, auch die Bedingungen und Konditionen sollten wieder enger formuliert werden, sagen James Shea, CEO Commercial Insurance bei der Zurich, und Sierra Signorelli, Chief Underwriting Officer Commercial Insurance, im Interview mit dem Versicherungsmonitor. Wer keine höheren Preise zahlen wolle, müsse im Gegenzug mehr Risiken tragen. Die Gefahr bei sehr weiten Bedingungen seien außerdem Deckungsunsicherheiten im Schadenfall. Versteckte Cyberrisiken will die Zurich etwa bis Ende 2020 aufdecken und in separaten Cyberpolicen versichern.

Urteile und Insurtechs

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Urteile gegen Check24 und Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors

Die stillen Örtchen der Assekuranz

  Nachschlag – Der aktuelle Kommentar   In letzter Zeit wird viel über die Frauenquote diskutiert, vor allem in der Versicherungsbranche. Hier ist sie besonders schlecht und sinkt in einigen Bereichen aktuell sogar. Der GDV konnte zum Beispiel keine Nachfolgerin für den Vorsitzenden der Geschäftsführung Jörg von Fürstenwerth finden. Doch ein Gutes hat der niedrige Frauenanteil: keine Schlangen vor der Damentoilette.

Scor startet verhaltensbasiertes Angebot

Der Rückversicherer Scor sucht in Europa nach Partnern für seine Goodlife App, die in Asien bereits gestartet ist. Kunden, die sich genügend bewegen, sollen damit günstigere Lebensversicherungen und Gutscheine erhalten. Dabei setzt Scor auf die Idee, dass Bewegung jung hält. Das Angebot folgt einem Branchentrend.

LVM gewinnt in Kfz

Der Versicherer LVM gehört zu den Gewinnern der Wechselsaison in der Kfz-Versicherung im vergangenen Jahr. Auch darüber hinaus zeigt sich die LVM mit 2019 zufrieden. Vorläufigen Zahlen zufolge stiegen die Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent auf 3,77 Mrd. Euro. Der Versicherungsverein profitierte außerdem von einer geringen Großschadenbelastung, einem Anstieg der Kundenzahlen und einem kräftigen Umsatzplus in der Sachversicherung.

Wenhart geht zu Finanzchef24

 Leute – Aktuelle Personalien  Tobias Wenhart (Foto), bislang Director Underwriting bei Hiscox in Deutschland, wechselt im Februar zum Start-up Finanzchef24. Wenhart wird gemeinsam mit Benjamin Papo das Unternehmen führen. Außerdem: Die Gothaer erklärt das Thema Nachhaltigkeit zur Chefsache. Der Unternehmensberater Bain & Company hat einen neuen Leiter der Praxisgruppe Financial Services in Europa, dem Nahen Osten und Afrika ernannt. Der Mailänder IT-Dienstleister RGI braucht einen neuen Chef. Der Rückversicherer Trans Re hat sein Underwriting-Team ordentlich durchgemischt, und bei Aspen gibt es ab Februar einen neuen Chef-Aktuar.

Herbert Fromme

Abschied von ehernen Wahrheiten

 Herbert Frommes Kolumne  „Versicherungen werden nicht gekauft, sie müssen verkauft werden“, oder „Direktvertriebe sind für einzelne Sparten wie Kfz gut, nicht für die komplexeren Policen“. Für viele Versicherungsmanager sind das in Stein gemeißelte Wahrheiten. Wer sie leugnet, zahlt mit Marktanteilsverlust und Bedeutungslosigkeit, glauben sie. Doch ist das wirklich so? Oder stimmt etwas nicht mit den traditionellen Angeboten und Vertriebswegen der Versicherungswirtschaft? Im Markt verlieren Vertreter und Makler jedenfalls an Boden. Richtig gefährlich wird es, wenn einzelne Anbieter gute, personalisierte Angebote auf den Markt bringen.

Industrie 4.0 braucht neue Absicherungen

Mit der zunehmenden digitalen Vernetzung der Industrie könnten Risiken bisher ungeahnten Ausmaßes auf die Versicherungsbranche zukommen. Das geht aus einer aktuellen Marktprognose des Großmaklers Aon hervor. Bisher fehlen aber Erfahrungswerte, mit denen Versicherer Risiken richtig einschätzen und kalkulieren können. Neben Cyberpolicen gewinnen vor allem Ausfallversicherungen für neue Technologien an Bedeutung. Hier sind Unternehmen und Assekuranz gefragt, Deckungslücken zu vermeiden.

Banken verkaufen viel, aber mit wenig Wert

Banken sind der wichtigste Vertriebskanal für private Altersvorsorgeverträge. Sie erzielten 2018 einen Anteil von 36 Prozent am Neugeschäftsvolumen. Das geht aus einer Vertriebswege-Studie des Maklers und Beraters Willis Towers Watson hervor. Demnach sind Banken auch bei den Einmalbeiträgen weit vorn. Das Nachsehen haben die Finanzinstitute jedoch, wenn es um den Anteil an laufenden Beiträgen und die Höhe der durchschnittlichen Beiträge geht. Dort haben andere Vertriebswege die Nase vorn.

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