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Lebensrückversicherung: Erfahrung ist Trumpf

Gut etablierte Lebensrückversicherer mit einem starken Angebot über den reinen Risikotransfer hinaus können relativ sicher sein, dass ihnen neue Marktteilnehmer nicht so schnell den Rang ablaufen. Davon ist die Ratingagentur A.M. Best überzeugt. Das zeige sich vor allem auf dem US-Markt, auf dem fünf traditionelle Schwergewichte fast 90 Prozent der Prämien auf sich vereinen.

Stabiler Ausblick für Lebensversicherer

Die Ratingagentur Moody’s gibt für die globale Lebensversicherungsbranche einen stabilen Ausblick für das Jahr 2020. Zentrales Risiko sind die weiterhin niedrigen Zinsen. Je nachdem wie hoch der Anteil der Produkte mit Garantien, die durchschnittliche Garantiehöhe und die Laufzeitlücke zwischen Kapitalanlagen und Garantien sind, wirken sich die Niedrigzinsen unterschiedlich stark auf die Versicherer aus. Der deutschen Branche bescheinigt Moody’s neben der in Taiwan und Norwegen ein besonders hohes Risiko für den Ertrag. Die Analysten warnen außerdem vor den Risiken bestimmter Assetklassen wie Immobilien.

Friss: KI muss erklärbar sein

Der Anbieter von Software zur Betrugserkennung Friss und der KI-Dienstleister Omnius haben vor einigen Monaten eine Kooperation geschmiedet. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor sprechen Christian van Leeuwen, Chief Technology Officer bei Friss, und Martin Micko, Chief Operating Officer bei Omnius, über Synergien und erklären, welche Voraussetzungen beim Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) erfüllt sein müssen.

bAV-Freibetrag in der Kritik

Die geplante Entlastung für gesetzlich krankenversicherte Betriebsrentner ist bei Sachverständigen auf Kritik gestoßen. Ein Vertreter des GKV-Spitzenverbands sprach in einer öffentlichen Anhörung vor Gesundheitspolitikern im Bundestag von einem unrealistischen Zeitplan. Nach Vorstellung der Bundesregierung soll das Gesetz bereits zum Januar 2020 in Kraft treten. Gegenwind gab es außerdem bei der geplanten Finanzierung des neuen Freibetrags über Rücklagen der GKV. Eine Verbraucherschützerin forderte stattdessen, dass auf Steuermittel zurückgegriffen wird.

Zeitreise: Mannheimer im Internet, Munich Re in IAS

 Vor 20 Jahren  In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um die neue Internet-Lebensversicherung der Mannheimer, die hohen Schäden durch die Beinahe-Pleite des Baukonzerns Philipp Holzmann, einen Zukauf der Swiss Re und den Wechsel der Munich Re auf das internationale Bilanzierungssystem IAS.

Zeitreise: Axa-Vorstandsbeben, Gerling-Cyberattacke

 Vor 20 Jahren  In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um rabiate Vorstandspersonalien bei der Axa, einen Cyberangriff auf Gerling (und die frühen Formen der Cyberversicherung) sowie den Optimismus bei der Victoria-Versicherung, einem Teil der Ergo.

Generali spielt bei Neuordnung in Polen mit

Generali will bis Ende des Jahres ein milliardenschweres Angebot für das kontinentaleuropäische Geschäft des US-Versicherers Metlife abgeben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Ein großer Teil des zum Verkauf stehenden Paketes macht das Geschäft in Polen aus. Dort steht der Versicherungsmarkt vor großen Umwälzungen, denn auch Axa will ihre Tochter loswerden. Das lokale Schwergewicht PZU streckt seine Finger allerdings ebenfalls nach weiteren Zukäufen aus und hat dafür die Unterstützung der Regierung.

Fintechs sammeln 24,6 Mrd. Dollar ein

Digitale Finanzunternehmen weltweit haben in den ersten neun Monaten 2019 Investorengelder im Umfang von 24,6 Mrd. Dollar eingesammelt – 8,6 Mrd. Dollar weniger als im Vorjahreszeitraum. Das zeigt ein Bericht von CB Insights. Allerdings habe 2018 mit der 14 Mrd. Dollar-Runde des chinesischen Fintechs Ant Financial auch ein Mega-Deal stattgefunden. Zum illustren Kreis der mit über 1 Mrd. Dollar bewerteten Einhörner sind seit Juli 2019 neun Fintechs dazugekommen. Unter ihnen sind auch zwei Insurtechs.

Zeitreise: Wachstum, Fusionen und Allianz-Hiphop

 Vor 20 Jahren  In unserer Zeitreise erinnern wir an wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Versicherungsbranche. Heute geht es um die tollen Wachstumszahlen des Jahres 1999, die nach Ansicht vieler Versicherer aus den falschen Gründen zustandekommen, um Fusionsgespräche zwischen der Alten Leipziger und der Gothaer-Holding Parion, die Reorganisation der Generali in Deutschland – sowie den berühmten Allianz-Hiphop.

Rechnen statt messen: schneller zum Gebäudewert

 Digitale Trends 2020   Eine Gebäudewertermittlung ist traditionellerweise ein aufwändiges Unterfangen, aber zwingend notwendig, um die richtige Versicherungssumme für eine Gebäudepolice zu bestimmen. Die Provinzial Nordwest digitalisiert diesen Prozess jetzt und setzt maschinelles Lernen ein, um schneller genauere Werte zu erhalten. Das soll Unterversicherung verhindern und dem Vertrieb helfen – perspektivisch auch dem Policen-Verkauf über die Sparkassen.

Mit Videos für die Wiederanlage

 Digitale Trends 2020   Die Versicherungskammer Bayern verschickt Werbefilme an Kunden, deren Lebensversicherung ausläuft. Durch eine personalisierte Ansprache sollen sie für eine Wiederanlage gewonnen werden. Im Video erscheinen neben dem Kunden-Namen und persönlichen Informationen auch der richtige Ansprechpartner für die weiterführende Beratung.

Medizinische Rückfragen leicht gemacht

 Digitale Trends 2020  Bei der Risikoprüfung von Anträgen auf Abschluss einer Berufsunfähigkeitspolice oder einer Risikolebensversicherung kommt es regelmäßig zu medizinischen Rückfragen. Der Rückversicherer Munich Re hat dafür ein webbasiertes Programm namens „Mirapply“ entwickelt, das den Austausch zwischen Risikoprüfer und Arzt vereinfachen und verbessern soll. Es verringere die Bearbeitungszeit und sorge dafür, dass Ärzte ausschließlich die Informationen preisgeben, die aus Sicht der Versicherer gebraucht werden, sagt Lutz Küderli, Head of Digital Services Life & Health bei Munich Re.

Aktuelle Serie: Digitale Trends 2020

 Digitale Trends 2020  In unserer Serie „Digitale Trends 2020“ stellen wir Initiativen vor, die für den Preis „Versicherungs-Leuchtturm“ eingereicht wurden. Er wird am 3. Dezember 2019 in Köln vom Süddeutschen Verlag und von Google verliehen. Mit dabei sind Projekte von Insurtechs, aber auch Innovationen von etablierten Versicherern. Hier finden Sie alle Teile der Serie.

Bürgerbewegung Finanzwende wirft BaFin Versagen vor

Die Bürgerbewegung Finanzwende wirft der Finanzaufsicht BaFin vor, dass sie ihren Aufgaben nicht entschlossen genug nachkommt. Die Arbeit der Behörde sei zu sehr auf Kooperation mit den Unternehmen ausgerichtet, die sie beaufsichtigen soll, sagte Vorstand Gerhard Schick bei der Vorstellung des Berichts „Die Akte BaFin“ in Berlin. Aus Sicht der Aktivisten nimmt die BaFin den Verbraucherschutz lediglich als ungeliebten Nebenjob wahr, für die Öffentlichkeit sei ihre Arbeit nicht transparent genug. Im Versicherungsbereich kritisieren sie den Umgang mit Restschuldversicherungen und die Schieflage von Pensionskassen.

Hiscox erwartet Konsolidierung im US-Cybermarkt

Fünf Anbieter vereinnahmen mehr als die Hälfte der Prämien, 148 Gesellschaften kommen jeweils auf weniger als 5 Mio. Dollar Spartenumsatz – der US-Cyberversicherungsmarkt ist von einem starken Ungleichgewicht geprägt. Nach Ansicht von Robert Dietrich, Deutschlandchef des Spezialversicherers Hiscox, sollten sich kleinere Anbieter die Frage stellen, ob sie sich nicht besser mit anderen Gesellschaften zusammenschließen. Trotz 13 Millionen Schadenmeldungen im vergangenen Jahr war die US-Cybersparte 2018 insgesamt noch profitabel. Die Spanne der gemeldeten Schadenquoten reichten allerdings von 4,8 Prozent bis 184 Prozent. Sorge bereitet Dietrich der zunehmende Preiskampf auf dem deutschen Markt.

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