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Deutsche wollen Vermittler statt Robo-Beratung

Auch in zehn Jahren dürften sich die meisten Menschen in Deutschland beim Thema Altersvorsorge an einen Vermittler wenden und nicht ausschließlich einem Robo-Advisor vertrauen, der über einen Sprachassistenten wie Alexa Versicherungsberatung und Vertragsabschlüsse bietet. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die das Marktforschungsinstitut YouGov für den Maklerversicherer Canada Life in Deutschland sowie in Irland, den USA und Kanada durchgeführt hat. Auch wenn hierzulande die Begeisterung für digitale Beratung im Ländervergleich am geringsten ist, könnten sich die Rahmenbedingungen in Deutschland schnell verändern: Laut der Studie sind die 18- bis 24-Jährigen gegenüber digitaler Beratung deutlich weniger abgeneigt als die Älteren. … Lesen Sie mehr ›

Versicherer müssen hybrid werden

Versicherer müssen umdenken, wenn sie überleben wollen, heißt es in einer aktuellen Studie des Beraters Bearingpoint. Ein hybrides Geschäftsmodell sei dabei der Schlüssel zum Erfolg. Versicherer müssen sich von ihrem traditionellen Geschäftskonzept trennen und gewillt sein, Partnerschaften mit digitalen Plattformen und Drittanbietern einzugehen. Dies zielt darauf ab, ein Ökosystem aufzubauen, das auf die geänderten Kundenbedürfnisse abgestimmt ist. Der chinesische Versicherer Ping An geht laut dem Berater mit gutem Beispiel voran. … Lesen Sie mehr ›

Deutschland: Prämien top, Versicherungsdichte flop

In Deutschland sind im vergangenen Jahr die Prämieneinnahmen in der Lebensversicherung erstmals seit drei Jahren mit einem Plus von 1,3 Prozent wieder gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Global Insurance Market Report der Allianz hervor. In der Sachversicherung legten die Prämien hierzulande um 3,4 Prozent zu. Damit liegt Deutschland über dem europäischen Durchschnitt von 3,1 Prozent. Auch im Vergleich der vier größten europäischen Versicherungsmärkte – Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien – hat Deutschland die Nase vorn. Anders sieht es hingegen bei der Versicherungsdichte und -durchdringung aus. Hier bleibt das Land weit hinter dem Rest Europas zurück. … Lesen Sie mehr ›

VZBV sieht „Extrarente“ durch Gutachten bestätigt

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) sieht sein Konzept für ein staatlich organisiertes Altersvorsorgeprodukt namens „Extrarente“ durch ein Gutachten zu vergleichbaren Modellen im Ausland bestätigt. Der Rechtswissenschaftler Markus Roth von der Philipps-Universität Marburg hat sich staatlich organisierte Standardprodukte in Schweden, Großbritannien und Kalifornien angesehen und daraus Empfehlungen für Deutschland abgeleitet. Eine automatische Einbeziehung von Arbeitnehmern ab einem bestimmten Einkommen verspricht demnach geringe Kosten und eine hohe Verbreitung. … Lesen Sie mehr ›

Mittelstand hat mehr Angst vor Hackern

Mittelständler fürchten kein Risiko so sehr wie Cybergefahren. Das ist das Ergebnis der aktuellen KMU-Studie der Gothaer. Im Vorjahr hatte noch die Furcht vor Einbruch und Vandalismus den Spitzenplatz in der Umfrage eingenommen. Allerdings schlägt sich das gestiegene Risikobewusstsein noch nicht im Geschäft nieder, die Zahl der Cyber-Versicherungsabschlüsse stagniert. Immerhin plant fast jedes vierte Unternehmen, sich im Laufe der kommenden zwei Jahre abzusichern. Vor allem günstig soll der Schutz sein. … Lesen Sie mehr ›

Ältere Insurtechs bekommen mehr Geld

Der Appetit von Investoren auf junge, Technik-affine Unternehmen aus dem Versicherungsbereich lässt nicht nach. Im ersten Quartal 2019 gab es mit weltweit 85 Transaktionen so viele Deals wie noch nie. Nach Angaben des aktuellen Insurtech Briefings des Beraters und Maklers Willis Towers Watson bekamen die Insurtechs insgesamt 1,42 Mrd. Dollar. Dabei stiegen vor allem die Investitionen in Start-ups, die schon länger im Markt aktiv sind. Mit Wefox und Friday sicherten sich deutsche Insurtechs zwei der drei größten Investments. … Lesen Sie mehr ›

Geistiges Eigentum schlecht geschützt

Der Makler Aon warnt Unternehmen vor Lücken bei der Versicherung ihrer immateriellen Vermögensgegenstände. Laut einer Aon-Studie ist die Deckung für Sachanlagen deutlich höher als jene für nicht-materielle Vermögensgüter. Dabei müssen Unternehmen weitaus höhere Verluste bei potenziellen Schäden der immateriellen Vermögensgegenstände hinnehmen als bei dem Sachanlagevermögen. Allem voran das geistige Eigentum von Unternehmen und Unternehmensgeheimnisse waren bereits in der Vergangenheit vermehrt Gegenstand von Schadensfällen. Aon fordert deshalb einen Kurswechsel. … Lesen Sie mehr ›

Hohe Erwartungen an Online-Versicherungen

Die Mehrheit der Deutschen glaubt, online günstiger eine Versicherung abschließen zu können als über den klassischen Vertriebsweg mit Makler oder Versicherungsvertreter. Das zeigt die Studie „Digitale Versicherung 2019“ des Schweizer Softwareherstellers Adcubum. Demnach ist der Anteil derjenigen, die eine Versicherung komplett online abschließen würden, erneut gestiegen. Überraschend ist die Zurückhaltung der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren, die sich in Sachen Online-Abschluss skeptischer zeigt als die älteren Generationen. … Lesen Sie mehr ›

Schäden in Milliardenhöhe durch Unwetter

Im vergangenen Jahr richteten Stürme, Hagel und Starkregen bundesweit hohe Schäden an. Laut der Unwetterbilanz 2018 des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft belaufen sich die Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben deutschlandweit auf 2,6 Mrd. Euro. Im Vorjahr lag der Wert bei 2 Mrd. Euro. Am stärksten von den Unwettern betroffen war Nordrhein-Westfalen mit 910 Mio. Euro. … Lesen Sie mehr ›

Fitch: Öffentliche mit Nachholbedarf in Leben

Der Markt der öffentlichen Versicherer wird weiter fragmentiert bleiben, glaubt die Ratingagentur Fitch. Weil die Anbieter jeweils eigene Geschäftsregionen haben, seien die möglichen Synergien von Zusammenschlüssen eher begrenzt. Seit Längerem verhandeln die Provinzial Nordwest und die Provinzial Rheinland über eine Fusion. Nachholbedarf haben die öffentlichen Versicherer bei der Produktumstellung in der Lebensversicherung, schreibt Fitch. Hier müssen sie gegenüber den Aktiengesellschaften und Versicherungsvereinen aufholen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, so die Analysten. … Lesen Sie mehr ›

Schiffsversicherer weiter in unruhigem Fahrwasser

Die Schiffsversicherer hatten im vergangenen Jahr so wenige Totalschäden zu beklagen wie seit 20 Jahren nicht mehr. Für die Schiffsversicherervereinigung IUMI ist das aber kein Grund zum Aufatmen. Denn angesichts der seit Jahren rückläufigen Prämien können auch Frequenzschäden die Anbieter hart treffen. Auch die zunehmenden Risiken durch immer größer werdende Schiffe machen ihnen Sorgen. Bei den Preisen sehen die Versicherer 2019 leichte Erholungstendenzen, doch der Weg zurück zu profitablen Ergebnissen ist noch weit. … Lesen Sie mehr ›

Neue ZZR-Regeln zeigen Wirkung bei Solvenzquoten

Die deutschen Lebensversicherer hatten Ende 2018 eine durchschnittliche Solvenzquote von 491 Prozent. Das hat die Ratingagentur Assekurata in ihrer Analyse der aktuellen Solvency II-Berichte berechnet. Damit ist die Quote im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozentpunkte gestiegen. Das sei vor allem der neuen Korridor-Berechnungsmethode für die Zinszusatzreserve (ZZR) zu verdanken, schreibt Assekurata. Allerdings erreichen zwölf Anbieter ohne Übergangsmaßnahmen und Volatilitätsanpassung nicht die Mindestanforderung von 100 Prozent. … Lesen Sie mehr ›

Berlin will Solvency II nachbessern

Die Bundesregierung ist der Ansicht, dass kleinere Versicherer die Umstellung auf die neuen europäischen Aufsichtsregeln Solvency II insgesamt gut gemeistert haben. Gleichwohl will sie sich für eine Weiterentwicklung der Regeln einsetzen, um insbesondere kleineren Unternehmen mit einfachem Risikoprofil gerecht zu werden, heißt es in einer Antwort auf eine kleine Anfrage der FDP. Die Abgeordnete Sabine Stark-Watzinger kritisiert, dass Berlin keine Angaben zu den direkten Kosten von Solvency II macht. Sie sorgt sich, dass kleine Gesellschaften besonders unter den Lasten der seit 2016 schrittweise eingeführten Regeln leiden. … Lesen Sie mehr ›

Wie die Schadenbearbeitung der Zukunft aussieht

Künstliche Intelligenz (KI) wird nach Einschätzung der Unternehmensberatung McKinsey künftig die Schadenbearbeitung radikal beschleunigen. In Zukunft werden KI-basierte Computersysteme rund 60 Prozent der Schadenmeldungen selbstständig bearbeiten, prophezeit das Unternehmen in seinem Strategiepapier „Claims 2030“. Von besonders hoher Bedeutung sind proaktive Kundenkommunikation sowie präventive Maßnahmen, um Risiken frühzeitig zu erkennen. Darauf werden Versicherer künftig 20 Prozent ihrer Zeit verwenden, glaubt McKinsey. … Lesen Sie mehr ›

Unternehmen unsicher über Cyberpolicen

Cyberpolicen verkaufen sich immer besser, das zeigt auch der aktuelle Cyber Readiness Report des Versicherers Hiscox. Demnach ist der Anteil der Firmen mit einer Versicherung gegen Hackerangriffe und andere Datenschutzvorfälle binnen Jahresfrist von 33 Prozent auf 41 Prozent gestiegen. 34 Prozent der deutschen Firmen gaben an, eine Cyberpolice zu haben. Hiscox glaubt aber, dass der wirkliche Anteil deutlich niedriger liegt, weil viele Unternehmen Teildeckungen über eine Elektronik- oder Vertrauensschadenversicherung mit einer vollwertigen Cyberpolice verwechseln. Die durchschnittlichen Schäden durch Cybervorfälle sind hierzulande stark angestiegen – vor allem aufgrund eines hohen Einzelschadens über 42,5 Mio. Euro. … Lesen Sie mehr ›