Der Maklerverband BDVM blickt der Einführung des zuletzt diskutierten Provisionsrichtwertes gelassen entgegen, betonte Vorstand Hans-Georg Jenssen (Bild) auf der Finanzmesse DKM. Michael Heinz, Präsident des Vermittlerverbands BVK, der jahrelang gegen Provisionsbegrenzungen wetterte, zeigte angesichts der immer noch vorhandenen schwarzen Schafe Verständnis, dass die BaFin das Thema weiterverfolgt. Das wahre Übel seien aber Versicherer, die überhöhte Provisionen immer noch zulassen. Jenssen und Heinz eint die Sorge vor den Plänen der EU, Versicherungsvertrieb gegen Provision vollständig abzuschaffen. … Lesen Sie mehr ›
Aufsicht & Regeln
ESG-Beratung: Check24 sticht Vermittler aus
Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Gesellschaft fast allgegenwärtig. In einem Bereich allerdings ist es auffällig abwesend: bei der Beratung zu Versicherungen. Das zeigt eine Studie des Beraters EY. Fast 80 Prozent der Vermittlerinnen und Vermittler fragen nicht wie vorgeschrieben die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden ab. Das ist nicht nur schlecht, weil es gegen die IDD verstößt, sondern auch weil das Vergleichsportal Check24 es deutlich besser macht. Die Schuld dafür liegt aber auch bei den Versicherern. … Lesen Sie mehr ›
Zeichnungsdisziplin zahlt sich im Inflationsumfeld aus
Den deutschen Schaden- und Unfallversicherern kommt es im derzeitigen, von hoher Inflation geprägten Marktumfeld merklich zugute, dass sie in den vergangenen Jahren stark auf versicherungstechnische Profitabilität geachtet haben. Manuel Adam von der Ratingagentur S&P erwartet daher mittelfristig keinen Rückgang der versicherungstechnischen Margen. Hilfreich seien auch umsatzabhängige Prämienanpassungen. Eng würde es erst, wenn die Inflation über 2024 hinaus hoch bleibt. Dann drohten Anpassungen bei den Schadenreserven, vor allem in den sogenannten Long Tail-Sparten. … Lesen Sie mehr ›
Zurich im Visier der US-Behörden
Der Schweizer Versicherer Zurich ist in den USA ins Visier der Behörden geraten. Sie werfen dem Versicherer vor, reichen Amerikanern über den Verkauf von Lebensversicherungen bei der Steuerhinterziehung zu helfen. Der Finanzausschuss des US-Senats hat deswegen eine Untersuchung wegen möglichen Steuermissbrauchs eingeleitet. Insgesamt könnte es um 14 Mrd. Dollar gehen. … Lesen Sie mehr ›
BaFin will weiter gegen zu hohe Provisionen vorgehen
Die Diskussion um eine Obergrenze bei Provisionen in der Lebensversicherung schwelt bereits seit Jahren. Aktuell kocht sie wieder hoch aufgrund von Gerüchten, dass ein Provisionsdeckel wie auch die von der BaFin vorgeschlagene Alternative eines Provisionsrichtswerts vom Tisch seien. Die Finanzaufsichtsbehörde will das so nicht stehen lassen. Sie plane weiterhin, gegen zu hohe Effektivkosten in der Lebensversicherung vorzugehen. Der Vermittlerverband BVK unterdessen feiert bereits seinen Sieg. … Lesen Sie mehr ›
Wen betrifft das Urteil zu Gruppenpolicen?
Das Gruppenversicherungsmodell ist durch die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs unter Beschuss geraten. Die Richter haben befunden, dass die Gruppenspitze unter bestimmten Voraussetzungen als Vermittler anzusehen ist – und die Pflichten der EU-Vermittlerrichtlinie IDD zu befolgen hat. Doch nicht alle Konstruktionen stehen jetzt gleichermaßen unter Druck, glauben Experten. Umdenken müssen vor allem Unternehmen, die Privatkunden den Beitritt zu Gruppenpolicen anbieten. … Lesen Sie mehr ›
Streit von Mondelez und Zurich nimmt Fahrt auf
Der Lebensmittelhersteller Mondelez, zu dem Marken wie Milka, Oreo und Toblerone gehören, streitet sich schon seit längerem mit seinem Versicherer Zurich darüber, ob Schäden, die er 2017 durch einen Angriff mit der Erpressungssoftware Notpetya erlitten hat, unter den Kriegsausschluss fallen oder nicht. Jetzt haben die beiden Kontrahenten ihre Eröffnungsstatements vor einem Gericht im US-Bundesstaat Illinois gehalten. Während Zurich Mondelez als Kollateralschaden einer von Russland orchestrierten Cyberattacke auf die ukrainische Wirtschaft sieht, argumentiert Mondelez, dass es zu Zeiten des Notpetya-Angriffs noch keinen Ukraine-Krieg gab. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa drängt auf mehr Einheitlichkeit
Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa will dafür sorgen, dass die Eignungsprüfung von Führungskräften und Besitzern von Versicherern in den EU-Mitgliedsstaaten möglichst einheitlich abläuft. Dazu hatte sie vor rund zwei Jahren 78 konkrete Handlungsempfehlungen an 28 nationale Aufseher geschickt. Davon sind bisher nur 47 Maßnahmen komplett umgesetzt worden, moniert Eiopa. Insgesamt attestiert sie den Behörden aber eine Verbesserung ihrer Aufsichtspraxis. … Lesen Sie mehr ›
Britische Lebensversicherer trotzen Anleihen-Krise
Die Lebensversicherer in Großbritannien haben die jüngsten Kapitalmarktturbulenzen ohne große Einbußen überstanden. Wie ein Bericht der Ratingagentur A.M. Best zeigt, weisen die Anbieter eine hohe Widerstandsfähigkeit auf, die auf verschiedenen Faktoren beruht. Ende September war es zu heftigen Verwerfungen an den Finanzmärkten gekommen, die vor allem die britischen Pensionsfonds zu spüren bekamen. … Lesen Sie mehr ›
Hielkema: „Proportionalität ist der Schlüssel“
Firmeneigene Versicherer, die sogenannten Captives, klagen ebenso wie kleine Versicherer darüber, dass sie die regulatorischen Anforderungen des Solvency II-Regelwerks überfordern. Petra Hielkema, Vorsitzende der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa, betonte auf dem Ferma-Forum in Kopenhagen mit Blick auf die laufende Solvency II-Überprüfung, dass der Grundsatz der Proportionalität bei der Captive-Regulierung künftig stärker zum Tragen kommen soll. … Lesen Sie mehr ›
Eiopa kritisiert teure Restschuldpolicen
Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa sieht Handlungsbedarf bei Restschuldversicherungen. Sie hat wegen hoher Provisionen und mangelhafter Vertriebspraktiken eine Warnung an Banken und Versicherer gerichtet. Die Behörde weist darauf hin, dass sie die Vorgaben der europäischen Vertriebsrichtlinie IDD zur Vergütung und zur Produktaufsicht zu beachten haben. Künftig will Eiopa den Bereich zusammen mit den nationalen Aufsehern genau im Blick behalten. Banken vertreiben Restschuldversicherungen zur Absicherung der Ratenzahlungen etwa zusammen mit Konsumentenkrediten. In Deutschland gilt in dem Bereich seit Kurzem ein Provisionsdeckel. … Lesen Sie mehr ›
Inflation: Deutsche sparen kaum bei Versicherungen
Beruhigende Nachrichten für die Versicherer: Wenn die Menschen in Deutschland aufgrund der hohen Inflation Ausgaben kürzen, stehen Versicherungen nicht an oberster Stelle, ergab eine Studie im Auftrag des Versicherers Canada Life. Bei Kunden, die dort sparen wollen, würde es dann eher Sachpolicen treffen und weniger Lebens- und Rentenversicherungen. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Altersgruppen. … Lesen Sie mehr ›