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Softbank will 9,6 Mrd. Dollar-Anteil an Swiss Re

Ein Deal zwischen dem japanischen Telekom- und Technologiekonzern Softbank und der Swiss Re wird wahrscheinlicher. Die Japaner verhandeln nach einem Bloomberg-Bericht über einen Anteil von 25 Prozent und wollen dafür bis zu 9,6 Mrd. Dollar zahlen. Swiss Re teilte mit, dass der Verwaltungsrat eine Beteiligung prüft. Ob es zu einer Einigung kommt, sei aber noch ungewiss, so eine Stellungnahme des Rückversicherers.

Rückversicherung: Technologie eröffnet neue Chancen

Angesichts der anhaltend niedrigen Preise im Kerngeschäft sind die Rückversicherer händeringend auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern. Neue Technologien sind der Schlüssel für Wachstum, sagte Edouard Schmid von der Swiss Re auf dem SZ-Rückversicherungstag in München. Sie helfen, neue Policen wie eine digitale Viehzüchter-Police für afrikanische Bauern oder eine Flugverspätungsversicherung zu entwickeln, aber die Digitalisierung des Kerngeschäfts bleibt noch eine Mammutaufgabe.

Oletzky wird Professor

 Leute – Aktuelle Personalien  Torsten Oletzky (Bild) unterrichtet künftig an einer Hochschule in Deutschland. Der ehemalige Ergo-Chef und Markus Rieß-Vorgänger hatte den Versicherer 2015 verlassen und sich eine Auszeit genommen. Seine Lehrtätigkeit beginnt mit dem kommenden Sommersemester, zudem wird er weiterhin beim InsurLab Germany in Köln arbeiten. Außerdem: Der Vermögensverwalter Meag von Munich Re und Ergo hat mit Hans-Joachim Barkmann im Bereich Assestmanagement einen neuen Geschäftsführer. Ronald Bühler ist seit März Head of Underwriting beim Assekuradeur Lampe & Schwartze.

Bildergalerie: Versicherungsmonitor Breakfast Briefing

Am Freitag diskutierten beim siebten Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors rund 50 Versicherer, Insurtechs, Makler und weitere Experten im Hotel Mondial am Dom in Köln. Referenten von Ergo, Zurich, Element, Smart Insurtech, Friendsurance, Coya und Flexperto gingen der Frage nach, ob Partnerschaften von Versicherern und Insurtechs ein Zukunftsmodell sind, oder doch nur eine Verzweiflungstat. In dieser Bildergalerie zeigen wir Ihnen Impressionen der Veranstaltung.

Die Zukunft der Versicherer entscheidet der Kunde

Die Nutzung von Kundenschnittstellen ist der entscheidende Punkt bei der künftigen Entwicklung der Versicherer. Ohne Partnerschaften mit neuen Spielern auf dem Versicherungsmarkt wird das nicht gelingen. „Alles ändert sich und total schnell“, sagte Monika Schulze, Global Head Customer & Digital Experience bei der Zurich Insurance Group, auf der Versicherungsmonitor-Konferenz Breakfast Briefing in Köln. „Wir haben da keine Zeit mehr, alles selbst zu bauen.“ Nur gemeinsam haben etablierte und neue Anbieter überhaupt eine Chance gegen die drohende Konkurrenz durch die globalen Technologie-Konzerne, so der Tenor der Konferenz.

Signal Iduna kooperiert mit Start-up Perseus

Das Start-up Perseus und der Versicherer Signal Iduna kooperieren in Sachen Cybersicherheit für kleine und mittlere Unternehmen. Mitglieder des Perseus Cyber Security Clubs erhalten dabei einen Rabatt auf die Cyberpolice der Signal Iduna, ebenso erhalten Versicherungskunden einen Rabatt auf den Mitgliedbeitrag bei Perseus. Der Club soll Firmen helfen, ihr Cyberrisiko zu verringern. Mitarbeiter können Trainingsprogramme für Cybersicherheit durchlaufen, Mitglieder haben Zugang zu Sicherheitstools wie einem E-Mail-Check und bekommen im Ernstfall Unterstützung von IT-Experten.

Brightmaven: Der digitale Versicherungsdetektiv

Das niederländische Start-up Brightmaven hat eine Software entwickelt, die gestohlene Fahrzeuge, Boote oder Maschinen weltweit suchen und nachverfolgen kann. Mithilfe von Big Data, künstlicher Intelligenz und klassischer Ermittlungsarbeit durchsucht „Sjerlok“ internationale Datenbanken, Portale und soziale Netzwerke und findet so manches Diebesgut wieder. Für Versicherer kann das Geschäftsmodell interessant sein, nicht nur wegen der Einsparungen, die anfallen, wenn ein gestohlenes Auto wieder auftaucht. Manchmal kommt die Maschine auch Versicherungsbetrügern auf die Spur.

Wüba wird Digital-Portal

Vor mehr als zehn Jahren hat der US-Versicherer AIG den Maklerversicherer Wüba übernommen, um sein Geschäft mit Gewerbekunden zu stärken. Jetzt fungiert die Wüba, die kein eigenständiges Unternehmen mehr ist, bei AIG als Testfeld für die Digitalisierung. Das macht sich vor allem in der Zahl der Mitarbeiter bemerkbar, die sich halbiert hat. Die Kostenquote sank auf 10 Prozent, sagte AIG-Manager Nepomuk Loesti (im Bild links) auf einer Fachkonferenz. Das Gewerbegeschäft zieht auch immer mehr Insurtechs an.

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