Nachdem das angeschlagene Insurtech Wefox im Sommer bereits aus dem Deutschlandgeschäft ausgestiegen war, trennt es sich jetzt von seinem Versicherer in Liechtenstein. Eine Gruppe von Schweizer Unternehmen unter Führung des Schweizer Pensionskassen-Dienstleisters Berag übernimmt die Wefox Insurance. Sie soll sich fortan auf Krankentagegeldversicherungen für Unternehmenskunden konzentrieren.
Makler
Ohne Hierarchien mehr Innovation
Digitale Trends 2025 Der Assekuradeur Sia digital hat eine neue Unternehmensstruktur eingeführt, um Prozesse zu beschleunigen und die Zufriedenheit der Beschäftigten zu steigern. Das Unternehmen funktioniert jetzt nach dem Konzept der Holakratie, das ohne Hierarchien auskommt und bei dem die Beschäftigten viel Eigenverantwortung haben. Geschäftsführerin Laura Seitz ist überzeugt, dass sich das Konzept für kleinere Unternehmen in der Versicherungsbranche lohnen kann.
Einfirmenvermittler legen zu, Banken verlieren
Einfirmenvermittler sind weiterhin Vertriebsweg Nummer Eins für Lebensversicherungsprodukte, Banken verlieren dagegen kräftig beim Geschäft mit Einmalbeiträgen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Maklers und Beraters WTW. Die Vermittler schneiden besonders bei der betrieblichen Altersversorgung gut ab. Die Expertinnen und Experten von WTW erwarten, dass dieser Trend anhält.
Kleinanleger: Finanzbranche warnt vor Bürokratie
Die geplante Kleinanlegerstrategie – englisch: Retail Investment Strategy (RIS) – droht ihr Ziel wegen hoher Komplexität und zusätzlicher Bürokratie zu verfehlen, warnen Verbände aus der Finanzbranche. Damit tatsächlich mehr Kleinanleger am Kapitalmarkt investieren, sollen sich EU-Gesetzgeber im anstehenden Trilog auf das Wesentliche konzentrieren, fordern sie in einer gemeinsamen Stellungnahme.
HBC sammelt kleine Makler ein
Der Maklerkonsolidierer Hamburg Broking Center (HBC) übernimmt zwei kleine Spezialmakler. Pro Found in München befasst sich mit der betrieblichen Altersversorgung, Deneke Classic Car Insurance Solutions in Düsseldorf mit der Versicherung von Oldtimern. Die HBC-Gruppe hat mittlerweile 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weitere Übernahmen sind wahrscheinlich.
Britische Finanzaufsicht FCA unter Druck
Die britische Finanzaufsicht FCA widerspricht einem aktuellen Bericht von Parlamentariern, der ein verheerendes Bild der Arbeit der Behörde zeichnet. Die Verfasser schreiben, die Behörde agiere langsam und nicht angemessen. Im besten Fall werde sie als inkompetent wahrgenommen, im schlechtesten als unehrlich. Ein FCA-Sprecher äußerte Mitgefühl mit Opfern von Fehlverhalten im Finanzsektor, wies die Charakterisierung der FCA in dem Bericht aber zurück.
Die Hoffnung für Cogitanda schwindet
Die Aussichten, den Cyber-Assekuradeur Cogitanda noch zu retten, werden immer schlechter. Der vom Vorstand des Unternehmens am Montag angekündigte Insolvenzantrag löst bei Aktionären Unverständnis und Empörung aus. Kein Investor wird in dieser Phase die nötigen Millionen locker machen. Mehrere Aktionäre werfen dem Vorstand vor, bei der Suche nach frischem Geld viel zu spät und laienhaft gehandelt zu haben. Klagen gegen die Vorstände sind wahrscheinlich.
Positiver Ausblick für Assekuradeure & Co
A.M. Best attestiert den Delegated Underwriting Authority Enterprises – das sind Assekuradeure und andere Spezialvermittler wie Underwriting Agencies – weiter gute Zukunftsaussichten und bestätigt den positiven Ausblick für das Segment. Die Ratingagentur lobt insbesondere die Technologie-Affinität der Unternehmen, mit der sie unter anderem bei Fachkräften punkten könnten.
Cyber-Assekuradeur Cogitanda kündigt Insolvenz an
Der auf die Cyberversicherung spezialisierte Assekuradeur Cogitanda kämpft um sein Überleben. Das Unternehmen hat seinen Aktionären am Montagvormittag mitgeteilt, dass der Vorstand „unverzüglich“ den Insolvenzantrag stellen wolle. Dem Management um Vorstandschef Jens Lison ist es nicht gelungen, weitere Kapitalzusagen einzuwerben, die den Fortbestand des Unternehmens gesichert hätten. Aktionäre erheben derweil schwere Vorwürfe gegen das Management. Dass Cogitanda jetzt keine Alternative zum Insolvenzantrag sieht, sei Vorstandsversagen.
Mit einem Klick durch Krankenakten
Digitale Trends 2025 Wenn Kranken- oder Lebensversicherer mit freien Maklern zusammenarbeiten, erhalten sie bei Risikovoranfragen häufig E-Mails mit massenhaft PDF-Anhängen: Durch all diese Krankenakten, Arztbriefe und Entlassungsdokumente müssen sich Risikoprüfer quälen, um zu entscheiden, ob Antragsteller versicherbar sind oder nicht. Das braucht viel Zeit. Das muss nicht sein, dachte sich Sören Weyer von der Kölner Firma Risk Consulting. Ein neues KI-basiertes Tool soll die Risikoprüfung massiv beschleunigen.
Aktuelle Serie: Digitale Trends 2025
Digitale Trends 2025 In unserer Serie „Digitale Trends 2025“ stellen wir Projekte vor, die für den Preis „Digitaler Leuchtturm Versicherung“ eingereicht wurden. Er wird am 10. Dezember 2024 in Köln vom Süddeutschen Verlag in Zusammenarbeit mit dem Insurlab Germany und dem Insurtech Hub Munich verliehen. In diesem Jahr haben sich Versicherer, Insurtechs, Makler und Dienstleister mit 24 Initiativen beworben. Hier finden Sie alle Teile der Serie.
Makler erwarten weitere Konsolidierung
Von 85 Industriemaklern, die es noch vor einigen Jahren gab, werden in fünf Jahren nur noch 25 übrig sein, prognostizierte Ralph Rockel (Bild rechts) von MRH Trowe auf dem Insurance Summit des Handelsblatts. Die Konsolidierung geht derweil weiter. Es werde aber auch am Ende noch kleine Makler geben, denn das sei der Wunsch der Kunden, sagte Jochen Körner von Ecclesia.
Internationale Netzwerke in unruhigen Zeiten
Meinung am Mittwoch Internationale Maklernetzwerke sind heute wichtiger denn je. Multinationale Maklerfirmen sind aber längst nicht mehr die einzigen Anbieter solcher Netzwerke. Kooperationen und Allianzen ermöglichen heutzutage fast allen den Zugang in die weite Welt. Dennoch gibt es viele Gründe, auf einen Makler mit eigenem Netzwerk zu setzen.











