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Axa: Buberl steigt in Paris auf

 Leute – Aktuelle Personalien  Axa-Deutschlandchef Thomas Buberl macht einen weiteren Karrieresprung. Bei der Muttergesellschaft in Paris wird er das gesamte Vorsorgegeschäft der Gruppe leiten. Buberl ist bereits für das weltweite Krankenversicherungsgeschäft der Gruppe zuständig. Er gilt als einer der Kandidaten für die Nachfolge von Konzernchef Henri de Castries. Außerdem: Das EU-Parlament bestätigt die Wiederbestellung von Gabriel Bernardino als Eiopa-Chef, die LVM bekommt einen neuen Finanzvorstand und bei der Baloise gibt es Veränderungen im Vorstand.

Bräuchle kritisiert Regulierungspraxis der Versicherer

Georg Bräuchle, Geschäftsführer und Mitglied der Zentralen Geschäftsleitung von Marsh Deutschland, ist im November vom Verband Deutscher Versicherungsmakler zum Präsidenten gewählt worden. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor beanstandet Bräuchle die Schadensregulierung der Versicherer. Er wirft ihnen vor, bei komplexen Schadenfällen teilweise fingierte Einwände gegen die Regulierung anzuführen. Bräuchle spricht außerdem über seine neuen Aufgaben im Verband, darüber, dass er die Digitalisierung nicht als Gefahr für den Berufstand sieht und was während seiner vierjährigen Amtszeit schief laufen könnte.

Versicherer im Digitalisierungswahn

 Medienanalyse  Die deutschen Versicherer, seit jeher nicht der Inbegriff von Innovationskraft, übertreffen sich in diesem Herbst mit groß angelegten Strategieplänen. Digitalisierung heißt der fahrende Zug, auf den die Unternehmen in diesen Tagen aufspringen – teilweise aus weitsichtiger Überzeugung, teilweise aus Furcht, er könnte bald abgefahren sein. Im Fokus der Medien standen angesichts der Wechselsaison in der Kfz-Versicherung in den vergangenen Wochen insbesondere Telematik-Tarife. Immer mehr Anbieter sehen in den Produkten ein Mittel, um die Kundenorientierung zu steigern.

Swiss Re: Big Data verändert Lebensversicherung

Neue Technologien und immer mehr digitale Daten über Kunden werden die Lebensversicherung revolutionieren, erwartet der Rückversicherer Swiss Re in seiner neuen Sigma Studie. Damit könnten die Versicherer die Risikoprüfung deutlich effizienter machen. Bislang nutzt die Assekuranz die neuen Möglichkeiten aber noch weniger als andere Branchen, so der Konzern. Die technische Entwicklung birgt auch Risiken. Lebensversicherer müssen Kundendaten besser schützen und sich Gedanken über den Umgang mit neuen Akteuren machen.

VW-Schadenersatz: Arag streitet mit Anwälten

Die Arag hat bereits 1.000 Anfragen von Kunden, die juristisch gegen Volkswagen oder einzelne Händler wegen des Abgasbetrugs vorgehen wollen oder die eine Klage gegen VW aus aktienrechtlichen Gründen erwägen. In der Regel gewährt der Versicherer Deckung, nicht jedoch bei angestrebten Klagen auf Neuwagen gegen die Händler. Die hält er für aussichtslos, sagten Vorstände bei einer Pressekonferenz des Versicherers. Außerdem erläuterte der Vorstand neue Produkte wie das zusätzliche Arbeitslosengeld und das gerade genehmigte interne Solvency II-Teilmodell.

Nürnberger belehrt zum Policenmodell nach

Als erster Lebensversicherer hat die Nürnberger Lebensversicherung Kunden zum Widerspruchsrecht nachbelehrt. Dabei geht es um fondsgebundene Verträge, die nach dem so genannten Policen-Modell zwischen 1994 und 2007 abgeschlossen wurden. Hintergrund ist ein höchstrichterliches Urteil. Danach können Kunden, die nicht korrekt über ihr Widerspruchsrecht aufgeklärt worden sind, auch Jahre später den Vertrag widersprechen und eingezahlte Prämien zurückfordern. Experten erwarten, dass weitere Versicherer nachziehen werden und fordern betroffene Kunden auf, schnell zu handeln, wenn sie ihren Vertrag loswerden wollen. Derweil hält die Verbraucherzentrale Hamburg das Vorgehen der Nürnberger für rechtlich unzulässig.

BaFin will sich Fintechs vornehmen

Die BaFin will sich künftig verstärkt mit den Fintech-Unternehmen beschäftigen, die nach Einschätzung der Aufsicht derzeit die Finanzbranche aufmischen. Das hat Bafin-Präsident Felix Hufeld angekündigt. Die Fintechs gehören zu den Themen, mit denen sich die BaFin bereichsübergreifend auseinandersetzen will. Als Teil einer Neuorganisation, die zum 1. Januar 2016 greift, gibt es ein neues Referat für Strategieentwicklung, das direkt beim Präsidenten angesiedelt ist.

Eiopa sieht Big Data zwiespältig

Die europäische Versicherungsaufsicht hat einen Bericht über die wichtigsten Verbrauchertrends im Versicherungsbereich vorgelegt. Dazu zählt natürlich auch die Nutzung von Big Data. Eiopa sieht darin Vorteile für Verbraucher, aber auch Gefahren. Die Aufsichtsbehörde will das Thema im kommenden Jahr genauer unter die Lupe nehmen.

Castingshow gegen das Langweiler-Image

Versicherungen kämpfen mit dem Image, unsexy und langweilig zu sein. Ein Video-Format aus Großbritannien versucht, der Branche Dramatik und Coolness zu verpassen. Sechs Jungmakler kämpfen in einer Realityshow um den Titel „Broker Apprentice 2015“. Höchst unterschiedliche Aufgaben warten auf die Kandidaten: Sie müssen Passanten auf der Einkaufsstraße für Versicherungen interessieren, Oberstufenschüler für den Beruf des Maklers begeistern, aber auch Kollegen zeigen, dass sie mit allen Wassern gewaschen sind.

Zurich: Shaughnessy wird Global Life-Chef

 Leute – Aktuelle Personalien  Die Schweizer Zurich hat Gary Shaughnessy zum neuen Chef des weltweiten Lebensversicherungsgeschäfts ernannt. Der Brite übernimmt den Posten im Januar 2016 von Kristof Terryn, der sich dann ganz auf seine Rolle als Chef der kriselnden Schadensparte konzentrieren kann. Shaughnessy ist derzeit unter anderem für das britische Lebensversicherungsgeschäft verantwortlich. Weiter offen ist, wer die Nachfolge des ehemaligen Konzernchefs Martin Senn antritt. Außerdem: Munich Re hat einen neuen Chef für seine US-Krankenversicherungssparte ernannt.

Harald Christ wird Ergo-Vertriebschef

 Leute – Aktuelle Personalien  Markus Rieß stellt die ersten personellen Weichen bei der Munich Re-Tochter Ergo. Harald Christ soll am 1. Juli 2016 neuer Vertriebschef des Konzerns werden. Er kommt von der Postbank und hat auch davor vor allem bei Banken und in der Schiffsfinanzierungsbranche gearbeitet. Christ ersetzt bei Ergo Rolf Wiswesser, der das Unternehmen im August 2015 verlassen hat.

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