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Viele Formfehler in Basisinformationsblättern

Die Finanzaufsicht BaFin hat die Basisinformationsblätter von 20 Versicherern für fondsgebundene Rentenpolicen untersucht. Die Blätter sollen Privatanleger über Chancen und Risiken bestimmter Anlageprodukte (PRIIPs) informieren. Das Ergebnis der Untersuchung: Die Produktinformationsblätter weisen viele Fehler auf. Dabei handelt es sich jedoch nur um Formalitäten.

Swiss Re mit Halbjahresgewinn nach Auftaktverlust

Swiss Re hat das erste Halbjahr trotz des Verlusts im ersten Quartal mit einem Gewinn von 157 Mio. Dollar abgeschlossen. Im zweiten Quartal profitierte der Rückversicherer unter anderem von gesunkenen Schäden durch Corona in der Lebensparte. Auch die Schadenrückversicherung und die Industriesparte lieferten mehr Gewinn. Im Naturkatastrophengeschäft sind die Schweizer gewachsen.

Neuer Chef für Protektor

 Leute – Aktuelle Personalien  Roland Weber, aktuell noch Vorstand der Debeka, wird im Januar Vorstand von Protektor, dem Sicherungsfonds der deutschen Lebensversicherer. Er soll später den Vorstandsvorsitz von Jörg Westphal übernehmen. Außerdem: Der US-Assekuradeur Parametrix baut seine Präsenz in Deutschland aus und hat einen Geschäftsführer ernannt. Auch Longial, der Pensionsberater der Ergo hat einen neuen Geschäftsführer und die VHV eine neue Leiterin für die Unternehmenskommunikation. Personelle Veränderungen gibt es außerdem bei Generali, Greco und Scor.

Portal „Meine Gesundheit“ blutet aus

 Exklusiv  Herber Schlag für die Betreiber des Gesundheitsportals „Meine Gesundheit“: Mit Debeka, HUK-Coburg und der Versicherungskammer Bayern verlassen drei von vier privaten Krankenversicherern das digitale Prestigeprojekt, das 2016 von der Axa und dem Arztsoftware-Hersteller Compugroup auf den Weg gebracht worden war. Der Grund sind unterschiedliche Vorstellungen über die künftige strategische Ausrichtung des Portals. Jetzt setzen alle auf eigene Lösungen, bei denen die elektronische Patientenakte eine zentrale Rolle spielen wird.

Blockchain-Insurtech B3i bestätigt Insolvenz

Nach ersten Medienberichten hat das einst hochgelobte Blockchain-Insurtech B3i jetzt bestätigt, dass es Insolvenz angemeldet hat. Es gebe derzeit nicht genug Unterstützung, um das Unternehmen fortzuführen, schreibt B3i auf seiner Seite. Die letzten Finanzierungsrunden seien erfolglos gewesen. Zu den Anteilseignern des Schweizer Insurtechs gehören 21 namhafte Versicherer und Rückversicherer, darunter auch Munich Re und Allianz. Anscheinend waren sie nicht bereit, das defizitäre Start-up weiter zu finanzieren.

DA Direkt kooperiert mit Haustier-Gigant Fressnapf

Der Zurich-Direktversicherer DA Direkt sichert sich eine großangelegte Exklusiv-Kooperation mit der Fressnapf-Gruppe, der größten Fachhandelskette für Tiernahrung und -zubehör in Europa. Kern der Zusammenarbeit sind Tierkrankenversicherungen für Hunde und Katzen in Kombination mit neuartigen Servicekomponenten und Telemedizin. Fressnapf-Kunden sollen Zugang zu den Policen erhalten, DA Direkt-Kunden zu dem Haustier-Ökosystem von Fressnapf. Das Angebot läuft über die Marke Petolo, hinter der das Insurtech Dentolo steht, das seit 2019 zur Zurich-Gruppe gehört.

Überschwemmungen in Australien, Dürre in Europa

Überschwemmungen, Erdbeben und Stürme haben im ersten Halbjahr wirtschaftliche Schäden von rund 65 Mrd. Dollar verursacht, davon war etwas mehr als die Hälfte versichert, berichtet der Rückversicherer Munich Re. Das ist zwar erheblich weniger als in den ersten sechs Monaten 2021. Allerdings sind die Folgen der Dürre in vielen Teilen der Welt noch nicht mit eingerechnet. Zudem verloren bei Naturkatastrophen mehr Menschen das Leben als in den Vorjahren.

Scor enttäuscht mit hohem Verlust

Der französische Rückversicherer Scor musste im ersten Halbjahr einen herben Verlust in Höhe von 239 Mio. Euro verkraften. Nicht zuletzt ließen eine verheerende Trockenheit in Brasilien und andere Extremwetterereignisse das Minus im zweiten Quartal gegenüber dem Verlust in den ersten drei Monaten noch einmal deutlich anschwellen. Scor reagiert mit einer Verringerung seiner Exponierung gegenüber Klimarisiken.

HUK kommt nicht an Vergleichsportalen vorbei

 Exklusiv  Angebote der HUK-Coburg sind auf dem Vergleichsportal Verivox zu finden, obwohl der Versicherer das nicht will. Die Coburger können das nicht verhindern, sie zeigen aber klare Kante: Kein Euro Provision soll an Portale fließen. Die Konsequenzen tragen die Kunden, denn wer im Verivox-Portal einen HUK-Tarif wählt, muss danach selbst Kontakt zur HUK aufnehmen. Der Makler Asuro, der hinter Verivox steht, macht es sich einfach: Wer einen HUK-Tarif anfragt, bekommt eine Alternative vorgeschlagen – in unserem Test von der Allianz und der Continentale-Tochter Europa.

Versicherer können globale Krisen-Resilienz stärken

Nach der Pandemie zeigt auch der Krieg in der Ukraine, dass Krisen in der heutigen Zeit nur vor wenigen Bereichen des Lebens Halt machen und fast jeden Teil der Gesellschaft beeinflussen. Versicherer könnten hier eine zentrale Rolle spielen, indem sie ihren Kunden mit passenden Deckungen zu mehr Resilienz verhelfen und bestehende Schutzlücken schließen, heißt es in einem aktuellen Bericht der Lloyd´s-Plattform Futureset und des Maklers Aon.

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