Nachrichten rss

BdV: Ergo Vorsorge Leben trickst bei Solvenz

Der Bund der Versicherten und der Analyst Carsten Zielke werfen der Munich Re-Tochter Ergo Vorsorge Leben vor, bei der Berechnung des Eigenkapitals nach Solvency II zu schummeln. Die Gesellschaft rechne sich ungerechtfertigt Guthaben aus fondsgebundenen Lebensversicherungen zu, die eigentlich den Kunden gehören, glauben sie. Dadurch fallen die Eigenmittel um fast 200 Mio. Euro höher aus als sie eigentlich sind. Ohne den Rechenkniff könne der Versicherer nicht die erforderlichen Eigenmittel aufweisen. … Lesen Sie mehr ›

AGCS verteidigt Vorgehen bei Silent Cyber

Der Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) prüft seine Versicherungsverträge zurzeit auf Silent Cyber-Risiken. Darunter versteht die Branche versteckte Cyberrisiken, die nicht explizit in der Policen erwähnt werden. Kunden sollen danach erfahren, ob diese Risiken in Zukunft von ihren Verträgen gedeckt werden oder nicht. Andere Industrieversicherer gehen ähnlich vor. Das sorgt bei der Industrie für Unverständnis. AGCS-Cyberexperte Jens Krickhahn hat das Vorgehen der Branche jetzt auf einer Konferenz des Gesamtverbands der versicherungsnehmenden Wirtschaft in Köln verteidigt. Die Risiken hätten sich in den vergangenen 25 Jahren deutlich verändert. … Lesen Sie mehr ›

Berlin plant Provisionsdeckel à la Grund

Das Finanzministerium hat einen Referentenentwurf für ein Gesetz zur Deckelung der Abschlussprovisionen in der Lebensversicherung und der Restschuldversicherung erstellt. Die Provisionen sollen – entsprechend dem Vorschlag von Versicherungsaufsichtschef Frank Grund – auf 2,5 Prozent der Bruttobeitragssumme beschränkt werden. Wenn der Vermittler nachweisbare Qualitätsmerkmale erfüllt, kann der Versicherer das auf 4 Prozent erhöhen. Dazu gehören Stornoquoten, Beschwerdequoten und die Qualität der Beratung. Das kann die BaFin prüfen. Bei der Restschuldversicherung soll die Provision auf 2,5 Prozent der Kreditsumme begrenzt werden. Wir beschreiben die Kernpunkte und die ersten Reaktionen und dokumentieren den Entwurf im Wortlaut. … Lesen Sie mehr ›

Ergo fokussiert Markenauftritt

Die Ergo-Gruppe schärft ihren Markenauftritt. Der Direktversicherer Ergo Direkt, der Rechtsschutzversicherer D.A.S. und den Reiseversicherer ERV bekommen die Marke Ergo verpasst. Außerdem verabschieden sich die Düsseldorfer von einem separaten Webauftritt für die Direktversicherung, sie wird auf Ergo.de überführt. Die Markenzusammenlegung ist Teil des laufenden Umbauprogramms, das bis Ende 2020 abgeschlossen sein soll. In der privaten Krankenversicherung hält Ergo an der Marke DKV fest. … Lesen Sie mehr ›

Preiserhöhungen nur bei Kostensenkungen

Der Gesamtverband der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) zeigt Verständnis für die Bemühungen der Industrieversicherer, Prämien in der Sachversicherung zu erhöhen, um wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Vor allem in der Feuerversicherung erhöhen viele Versicherer derzeit die Preise. Allerdings müssten die Anbieter auch an ihren hohen Kosten arbeiten, forderte GVNW-Chef Alexander Mahnke bei einem Pressegespräch in Köln. Die Diskussion um den Ausschluss von Silent Cyber-Risiken aus Sach- und Betriebsunterbrechungspolicen sieht er kritisch. … Lesen Sie mehr ›

Pensionsvermögen der DAX-30 schrumpft

Die DAX-Unternehmen mussten 2018 wegen der schwierigen Lage am Aktienmarkt ein milliardenschweres Minus bei der Kapitalanlage ihres Pensionsvermögens hinnehmen, berichtet Willis Towers Watson. Das ist aber kein Grund zur Sorge für die Anwärter auf eine betriebliche Altersversorgung (bAV) bei den 30 großen börsennotierten Unternehmen, zu denen auch Allianz und Munich Re gehören, urteilt der Berater und Makler. Der sogenannte spezifische Ausfinanzierungsgrad der Pensionsverpflichtungen sank um nur einen Prozentpunkt auf 67 Prozent. Bei Allianz und Munich Re fällt der Anteil etwas geringer aus. … Lesen Sie mehr ›

Zwei neue Vorstände für die Arag

 Leute – Aktuelle Personalien  Uwe Grünewald (Teaserbild) wird zum 15. April Vorstand des Kompositversicherers Arag Allgemeine und seiner Maklertochter Interlloyd. Bereits seit Jahresanfang ist auch Werenfried Wendler in den Führungsgremien der beiden Versicherer vertreten. Er verantwortet das neue Personal-Ressort, Grünewald den Bereich Risikomanagement/Controlling/Finanz- und Rechnungswesen. Außerdem: Carlos Nagore ist neuer Vorstand beim Mapfre-Direktversicherer Verti und Johannes Kümpel verstärkt das Financial Lines-Team von AGCS. … Lesen Sie mehr ›

Scor: CIAM will Kessler als Chairman absetzen

Die Auseinandersetzung zwischen dem französischen Rückversicherer Scor und dem Minderheitsanteilseigner CIAM geht weiter. Jetzt will der Investmentfonds Denis Kessler als Verwaltungsratschef absetzen. Bisher hält Kessler sowohl die Position des CEOs als auch des Vorsitzenden des Verwaltungsrats. Das sei ein Interessenkonflikt, argumentiert CIAM. Der Investor will bei der Hauptversammlung am 26. April andere Aktionäre davon überzeugen, die beiden Positionen CEO und Chairman zu trennen und einen neuen Verwaltungsratsvorsitzenden zu wählen. Scor reagierte auf den Vorstoß mit einem Appell an seine Aktionäre, die „unberechtigte” Forderung von CIAM abzulehnen. … Lesen Sie mehr ›

Vier Öffentliche gründen Digitaltochter

Die vier größten öffentlichen Versicherer gründen eine neue Gesellschaft, die Innovation und Digitalisierung voranbringen soll. Beteiligt sind die Versicherungskammer Bayern, die beiden Provinzial-Gesellschaften in Münster und Düsseldorf sowie die SV Sparkassenversicherung in Stuttgart. Das Unternehmen soll unter anderem die digitale Integration der Versicherungsangebote in die Kontoseiten der Sparkassen voranbringen. Die übrigen sieben öffentlichen Gruppen können gegen Gebühr die entwickelten Programme und Algorithmen nutzen, sollen aber – jedenfalls vorerst – keine Anteilseigner werden. … Lesen Sie mehr ›

Standard Life darf Verträge nach Irland übertragen

Im Zuge der Brexit-Vorbereitungen hat der britische Lebensversicherer Standard Life die Genehmigung erhalten, seine deutschen, österreichischen und irischen Bestände nach Dublin zu übertragen. Das hat ein schottisches Zivilgericht entschieden. Betroffen sind rund 600.000 Versicherungsverträge, bei denen Beiträge und Ansprüche in Euro gezahlt werden. Der umfassende britische Insolvenzschutz für die Kunden entfällt nach der Übertragung. … Lesen Sie mehr ›

Banken kämpfen für Restschuldversicherung

Die in der Deutschen Kreditwirtschaft organisierten Bankenverbände wollen mit einer Selbstverpflichtung einem Provisionsdeckel für Restschuldversicherungen zuvorkommen. In dem Papier betonen sie, dass der Abschluss der Police zur Absicherung von Kreditraten freiwillig ist, Banken sollen die Raten einmal mit und einmal ohne die Kosten für die Versicherung ausweisen. Es ist bereits die zweite Selbstverpflichtung von Banken für mehr Transparenz in der Restschuldversicherung. Die Regierung hat eine Obergrenze für Provisionen in dem Bereich angekündigt. … Lesen Sie mehr ›