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Stoffels und Ergo trennen sich

 Leute – Aktuelle Personalien  Jörg Stoffels, Vorstand bei der Ergo Direkt, verlässt überraschend das Unternehmen. Offenbar gab es Differenzen über die Strategie der Munich Re-Tochter Ergo. Die Nachfolgerin kommt von der Allianz. Außerdem: Rémi Vrignaud, bislang Leiter des Büros von Allianz-Konzernchef Bäte, wird neuer Vorstandsvorsitzender der Allianz in Österreich. Bei der Axa verlässt Kommunikationschef Gregor Faßbender-Menzel nach nur neun Monaten das Unternehmen, und der Rückversicherer Tokio Millenium Re hat Brian Secrett vom Versicherungsmarkt Lloyd’s abgeworben.

München gegen Köln

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Eröffnung des Insurtech Hub in München.

Britische Aufsicht besorgt über Auflösung von Renten

Gut zwei Jahre sind seit der umfassenden Rentenreform in Großbritannien vergangen. Seitdem können Altersvorsorgesparer wählen, ob sie sich die angesparte Summe mit 55 Jahren auszahlen lassen, sie in eine regelmäßige Rente umwandeln oder einen Zwischenweg wählen. Jetzt hat die Aufsicht eine erste Bestandsaufnahme vorgelegt – und schlägt Alarm: Sehr viele Briten lassen sich große Teile des Vermögens auszahlen oder investieren das Geld in überteuerte Alternativen. Die Aufsicht will jetzt gegensteuern.

Zurich: Müller führt Ausschließlichkeitsvertrieb

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Versicherer Zurich Deutschland hat Kai Müller zum neuen Leiter für die Ausschließlichkeitsorganisation ernannt. Er folgt auf Jürgen Rußwurm, der das Unternehmen Anfang des Monats mit unbekanntem Ziel verlassen hat. Außerdem hat der US-Versicherer AIG Seraina Macia zur Chefin seiner neuen Technologieplattform gemacht. Kathryn McDonald kümmert sich bei dem zu Axa Investment Managers gehörenden Aktienfondsmanager Rosenberg Equities um nachhaltige Investments.

Generali prüft Verkauf der Lebens-Tochter

Die Generali hat die Investmentbank Morgan Stanley damit beauftragt, alle Optionen für die Tochter Generali Lebensversicherung in München zu überprüfen. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Seit Monaten denkt der Konzern über die Zukunft der Gesellschaft und ihres Vertriebs nach. Neben der Generali Leben gehören die Aachen Münchener Leben und die Cosmos Direkt zum Konzern, der also die Lebensversicherung nicht ganz aufgeben würde. Insider rechnen mit einer Entscheidung über die Zukunft der Generali Leben noch in diesem Jahr. Deutschlandchef Giovanni Liverani hat dabei drei Optionen.

Finanzchef24 wagt sich an digitalen D&O-Vergleich

D&O-Versicherungen gelten eigentlich als zu komplex für einen Online-Vergleich und -Abschluss. Das Gewerbeversicherungsportal Finanzchef24 hat sich dennoch an das Thema gewagt und einen Vergleichsrechner gebaut. Abschließbar sind klassische D&O-Deckungen und persönliche Policen für Manager. Die Policen kommen von den Versicherern AIG, Markel, Hiscox und R+V, weitere Anbieter sollen folgen.

Lörper neu im Rating-Komitee von Assekurata

 Leute – Aktuelle Personalien  Johannes Lörper (Bild) sitzt seit Anfang Juli im Rating-Komitee von Assekurata, nachdem er im vergangenen Oktober aus Altersgründen seinen Vorstandsposten bei der Ergo niederlegt hatte. Außerdem: XL Catlin ernennt Sonja Ochsenkuehn zur Leiterin globale Programme und Ashish Umbre zum Partner für künstliche Intelligenz beim Tochterunternehmen Accelerate. Marsh wirbt Sastry Durvasula als Chief Digital Officer und Chief Data & Analytics Officer von American Express ab.

Absicherung von Betriebsrenten wird teurer

Im vergangenen Jahr hatte der Pensions-Sicherungs-Verein (PSV), der Ansprüche von Arbeitnehmern auf Betriebsrenten im Falle einer Insolvenz des Arbeitgebers absichert, erstmals in seiner Geschichte keinen Beitrag von seinen Mitgliedern verlangt. Das wird nicht so bleiben. Für dieses Jahr peilt der Verein einen Beitragssatz von 2,8 Promille an. Die Gründe sind eine schlechtere Schadenentwicklung und geringere Zahlungen von Insolvenzverwaltern. Aufsichtsratschef Dieter Hundt zeigte sich erleichtert, dass der PSV nicht die Insolvenzsicherung für das neue Sozialpartnermodell Betriebsrente übernehmen muss.

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