Rückversicherer
Swiss Re: Im Abschlussquartal in die Gewinnzone
Die Swiss Re hat den Verlust aus den ersten neun Monaten 2022 in einen Jahresgewinn von 472 Mio. Dollar verwandelt. Besonders die Schadenrückversicherung lieferte im Abschlussquartal einen hohen Gewinnbeitrag. Das Hauptproblem des schwierigen Jahres waren die Lasten durch die Inflation, sagte Vorstandschef Christian Mumenthaler bei der Präsentation der Zahlen. Dazu kamen hohe Naturkatastrophenschäden und Lasten durch Corona. 2023 will Swiss Re mehr als 3 Mrd. Dollar verdienen.
DFV erzielt 2022 mehr Gewinn als erwartet
Die Deutsche Familienversicherung (DFV) hat ihr Ziel erreicht, nach mehreren verlustreichen Jahren in Folge das vergangene Jahr mit einem Gewinn abzuschließen. Vorläufigen Zahlen zufolge hat der Frankfurter Versicherer ein Konzernergebnis vor Steuern von 1,7 Mio. Euro erzielt, berichtete Finanzvorstand Karsten Paetzmann. Prognostiziert waren 0 bis 1,0 Mio. Euro. Das laufende Geschäftsjahr wird das nach eigenen Angaben „in Europa führende Insurtech-Unternehmen“ erstmals unter den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und IFRS 9 bilanzieren.
Liberty Mutual gründet Global Cyber Office
Leute – Aktuelle Personalien Der in Boston ansässige Versicherer Liberty Mutual eröffnet ein Cyber-Büro, das Global Risk Solutions (GRS) Global Cyber Office. Es wird bis zur Ernennung eines globalen Leiters von Liz Geary (Bild) geführt, der Präsidentin von GRS Insurance Solutions. Außerdem ist Jennifer Lejeune zur neuen CEO von Axa Liabilities Managers berufen worden. Neuigkeiten gibt es auch von der Eucon und der Frankfurter Maklergruppe Policen Direkt zu vermelden.
Vier Ratschläge an Gewerbe- und Industrieversicherer
Exklusiv Die Unternehmensberatung McKinsey sieht die Gewerbe- und Industrieversicherer an einem Scheideweg. Sie müssen sich einer Vielzahl von Herausforderungen stellen wie der Inflations- und Zinsentwicklung, dem Übergang zu einer emissionsneutralen Wirtschaft, neuen Risiken und der Knappheit auf dem Arbeitsmarkt. In einer aktuellen Analyse formulieren die Berater Ratschläge, wie die Versicherer unter diesen Rahmenbedingungen dennoch erfolgreich sein können. Dazu gehört auch, dass die Versicherer gegen Bedeutungsverlust kämpfen und neue Kompetenzen aufbauen.
Talanx: Haken hinter 2022, erstmals IFRS 17/9-Ausblick
Die Talanx hat ihre Ziele für 2022 erfüllt. Der Gewinn liegt mit 1,17 Mrd. Euro eine Schippe über der angepeilten Marke, auch hinter die Beitragseinnahmen in Höhe von über 53 Mrd. Euro können die Hannoveraner einen Haken setzen. Der Versicherer hat gleichzeitig seine Ambitionen für 2023 vorgelegt, die erstmals nach den neuen internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS 17/9 berechnet sind. Die Umstellung wirkt sich positiv auf den Gewinn aus.
Hannover Rück: 8 Prozent höhere Preise
Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück hat in der Januar-Erneuerungsrunde in der Schadenrückversicherung nach Inflation um 8 Prozent höhere Preise erzielt. Weil die Profitabilität hier höher war, gab es eine Verlagerung weg vom proportionalen hin zum nicht-proportionalen Geschäft. Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz lobte das Ergebnis. Zum voraussichtlichen Schaden durch das Erdbeben in der Türkei gab es keine Neuigkeiten.
Schwere Schäden nach Erdbeben in der Türkei und Syrien
Die schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien haben nicht nur tausende Menschen das Leben gekostet, sondern auch große Schäden angerichtet. Ersten Schätzungen zufolge liegt der Gesamtschaden oberhalb von einer Milliarde Dollar. Für die Rückversicherer ist es für eine Einschätzung der versicherten Schäden noch zu früh.
Scor lässt Federn in der Erneuerung
Weil sich der Rückversicherer Scor bei Naturkatastrophenrisiken und bei von der Inflation heftig betroffenen Sparten stark zurückgehalten hat, mussten die Franzosen trotz Rekord-Preissteigerungen in der Erneuerungsrunde zum 1. Januar Einbußen beim Prämienvolumen hinnehmen. Der Konzern, der kürzlich seinen Chef ausgetauscht hat, sieht sich allerdings auf gutem Weg, die Profitabilität seines Portfolios zu verbessern.
Swiss Re spaltet Geschäft auf für mehr Gewinn
Schlankere Strukturen, schneller und näher am Kunden – das will die Swiss Re mit einer Umstrukturierung ihres Kerngeschäfts erreichen. Wie die Schweizer jetzt angekündigt haben, spalten sie ihr Rückversicherungsgeschäft in vier Geschäftsbereiche auf und straffen gleichzeitig die Organisation. Wie hoch die Einsparungen sein sollen, sagen sie vorerst nicht. Nun wird auch klar: Der Posten des Chief Underwriting Officers wird nach dem gerade ankündigten Abgang von Thierry Léger nicht neu besetzt.
Hannover Rück veröffentlicht IFRS 17/9-Ausblick
Der Rückversicherer Hannover Rück hat seinen Ausblick für 2023 erstmals nach den neuen Regeln IFRS 17 und IFRS 9 veröffentlicht. Die Hannoveraner rechnen demnach mit einem Netto-Gewinn in Höhe von 1,7 Mrd. Euro. Nach alten Regeln hatte Hannover Rück im vergangenen Jahr 1,4 Mrd. Euro verdient. Analysten und Berichterstatter müssen sich an teils neue Kennziffern gewöhnen. So ist statt Beitragseinnahmen künftig vom Umsatz die Rede, der bei Hannover Rück unter Anwendung der neuen Regeln im Vergleich um 25 bis 30 Prozent niedriger ausfällt.
Léger-Ernennung zeigt erste Erfolge für Scor
Das dürfte Scor-Verwaltungsratschef Denis Kessler sehr freuen: Die Ernennung von Thierry Léger zum neuen Chief Executive Officer bringt dem Rückversicherer erste Vorschusslorbeeren ein – bevor Léger sein Amt überhaupt angetreten hat. Analysten von J.P. Morgan stufen die Ernennung als sehr positiv ein, weil Léger eine gute Erfolgsbilanz bei Problemlösungen habe. Für den ehemaligen Arbeitgeber von Léger, Swiss Re, hingegen ist die Nachricht gar nicht gut. Der Aktienkurs fiel am Freitag ins Minus.










