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A.M. Best-Rangliste: Axa vor Allianz und Generali

Die Versicherer Axa, Allianz und Generali konnten 2021 bei den Nettoprämieneinnahmen zulegen, auf ihre Platzierungen in einem aktuellen Ranking der Ratingagentur A.M. Best hat sich das allerdings nicht ausgewirkt. Sie alle bleiben unverändert auf ihren Plätzen: Die Axa belegt Platz sieben, die Allianz und Generali folgen auf Platz acht und zehn. Nach Vermögenswerten ohne Bankgeschäft zeigt sich ein anderes Bild. Hier hat die Allianz die Nase vorn.

Munich Re: 100 Mrd. Dollar ist die neue Benchmark

 Exklusiv  Naturkatastrophen haben im vergangenen Jahr Gesamtschäden in Höhe von 270 Mrd. Dollar verursacht, von denen 120 Mrd. Dollar versichert waren. Der Chef-Klimatologe des führenden Rückversicherers Munich Re Ernst Rauch erklärt im Interview mit dem Versicherungsmonitor, welche Faktoren den Hurrikan „Ian“ zum mit Abstand teuersten Ereignis des Jahres gemacht haben. Außerdem spricht er über den Klimawandel, sprunghaft steigende Schäden und Trends bei der weltweiten Versicherungslücke.

Nürnberger Versicherung holt IT-Experten an Bord

 Leute – Aktuelle Personalien  Ansgar Hofmann ist neuer Leiter IT-Planung und Steuerung bei der Nürnberger Versicherung. Er kommt vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband und hat davor viele Jahre im Banken- und IT-Bereich gearbeitet. Außerdem: Finlex verstärkt sich personell in Österreich, und das Insurtech Bolttech hat einen neuen Europa-Chef. Personelle Neuigkeiten gibt es auch bei FM Global und Aon.

Beazley sichert Cyberschäden mit Katastrophenanleihe ab

Die Kapazitäten auf dem Cyberversicherungsmarkt können mit der Nachfrage nicht mithalten. Das wird zunehmend auch für Erstversicherer ein Problem, die Rückversicherungsschutz benötigen. Der britische Anbieter Beazley reagiert nun auf diese Situation und hat einen Cyber-Katastrophenbonds im Umfang von 45 Mio. Dollar aufgelegt. Damit reiht er sich in die Gruppe von Marktteilnehmern ein, die nach alternativen Lösungen für die Deckung von Cyberrisken suchen.

Harter Markt nimmt Form an

Die Vertragsverhandlungen um neue Rückversicherungsverträge zum Jahreswechsel waren für viele Erstversicherer nicht erfreulich. Viele müssen nach der sehr späten und frustrierenden Erneuerungsrunde erheblich höhere Preise zahlen und größere Selbstbehalte hinnehmen. Die Rückversicherer haben dagegen große Fortschritte gemacht, um ihre Profitabilität zu verbessern, befindet die Berenberg Bank. Von dem „zweifellos besten Marktumfeld seit Jahrzenten“ werden aber nicht alle Anbieter gleichermaßen profitieren. Ob der harte Markt anhält, ist noch nicht ausgemacht.

Cybercube: Alternatives Kapital wird Rolle spielen

Alternative Kapitalgeber werden in der Cyberversicherung schon in diesem Jahr eine Rolle spielen, erwartet der Dienstleister Cybercube, der eine Analyseplattform betreibt. Mit Insurance-Linked Securities (ILS) könnten neue Rückversicherungskapazitäten auf den Markt gebracht werden. ILS-Fonds spielen bei Naturkatastrophendeckungen seit Jahren eine wichtige Rolle, in der Cyberversicherung sind sie noch nicht wirklich aktiv. Experten wie die Ratingagentur S&P sind skeptisch, dass sich das bald ändern wird.

Neues Vorstandsmitglied bei HDI Deutschland

 Leute – Aktuelle Personalien  Thorsten Pauls (Bild) steigt bei der Talanx-Tochter HDI Deutschland zum Chief Financial Officer auf. Sein Nachfolger als Chief Risk Officer wird Dennis Hofmann. Bereits im vergangenen Jahr zeichnete sich ab, dass Pauls Finanzvorstand wird. Sein Vorgänger Jens Warkentin führt nun HDI Deutschland, nachdem Christopher Lohmann ausgeschieden ist. Personelle Veränderungen gibt es zum Jahreswechsel auch bei Canada Life, Nexible, Marsh, Fidelis, Scor und Renaissance Re.

„Sehr spät, komplex und oft frustrierend“

Die Erneuerungsrunde in der Rückversicherung zum 1. Januar 2023 war in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Der Makler Howden spricht von den heftigsten zyklischen Preiserhöhungen seit der Zeit zwischen 2001 und 2006. Konkurrent Gallagher Re moniert vor allem die Art und Weise der Erneuerung. Die Verhandlungen seien sehr spät erfolgt, komplex gewesen und in vielen Fällen frustrierend. Immerhin: Genügend Kapazitäten konnten sich die Kunden in den meisten Sparten und Regionen sichern. Engpässe gab es allerdings bei Katastrophendeckungen in den USA und Kriegsrisiken in Russland, der Ukraine und Belarus.

Herausfordernde Erneuerungsrunde

Steigende Preise, strengere Bedingungen, höhere Selbstbehalte – die Forderungen der Rückversicherer an ihre Kunden im Vorfeld der Vertragserneuerungen zum 1. Januar 2023 waren umfangreich. Der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter spricht in einer ersten Analyse von einer der herausforderndsten Erneuerungen, die die Branche je gesehen hat. Die Rückversicherer konnten sich aber nicht mit allem durchsetzen.

2022: Der Jahresrückblick Teil 3

Die Industrie beschließt angesichts der schwierigen Lage im Cybermarkt mit Miris einen eigenen Risikoträger zu gründen. Hurrikan „Ian“ richtet in den USA schwere Schäden an. Der Europäische Gerichtshof trifft eine folgenreiche Entscheidung zur Gruppenversicherung. Die Finanzaufsicht BaFin macht Ernst mit ihrem Provisionsrichtwert. Der Versicherungsmonitor blickt auf interessante Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres zurück. Hier folgt der letzte von insgesamt drei Teilen.

Experten schätzen US-Sturmschaden auf 5,4 Mrd. Dollar

Das Katastrophen-Modellierungsunternehmen Karen Clark & Co. schätzt den versicherten Schaden aus dem Wintersturm „Elliott“ in den USA auf 5,4 Mrd. Dollar in 42 Bundesstaaten. Damit ist der Schaden deutlich kleiner als „Uri“, auch bekannt als „Texas Freeze“, der 2021 rund 15 Mrd. Dollar kostete. Weitere Schätzungen und die ersten Meldungen von Versicherern werden in den kommenden Wochen für mehr Klarheit sorgen. Die Zahl der Todesopfer steigt weiter.

P&I-Clubs streichen Kriegsdeckung

Die Erneuerungsrunde zum 1. Januar bringt für Reeder, deren Schiffe in russischen und ukrainischen Gewässern unterwegs sind, unangenehme Nachrichten von ihren Versicherern: Die führenden Haftpflichtversicherer auf Gegenseitigkeit (P&I-Clubs) haben jetzt erklärt, wegen fehlender Rückversicherung keine Deckung mehr wegen kriegsbedingter Schäden in diesen Regionen zu gewähren. In Japan führt der fehlende Rückversicherungsschutz zum Eingreifen der Regierung. Westliche Versicherer decken unterdessen immer noch einen bedeutenden Teil der russischen Ölexporte, zeigen aktuelle Zahlen für Dezember.

2022: Der Jahresrückblick Teil 2

Bei der Allianz kommen weitere Details zum Structured Alpha-Skandal ans Licht, der Versicherer bekennt sich schuldig, Anleger betrogen zu haben. Im Übernahmekampf unter deutschen Maklern bringen sich neue Spieler in Stellung. Der Run-off-Markt nimmt wieder an Fahrt auf. Der Versicherungsmonitor blickt auf interessante Deals, die wichtigsten Personalien und die größten Ereignisse des Jahres zurück. Hier der zweite von insgesamt drei Teilen.

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