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Mehr Geld für Lassie

Das schwedische Tierversicherungs-Start-up Lassie, das seit Anfang des Jahres auch in Deutschland aktiv ist, hat sich in einer Finanzierungsserie weitere 23 Mio. Euro gesichert. Mit dem Geld will das junge Unternehmen unter anderem seine europäische Expansion vorantreiben. Nicht zuletzt durch die Pandemie boomt der Nischenmarkt hierzulande. Die Versicherungsdurchdringung bei Hunden und Katzen ist im Vergleich mit anderen Ländern noch gering.

ABS goes Linux

 Digitale Trends 2024  Die Allianz hat ihren alten Mainframe-Großrechner eingemottet. Im vergangenen Jahr ist die IT-Kernanwendung, das Allianz Business System (ABS), inklusiver aller Kundendaten der Allianz Ländergesellschaften in Deutschland auf Linux-basierte Server umgezogen. Es ist ein Mammutprojekt, das es so noch nicht in der Versicherungsbranche gegeben hat. Der Versicherer will damit Kosten einsparen – und schneller werden.

Rehmke: Kleinanlegerstrategie als Chance begreifen

Versicherungsvermittler sollten die Kleinanlegerstrategie der EU als Chance für eine Neuorientierung sehen, glaubt Stephen Rehmke, Chef des Bundes der Versicherten (BdV). Ziel sollte es sein, sich von Vertriebsakteuren abzugrenzen, die seiner Ansicht nach in erster Linie im eigenen und nicht unbedingt im Interesse des Kunden handeln – nämlich Allfinanz- und Strukturvertrieben sowie Banken und Sparkassen. Auf dem Münsterischen Versicherungstag warb Rehmke erneut für das Konzept der Honorarberatung.

Ergo und Alte Leipziger erhöhen Verzinsung

Mit der Ergo und der Alten Leipziger haben sich zwei weitere Lebensversicherer entschlossen, ihre Überschussbeteiligung für das kommende Jahr zu erhöhen. Zuvor hatten schon VPV und Nürnberger angekündigt, ihren Kunden mehr Geld gutzuschreiben. Rückenwind erhalten die Anbieter von den steigenden Zinsen, doch die Kapitalerträge sprudeln noch nicht so stark wie erhofft. Die Ratingagentur Assekurata rechnet damit, dass sich die laufende Verzinsung für 2024 um 20 bis 30 Basispunkte erhöhen wird.

GDV: Versicherung für das Balkonkraftwerk

Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat sogenannte Balkonkraftwerke in die Musterbedingungen für die Hausratversicherung aufgenommen. Damit reagiert der Branchenverband auf entsprechende Nachfragen von Kunden zum Versicherungsschutz. Mit Steckersolaranlagen können Verbraucher klimafreundlich Strom erzeugen und damit Geld sparen. Mit der Hausratversicherung sichern Mieter und Hausbesitzer ihr Eigentum gegen Risiken wie Blitzschlag oder Diebstahl.

Einfach mal ausprobieren

 Digitale Trends 2024  Viele Unternehmen ermöglichen es Kunden, vor dem Kauf oder Vertragsschluss Produkte und Dienstleistungen erst einmal auszuprobieren. Die HUK-Coburg bietet Autofahrern – egal ob bei dem Unternehmen versichert oder nicht – seit Juli an, die Telematik-Technologie testweise zu nutzen, ohne sich direkt vertraglich zu binden. Dafür brauchen sie nur eine App auf ihrem Smartphone.

Bayerische: Eigene Kfz-Versicherung auf dem Prüfstand

 Nachgefragt – Das Video-Interview  Die Bayerische muss wie alle Versicherer mit einer Reihe von Problemen fertig werden, allen voran die Inflation. Aber Vorstandsmitglied Martin Gräfer glaubt, dass sein Unternehmen dabei nicht schlecht dasteht. Im Video-Interview mit dem Versicherungsmonitor erläutert Gräfer die Gründe: Nach großen Schwierigkeiten in der Finanzkrise 2008/2009 hat die Gruppe ihre Investitionen stärker diversifiziert und deshalb anders als die meisten Gesellschaften keine stillen Lasten. Die Bayerische prüft laut Gräfer, ob sie die Kfz-Versicherung unbedingt selbst machen muss oder dafür eine Partnerschaft sucht.

Was sind schon 25 Millionen?

Seit Anfang dieses Jahres ist der von europäischen Industriekonzernen gegründete Cyberversicherer Miris aktiv. Die Kapazität von 25 Mio. Euro, die der in Brüssel ansässige Gegenseitigkeitsverein seinen Mitgliedern pro Jahr gewährt, liegt zwar deutlich über dem, was Unternehmen derzeit am Markt erhalten. Für den Milliardenkonzern BASF ist diese Summe allerdings ziemlich unbedeutend, ließ Versicherungschef Patrick Fiedler beim Münsterischen Versicherungstag durchblicken. Dass der Chemiegigant als Gründungsmitglied Miris mit aufgebaut hat, habe andere Gründe.

Deklarationen gehen weiter

 Was die Woche bringt  An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: die Runde der Veröffentlichungen der Überschussbeteiligungen geht los, eine MCC-Konferenz zu den Auswirkungen von künstlicher Intelligenz für das Schadenmanagement und das Versicherungssymposium der TH Köln zum Thema Nachhaltigkeit

GDV kritisiert Wartefrist für Restschuldpolicen

Zwischen dem Abschluss eines Darlehens- und eines Restschuldversicherungsvertrags müssen bald mindestens sieben Tage liegen. Das hat nach dem Bundestag nun auch der Bundesrat mit seiner Zustimmung zum Zukunftsfinanzierungsgesetz beschlossen. Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) sieht darin ein faktisches Verkaufsverbot und fürchtet um das Milliardengeschäft mit diesen Versicherungen. Außerdem wirft der Branchenverband dem Gesetzgeber vor, gegen EU-Recht zu verstoßen.

W&W: mehr Neugeschäft, weniger Überschuss

Der Versicherungs- und Bausparkonzern W&W hat für die ersten neun Monate dieses Jahres einen deutlich geringeren Überschuss erwirtschaftet als in den Vorjahren. Schuld waren mehr Unwetterschäden und steigende Kosten für die Regulierung von Kfz-Schäden. Dennoch sieht sich der Konzern auf einem guten Weg, immerhin wächst das Neugeschäft in den meisten Bereichen stetig. Von seinen mittelfristigen Zielen ist der Stuttgarter Konzern allerdings noch weit entfernt.

Nahles-Rente für privates Bankgewerbe

Ein neuer Abschluss für das Sozialpartnermodell: Die Tarifpartner im privaten Bankgewerbe haben eine Vereinbarung zur sogenannten Nahles-Rente getroffen, bei der die Haftung für Arbeitgeber wegfällt und fixe Garantien verboten sind. Das bedeutet Rückenwind für das Modell, mit dem die Bundesregierung die Verbreitung von Betriebsrenten in Schwung bringen will. Zuletzt hatte es allerdings einen Rückschlag gegeben.

Massive Spätfolgen durch Unwetter „Denis“

Das Sturmtief „Denis“ fegte Ende August über Teile von Bayern und brachte unter anderem zehn Zentimeter große Hagelkörner mit sich. Dass das viele Schäden verursachte, war bereits damals klar. Doch das wahre Schadenausmaß zeigt sich erst jetzt. Mehrere Versicherer mussten ihre Schadenschätzungen massiv nach oben korrigieren oder das Jahresziel anpassen. Für die Versicherungskammer Bayern ist „Denis“ sogar das zweitgrößte Schadenereignis der Unternehmensgeschichte.

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