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Brodesser: „Was ist die Trophäe der Grünen?“

Die Vorschläge der Regierung für eine Reform der privaten Altersvorsorge sind in einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde aus Politik, Vermittlern und Wissenschaft in Berlin auf viel Zustimmung gestoßen. CDU-Finanzexperte Carsten Brodesser säte aber Zweifel daran, dass eine rasche Umsetzung gelingt. Die Grünen könnten in der Altersvorsorge anders als die übrigen Koalitionspartner bislang keinen großen Erfolg verbuchen, keine „Trophäe“. „Solange die fehlt, bin ich mir nicht sicher, ob da so schnell was kommt“, sagte er. Stefan Schmidt von den Grünen gab sich gelassen – und versprach eine zügige Reform. Die Kleinanlegerstrategie stieß auf viel Kritik.

eGesundheitsakten beschleunigen Underwriting

Der Underwriting-Prozess in der Lebens- und Krankenversicherung könnte durch die Nutzung von elektronischen Gesundheitsakten künftig nur noch zwei statt 15 Tage dauern. Das hat eine Studie des Rückversicherers Swiss Re ergeben. Demnach lassen sich in der Entscheidungsfindung, bei der Risikobewertung und bei der Bestimmung der Sterblichkeitserwartung genauere und schnellere Aussagen treffen.

Allianz-Rentenkompass: Ohne bAV wird es schwer

Mehr als 2.000 Euro netto im Monat – das wünschen sich deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Zumindest, wenn es nach der Rentenkompass-Studie der Allianz Leben geht. Das digitale Tool des Versicherers lässt Nutzer durch wenige Klicks herausfinden, wie es um ihr Einkommen im Alter steht. Ohne private Vorsorge und die betriebliche Altersversorgung (bAV) lässt sich die gewünschte Rentenhöhe nicht erreichen, betont die Allianz.

Zurich und KPMG kooperieren bei Klimarisiken

Der Industrieversicherer Zurich Commercial Deutschland kooperiert künftig mit dem Beratungsunternehmen KPMG. Gemeinsam wollen sie Industriekunden dabei beraten, wie sie mit den Risiken durch den Klimawandel umgehen können. Von Seiten der Industrieversicherungseinkäufer werden immer wieder Klagen laut, dass die Versicherer sie bei der Transformation nicht genug unterstützen. Zugleich hat die Zurich auf ihrem Investorentag ihre Finanzziele bekräftigt.

Bildergalerie: Versicherungsmonitor Breakfast-Briefing

 Bildergalerie  Die als Angreifer angetretenen Insurtechs sind bislang nicht zu einer Bedrohung für die alteingesessenen Anbieter geworden. Dennoch steigt der Digitalisierungsdruck auf die Branche, waren sich die Rednerinnen und Redner beim Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors einig. Sie diskutierten bei der Kurzkonferenz am 16. November darüber, welche Rolle Standardsoftware spielen wird und warum mittelgroße Versicherer noch so träge sind.

BVK kritisiert schleppende Regulierung

Der Vermittlerband BVK kritisiert lange Bearbeitungszeiten in den Schadenabteilungen der Komposit-Versicherer. Vor allem in der Gebäudeversicherung gebe es Verbesserungsbedarf, sagte Vizepräsident Andreas Vollmer. Bei der geplanten EU-Kleinanlegerstrategie zeigt sich der Verband vorsichtig optimistisch. Der Rechtswissenschaftler Christoph Brömmelmeyer erläuterte seine Einschätzung, warum der Kommissionsvorschlag kein Provisionsverbot für Makler vorsieht.

Marsh vereinfacht Versicherung von Getreideschiffen

Marsh McLennan will Getreideexporte der Ukraine über das Schwarze Meer erleichtern. In Zusammenarbeit mit der ukrainischen Regierung, mehreren Banken und dem Versicherungsmarkt Lloyd’s of London hat das Unternehmen eine gebündelte Versicherung über die neue Facility Unity organisiert. Sie soll es der für die Ukraine wichtigen Getreidewirtschaft erleichtern, ihre Transporte über das Schwarze Meer kostengünstig und gebündelt zu versichern.

Innovationen zum Anfassen

 Digitale Trends 2024  Neue digitale Technologien schüren mitunter Berührungsängste und erfahren Ablehnung. Um Vorurteile abzubauen und einen Zugang zu hilfreichen technischen Neuerungen zu schaffen, hat die Versicherungskammer Bayern den Innovation Xperience Room geschaffen, der Mitarbeitende und Gäste an digitale Innovationen heranführen soll. Aber auch kreative Arbeit wird dort erledigt.

VKB emittiert erste Katastrophenanleihe

Die Versicherungskammer Bayern (VKB) hat sich einem Medienbericht zufolge zum ersten Mal am Markt für Katastrophenanleihen betätigt. Über seine in Dublin gegründete Spezialgesellschaft King Max Re, eine Reminiszens an den bayerischen König Max I., gibt der öffentliche Versicherer eine Anleihe mit einem Volumen von 150 Mio. Euro an Investoren aus. Kommentieren wollte die VKB diesen Vorgang allerdings nicht.

Wirtschaftsrisiken dominieren Sorgen-Liste der G20

Entscheidungsträger aus der Wirtschaft halten einen Konjunkturabfall, die Inflation und die Erosion des sozialen Zusammenhalts für die größten Gefahren für die G20-Staaten. Das hat eine aktuelle Umfrage des Weltwirtschaftsforums unter Entscheidungsträgern ergeben, an der Marsh und Zurich mitgewirkt haben. Bedenklich finden sie, dass Umweltrisiken und technologische Risiken fast vollständig in den Hintergrund gerückt sind. Marsh und Zurich warnen davor, die Risiken durch Cyberangriffe oder künstliche Intelligenz zu unterschätzen.

Ottonova mit neuen Kooperationspartnern

Der digitale Krankenversicherer Ottonova hat eine Zusammenarbeit mit dem Notarversicherungsverein geschlossen und bietet künftig betriebliche Krankenversicherungen für Beschäftigte dieser Berufsgruppe an. Außerdem kooperiert das Münchener Unternehmen im Bereich psychische Erkrankungen mit dem Start-up Peers, das sich auf mentale Gesundheit spezialisiert hat.

Cogitanda-Chef Wälder überraschend gestorben

Der Gründer und Chef des Cyber-Spezialisten Cogitanda Jörg Wälder ist tot. Der 60-Jährige starb überraschend, wie das Unternehmen bekannt gab. Wälder gründete Cogitanda 2016, war seitdem CEO und verantwortete die Expansion, die zuletzt auch ins Ausland führte. Seine Nachfolge übernimmt „bis auf Weiteres“ Jens Lison. Der erfahrene Versicherungsmanager ist erst seit September als Group Chief Insurance Officer bei dem Assekuradeur aktiv.

Mobilversichert bietet automatisierte Vertragsoptimierung

 Exklusiv  Mobilversichert hat seine Plattform um eine neue Funktion erweitert: Makler können ihre Vertragsbestände auf Optimierungsbedarf überprüfen und ihren Kunden danach die neueste Tarif-Generation vorschlagen oder Angebote anderer Versicherer unterbreiten. Außerdem vermeiden sie so Haftungsrisiken, die aus veralteten Verträgen resultieren.

Regierung plant Öffnung der Nahles-Rente

Die Regierung plant eine Überarbeitung des Betriebsrentenstärkungsgesetz und im Zuge dessen eine Öffnung des als Nahles-Rente bekannten Sozialpartnermodells für nicht-tarifgebundene Unternehmen. Das sagte der Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium Rolf Schmachtenberg auf der Handelsblatt-Tagung betriebliche Altersversorgung in Berlin. Die Regierung hat sich im Koalitionsvertrag zu dem Modell bekannt, bei dem die Arbeitgeberhaftung wegfällt und fixe Garantien verboten sind. Vertreter aus der Chemiebranche berichteten über erste Erfahrungen.

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