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Schlechte Karten für Jagdfeld

Das Oberlandesgericht Hamm (OLG) hat sämtliche Ansprüche des Immobilienunternehmers Anno August Jagdfeld gegen die Signal Iduna zurückgewiesen. Die Richter konnten in Zusammenhang mit dem Immobilienfonds zum Aufbau des Hotels Adlon in Berlin keine Rufmordkampagne durch die Signal Iduna erkennen. Da das OLG die Revision zum Bundesgerichtshof nicht zugelassen hat, hat Jagdfeld kaum noch Chancen, den geforderten Schadenersatz in Milliardenhöhe zu erhalten.

Claudia Pott rückt in Hendricks-Geschäftsführung auf

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Makler Hendricks erweitert seine Geschäftsführung um das Ressort Rechts- und Schadenangelegenheiten. Die Leitung übernimmt Claudia Pott, Head of Legal & Claims, die dafür zum 1. April 2022 in das Führungsgremium aufsteigt. Außerdem: Sollers Consulting hat einen Chef für die neue US-Niederlassung und einen Country Manager für Japan gefunden, Swiss Re Corporate Solutions einen Schadenchef für die EMEA-Region und Willis Towers Watson eine Europachefin.

Euler Hermes jetzt als Allianz Trade am Start

Der Name Euler Hermes ist ab sofort Geschichte: Die Allianz hat ihrer Kreditversicherungstochter wie angekündigt einen neuen Namen verpasst, der die Konzernzugehörigkeit verdeutlicht. Das Unternehmen nennt sich jetzt Allianz Trade. Mit der neuen Bezeichnung verknüpft die Münchener Mutter auch ehrgeizige Wachstumsziele. Hermesbürgschaften wird es aber weiterhin geben.

Cyberpolicen finden im Mittelstand nur wenig Anklang

Die Gefahr von Hackerangriffen kommt langsam in den Köpfen von Entscheidern aus kleinen und mittelständischen Unternehmen an, aber es wird noch zu wenig für einen ausreichenden Schutz getan. Zu diesem Ergebnis kommt der Berliner Spezialvermittler Cyberdirekt in einer aktuellen Studie. Auch den Mehrwert, den eine Cyberversicherung bieten kann, sieht längst noch nicht jeder Unternehmenslenker.

Geneva sorgt sich um Absicherung der Gig Worker

Immer mehr Menschen weltweit sind nicht mehr sozialversicherungspflichtig angestellt, sondern als sogenannte Gig Worker tätig, beispielsweise als Fahrer oder Kurier bei Plattformen wie Uber, Deliveroo oder Foodora. Ihr Versicherungsschutz ist allerdings oft dürftig, sie sind nur selten krankenversichert oder gegen Arbeitsunfähigkeit oder Einkommensverlust abgesichert, moniert die Geneva Association. Die Versicherungsorganisation macht in einer aktuellen Analyse Vorschläge, wie Versicherer, Plattformen und die Politik auf das Problem reagieren könnten.

Ein Hauch von Hollywood-Glamour

Die Industrieversicherung ist nicht sonderlich glamourös, meist sind die Anbieter mit eher unschönen Themen wie abgebrannten Fabrikhallen oder gesunkenen Schiffen in den Schlagzeilen. Die Allianz-Tochter AGCS will die positiven Seiten des Geschäfts hervorheben: Von ihr abgesicherte Filme haben in diesem Jahr insgesamt 31 Oscar-Nominierungen erhalten – darunter fünf der zehn Produktionen, die für den besten Film im Rennen waren. Die Pandemie hat dem Geschäft mit der Absicherung von Filmen überraschend wenig Abbruch getan.

Ferma-Chef sorgt sich um die D&O-Versicherung

Die Akteure in der D&O-Versicherung sollen sicherstellen, dass sich die Sparte nicht zu weit von dem entfernt, wofür sie konzipiert wurde, warnte Dirk Wegener, Versicherungschef der Deutschen Bank und Vorsitzender der Risikomanagervereinigung Ferma, auf einer Fachveranstaltung des GVNW. D&O dürfte nicht zur Auffanglösung für Cyberrisiken und Risiken durch den allgemeinen gesellschaftlichen Wandel werden. D&O-Expertin Jutta Berger von der Zurich dämpfte die Hoffnung auf wieder steigende Kapazitäten.

Keese: „Ich halte das für Quatsch“

 Exklusiv  Einige Experten wie die Ratingagentur Fitch prophezeien ein baldiges Ende der starken Preissteigerungen in der Industrieversicherung durch zunehmenden Wettbewerbsdruck. Burkhard Keese, Finanz- und operativer Chef von Lloyd’s of London, ist da anderer Meinung. Die steigenden Inflationsraten werden für weiter steigende Preise sorgen, glaubt er. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor spricht er zudem über die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den Versicherungsmarkt.

Freeyou belohnt E-Auto-Besitzer

 Exklusiv  Die DEVK-Tochter Freeyou bietet Kunden mit einem Elektroauto einen Bonus. Dafür hat sie eine Kooperation mit dem Informationsportal Net4Energy geschlossen. Vor dem Hintergrund einer Gesetzesänderung übernimmt das Portal für interessierte Kunden den Verkauf ihres Zertifikats für ihr Auto an einen Mineralölkonzern. Am 25. März startet eine Website, über die Freeyou-Kunden teilnehmen können.

„Die Cyberversicherung muss überleben“

Sandra Dammalacks, Cyberexpertin bei der Ecclesia-Tochter Deas, macht sich große Sorgen um die Zukunft der Cyberversicherung. Die Sparte galt vor wenigen Jahren noch als aufstrebendes Wachstumssegment, inzwischen sind knappe Kapazitäten, massive Preiserhöhungen und ein immer aufwendigerer Weg zur Deckung an der Tagesordnung. „Ein so wichtiges Produkt wie die Cyberversicherung muss überleben“, betonte Dammalacks auf der Cyber- und Financial Lines-Tagung des Risikomanager-Verbands GVNW. Dafür brauche es eine Harmonisierung von Mindeststandards sowie Prämien- und Kapazitätsanpassungen mit Augenmaß.

Alte Leipziger wächst in der bAV und bei Firmenkunden

Der Konzern Alte Leipziger-Hallesche blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück, trotz Corona-Pandemie und der Flutkatastrophe im Juli 2021. Das Unternehmen konnte vor allem in der Lebensversicherung ordentlich wachsen, auch dank des Schlussverkaufseffekts vor Absenkung des Rechnungszinses. Deutlichen Zuwachs verzeichnete auch der Gewerbebereich. Die Ukraine-Krise betrifft den Versicherer nicht unmittelbar, doch die Sorgen vor den langfristigen Folgen bleiben.

Ukraine-Krieg wird Großschaden für Lloyd’s

Der Krieg in der Ukraine wird in diesem Jahr zu einem Großschaden für Lloyd’s of London führen, teilte der Versicherungsmarkt anlässlich der Veröffentlichung seiner Zahlen für das Jahr 2021 mit. Details zur Belastung nannte Lloyd’s allerdings nicht. Die direkten und indirekten Schäden werden sich aber in Grenzen halten und keine Solvenzprobleme verursachen, ist der Versicherungsmarkt überzeugt. Nach einem Verlust von 900 Mio. Euro im Corona-Jahr 2020 ist Lloyd’s 2021 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt.

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