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Eiopa stellt Solvency II-Änderungen vor

Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa stellt Änderungen am Regelwerk Solvency II zur Konsultation. Geplant sind unter anderem geringere Berichtspflichten im Einklang mit entsprechenden Zielen der Europäischen Kommission. Für langfristige Investitionen in Infrastruktur und grüne Projekte kann sich Eiopa-Chefin Petra Hielkema nur eine leichte Senkung der Kapitalanforderungen vorstellen. Eine stärkere Lockerung könnte die Widerstandsfähigkeit schwächen – außerdem sei nicht ausgeschlossen, dass die Versicherer freiwerdendes Kapital nutzen, um ihre Aktionäre zu bauchpinseln.

Wie ist das mit dieser Frühstart-Rente?

Die von der Regierung angekündigte staatlich geförderte Frühstart-Rente für Kinder wirft bei Bündnis 90/Die Grünen viele Fragen auf. Der Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage danach, warum zu den Voraussetzungen der Besuch einer Bildungseinrichtung zählt und weshalb die Förderung nicht bereits mit der Geburt einsetzen soll. Auch die „vergessene“ Riester-Reform spielt in der Anfrage eine Rolle.

Generali führt digitale Therapie ein

Die Generali hat über ihre Tochter für betriebliche Gesundheitsprogramme, Generali Health Solutions, eine Kooperation mit dem Start-up Hello Better gestartet. Sie wollen den Versicherten gemeinsam Online-Therapien für Depressionen und Angststörungen anbieten. Außerdem ist ein Netzwerk von Psychotherapeutinnen und Ärztinnen Teil der Zusammenarbeit. Das neue Programm der Generali heißt „Mein Mental Health Coach“.

Schäden in Texas kosten bis zu 22 Mrd. Dollar

Der US-Wetterdienst Accuweather schätzt die wirtschaftlichen Schäden infolge der schweren Sturzflut in Texas auf bis zu 22 Mrd. Dollar (19 Mrd. Euro). In der vergangenen Woche war so viel Regen in dem Bundesstaat gefallen, dass der Pegel des Guadalupe River am 4. Juli, dem Nationalfeiertag der USA, in weniger als einer Stunde um fast acht Meter gestiegen ist. Mittlerweile sind mehr als 100 Todesopfer zu beklagen.

GDV hebt Beitragsprognose für 2025 an

Die Geschäfte der deutschen Versicherer laufen in diesem Jahr besser als zunächst erwartet. Der Versichererverband GDV rechnet spartenübergreifend mit einem Wachstum der Bruttobeitragseinnahmen von 7,3 Prozent, nachdem er Mitte Februar noch von einem Plus von 5 Prozent ausgegangen war. Das liegt insbesondere an der deutlich nach oben korrigierten Prognose für das Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung. Auch für die Schaden- und Unfallversicherer erwartet der Verband ein stärkeres Beitragsplus.

Kleine Unternehmen unterschätzen Cyber

Kleinere Unternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 100 Mio. Dollar (85 Mio. Euro) unterschätzen offenbar das Thema Cyberbedrohung. Das ist das Ergebnis einer Studie des Cyber-Assekuradeurs Coalition. Demnach erkennen die meisten Unternehmen weltweit zwar die Risiken, priorisieren sie aber nicht entsprechend, so die Analysten. In Deutschland gehen immerhin 83 Prozent der für die Cybersicherheit Zuständigen davon aus, dass die Cyber-Risiken im vergangenen Jahr zugenommen haben.

US-Zollpolitik schwächt Versicherungsgeschäft

Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle bremsen nicht nur den Welthandel, sondern auch die Versicherungsbranche. Laut Swiss Re Institute sinkt das globale Prämienwachstum 2025 deutlich von 5,2 Prozent im Vorjahr auf nur noch 2 Prozent. Die zunehmende Marktfragmentierung und geopolitische Risiken belasten alle Versicherungssparten gleichermaßen. Auch deutsche Versicherer stehen vor Herausforderungen.

A.M. Best: Ausblick für Cyber bleibt stabil

Die Ratingagentur A.M. Best stuft den globalen Marktausblick für das Segment Cyber weiterhin als stabil ein. Grund dafür ist die starke Nachfrage nach Versicherungsschutz, die durch steigende Bedrohungen wie systemische Risiken, Ransomware-Angriffe oder Überweisungsbetrug verursacht wird. Laut einem aktuellen Bericht der Ratingagentur geraten auch Versicherer vermehrt ins Visier von Hackern, die künstliche Intelligenz zunehmend für sich nutzen.

Versicherer wollen mitspielen

Die Versicherungsbranche in Europa und Deutschland fordert, dass eine Initiative der EU-Kommission für Spar- und Anlagekonten zur Stärkung des europäischen Kapitalmarkts auch für Versicherungsanlageprodukte gelten muss. Die Verbände Insurance Europe und GDV haben sich entsprechend in einer Konsultation im Rahmen der Spar- und Investitionsunion geäußert.

United Risk baut Affinity-Geschäft in Europa und UK aus

United Risk, eine US-Plattform für die Schaden- und Unfallversicherung, hat die Gründung von Applied Affinity Underwriters angekündigt. Die neue Geschäftseinheit soll das Angebot an Garantie- und Affinity-Versicherungen auf den europäischen Markt und Großbritannien ausweiten. Der Sitz der neuen Plattform ist in Stockholm.

Benefits: Auf die Effizienz kommt es an

Unternehmen befinden sich in einem Dilemma: Einerseits müssen sie aufgrund des Fachkräftemangels Mitarbeitenden möglichst attraktive Zusatzleistungen über das Gehalt hinaus bieten, andererseits herrscht hoher Kostendruck. Bei der Gestaltung der sogenannten Benefit-Angebote und der Wahl der Anbieter kommt es zunehmend darauf an, aus begrenzten Budgets das Maximum herauszuholen und einen möglichst hohen Nutzen für die Beschäftigten zu erzeugen, zeigt eine Studie des Beraters und Maklers WTW.

Benefits gewinnen stark an Bedeutung

Versicherungsunternehmen sind gefordert, bei bestehenden und potenziellen Arbeitskräften mit beruflichen Zusatzleistungen über das Gehalt hinaus zu punkten. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass diese sogenannten Benefits stark an Bedeutung gewinnen. Das gilt insbesondere für „harte“ Leistungen wie Sonderzahlungen, „weiche“ Extras wie flache Hierarchien und ein gutes Arbeitsklima sind weniger entscheidend.

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