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Klage gegen kalifornische Versicherungsaufsicht

Die Verbraucherschutzorganisation Consumer Watchdog hat Klage gegen die kalifornische Versicherungsaufsicht eingereicht. Sie will verhindern, dass die Versicherer hinter dem staatlich organisierten Versicherungsprogramm Fair Plan Kosten in dreistelliger Millionenhöhe zur Sicherstellung der Regulierung von Schäden aus den verheerenden Bränden vom Januar in Los Angeles an ihre Kunden weiterreichen. Die zugrundeliegende Regelung widerspricht nach Ansicht der Kläger den Grundsätzen von Fair Plan und sei ohne Beteiligung der Öffentlichkeit zustande gekommen.

DA Direkt startet Comeback in Kfz

Die Zurich-Tochter DA Direkt sieht Wachstumschancen in der Kfz-Versicherung und will in diesem Jahr wieder stärker in das Geschäft einsteigen. „Wir haben uns im Kfz-Markt zurückgehalten, das wird sich ändern“, sagte Peter Stockhorst, Zurich-Vorstand und Chef des Direktversicherers DA Direkt, bei einem Pressegespräch. Der Direktversicherer setzt auf internationale Expansion und wird künftig auch in Polen und Frankreich Geschäft machen.

Ombudsfrau: Rekordzahl an Beschwerden seit Gründung

Die Schlichtungsstelle für Streitigkeiten im Versicherungswesen hat im Jahr 2024 so viele Beschwerden wie nie zuvor verzeichnet. Insgesamt gab es ein Plus von 19,5 Prozent im Vergleich zu 2023. Mögliche Gründe sind laut Ombudsfrau Sibylle Kessal-Wulf die höheren Erwartungen der Versicherungsnehmer und die gestiegene Bekanntheit des Vereins. Besonders betroffene Sparten sind die Kfz-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung. Mit der Rekordzahl an Beschwerden stieg auch die durchschnittliche Bearbeitungszeit der Schlichtungsstelle.

Fondspolicen: Rendite bleibt hinter Inflation zurück

Fondsgebundene Policen mit hohem Risikoprofil bieten trotz vergleichsweise hoher Kosten höhere Netto-Renditechancen als andere Versicherungsanlageprodukte (Insurance Based Investment Products, IBIPs). Zu diesem Ergebnis kommt die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa in einer Untersuchung für die Jahre 2020 bis 2023. Allerdings reichte der durchschnittliche Ertrag über alle Mitgliedsstaaten hinweg in keiner Produktklasse aus, um die Inflation auszugleichen. Gleichzeitig gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Staaten. Und: ESG kann sich lohnen.

Sicherheit allein reicht nicht

 Neue Arbeitswelt – Kampf um die Besten  Personalmangel wird in den kommenden Jahren eine der drängendsten Herausforderungen für die Versicherer. Die Gesellschaften wollen mit einem Pfund wuchern, das künftig wieder mehr wert sein könnte: dem Angebot eines sicheren Arbeitsplatzes. Doch das negative Image der Branche verstärkt die schwierige Bewerbersituation.

Arag expandiert nach Finnland

Privatrechtsschutz war in den nordischen Ländern lange unbekannt – genau hier setzt die Arag an. Seit Januar 2025 ist der Düsseldorfer Rechtsschutzversicherer mit seiner norwegischen Tochter Help Forsikring auch in Finnland vertreten. Arag sieht hier großes Potenzial, vor allem durch Gruppenverträge. In Skandinavien ist Help bereits in Norwegen, Schweden und Dänemark aktiv. Eine erste Partnerschaft haben die Finnen bereits geschlossen.

GDV bringt Ausschluss-Klausel zu PFAS

 Exklusiv  Der Versichererverband GDV hat eine Klausel für den Umgang mit Schäden durch sogenannte per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) für seine unverbindlichen Musterbedingungen erarbeitet. Demnach sind PFAS-Schäden zunächst vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. In einem zweiten Schritt sollen Versicherer mit den Kunden individuell vereinbaren, unter welchen Bedingungen und in welcher Höhe Schäden durch bestimmte PFAS-Stoffe wieder eingeschlossen werden können. Die Industrie kritisiert die PFAS-Klausel des GDV scharf.

Rote Zahlen bei der Allianz Direct

Die Allianz Direct aus München meldet für 2024 rote Zahlen im technischen Ergebnis. Der Direktanbieter der Allianz, der in vier europäischen Märkten vor allem in den Kfz-Sparten tätig ist, fuhr das Defizit vor allem in Deutschland ein. Die Allianz Versicherung hat im Gegensatz zur Schwestergesellschaft 2024 in der Kfz-Versicherung die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft. Das geht aus den SFCR-Berichten der Unternehmen hervor.

A.M. Best senkt Ausblick für Londoner Markt

Die Ratingagentur A.M. Best hat ihren Ausblick für den Londoner Versicherungsmarkt von „positiv“ auf „stabil“ revidiert. Grund dafür sei das Zusammenspiel mehrerer Faktoren, erklärt die Agentur in einem aktuellen Bericht. Sie prognostiziert für das laufende Geschäftsjahr überdurchschnittlich hohe Schäden aus Naturkatastrophen. Auch die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle und das Problem der sozialen Inflation seien nicht zu unterschätzen.

Ageas gewinnt Übernahme-Kampf um Esure

Ageas hat sich im Bieterkampf um den britischen Digitalversicherer Esure gegen namhafte Konkurrenten wie Allianz und Aviva durchgesetzt. Für insgesamt 1,3 Mrd. Pfund (1,5 Mrd. Euro) übernimmt der belgische Versicherer die Esure-Gruppe von der Private Equity-Firma Bain Capital. Damit wird Ageas zu einem der drei größten Anbieter für Privatversicherungen in Großbritannien und stärkt zugleich seine digitale Präsenz bei jüngeren Zielgruppen.

Keine Trump-Briefe für deutsche Versicherer

 Exklusiv  Neben den US-Zöllen haben in den vergangenen Tage auch Briefe von US-Botschaften in Europa für Aufsehen gesorgt. Mit den Schreiben wollen die Vertretungen der USA ein Dekret von Präsident Donald Trump durchsetzen, das Programme zur Diversität in Unternehmen unterbinden will. Deutsche Versicherer haben bisher noch keine Briefe bekommen. Auf die Forderung eingehen würden die meisten wohl nicht.

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