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ESG: Trotz Krisen müssen Versicherer dranbleiben

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Versicherer zeigt eine weitere Verbesserung im Bereich Environment – Social und Governance (ESG) lassen dagegen etwas nach. Das geht aus dem aktuellen ESG-Ranking von Zielke Rating und Zielke Research Consult hervor. Zum ersten Mal wurden auch Taxonomiequoten auf der Anlageseite berücksichtigt. Der Analyst und Geschäftsführer der beiden Firmen Carsten Zielke hofft sehr, dass Versicherer die aktuelle Regierungskrise nicht zum Anlass nehmen, ihre Bemühungen hinsichtlich ESG zu vernachlässigen.

Makler erwarten weitere Konsolidierung

Von 85 Industriemaklern, die es noch vor einigen Jahren gab, werden in fünf Jahren nur noch 25 übrig sein, prognostizierte Ralph Rockel (Bild rechts) von MRH Trowe auf dem Insurance Summit des Handelsblatts. Die Konsolidierung geht derweil weiter. Es werde aber auch am Ende noch kleine Makler geben, denn das sei der Wunsch der Kunden, sagte Jochen Körner von Ecclesia.

Ex-Allianzer Joe Müller steigt bei Assekuradeur ein

 Exklusiv  Joachim Müller, früher Allianz-Manager und inzwischen CEO von Wefox, hat eine weitere Beschäftigung. Er hat die Übernahme des Hannoveraner Assekuradeurs Konzept & Marketing (K&M) durch den Anleger Oakley Capital eingefädelt und ist jetzt nicht-operativer Chairman bei K&M. Offenbar plant Müller den Aufbau einer größeren Gruppe im Bereich Versicherungsvermittlung und Vertrieb.

„Eine Riesenchance für Assekuradeure“

Industrieversicherer haben immer häufiger Probleme, die steigenden und zunehmend individuellen Anforderungen der Unternehmen und ihrer Makler zu erfüllen. „Ich sehe hier eine Riesenchance für Assekuradeure“, sagte Thomas Zimmermann, Chef der GGW-Tochter Wecoya. Assekuradeure können seiner Ansicht nach bei Aufgaben punkten, die Makler nicht oder nicht mehr erledigen dürfen und zu denen Versicherer nicht mehr in der Lage sind.

Erhebliche Verluste durch grünen Umbau möglich

Mit ihrem „Fit-for-55“-Plan will die EU die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent reduzieren. Kommen noch makroökonomische Schocks hinzu, kann der grüne Umbau der Wirtschaft für Banken und Versicherer zu erheblichen Verlusten führen. Das zeigt der erste sektorübergreifende Klima-Stresstest der europäischen Aufsichtsbehörden und der Europäischen Zentralbank. Im Extremszenario machen insbesondere Versicherer und Betriebsrenten-Einrichtungen keine gute Figur. Die Analyse hat aber einen Schönheitsfehler.

Swiss Re: Musik spielt in der Lebensversicherung

Die weltweiten Versicherungsmärkte dürften in den kommenden zwei Jahren im Schnitt um 2,6 Prozent wachsen, erwartet der Rückversicherer Swiss Re. Getrieben wird dieses Wachstum vor allem durch die Lebensversicherung, die von steigenden Reallöhnen, anhaltend hohen Zinsen, einer alternden Bevölkerung und einer wachsenden Mittelschicht in Schwellenländern profitiert. Vor allem in der Babyboomer-Generation eröffnen sich für Lebensversicherer enorme Möglichkeiten, glaubt Lebensrückversicherungschef Paul Murray.

Die Bedeutung von Innovationssouveränität

 Digitaler Dienstag  Innovationen sind für Unternehmen entscheidend, um sich an geänderte Marktbedingungen anzupassen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie ermöglichen die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, die bessere Erfüllung von Kundenbedürfnissen und die Effizienzsteigerungen. Ohne Innovationen würden viele wirtschaftliche und gesellschaftliche Bereiche, einschließlich der Versicherungsbranche, stagnieren. Das Silicon Valley gilt als Urquelle technologischer Innovationen – doch Innovationen sind zu wichtig, um sie anderen zu überlassen.

Makler unter Wachstumsdruck

Im harten Markt ist es für Industrieversicherungsmakler kein Kunststück, hohe Wachstumsraten vorzuweisen. Mit Blick auf die investorengetriebene Konsolidierung stehen sie jetzt allerdings unter Druck, auch in einem weicheren Markt signifikantes organisches Wachstum zu erzielen. Das wurde beim Großmaklerdinner der Süddeutschen Zeitung deutlich. Außerdem wird es bei künftigen Transaktionen für die Konsolidierer verstärkt darum gehen, Synergieeffekte zu erzielen, statt nur an Volumen zu gewinnen.

GDV: Riga-Müller führt Industrieausschuss

 Leute – Aktuelle Personalien  Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat mit der Zurich Deutschland-Industriechefin Petra Riga-Müller eine neue Vorsitzende für den Ausschuss Gewerbe- und Industriekunden ernannt. Außerdem: Die Signal Iduna Rückversicherungs AG bekommt im Mai 2025 einen neuen Chef, Generali verändert die Zuständigkeiten in der Kommunikation, die Industrietochter Generali Global Corporate & Commercial ernennt einen neuen Underwriting-Chef für Asien und beim Legaltech Helpcheck schrumpft das Management.

Versicherer skeptisch bei Streitschlichtung

Manche Arzthaftpflichtversicherer wollen nicht, dass Ärztinnen und Ärzte gegen sie gerichtete Behandlungsfehler-Vorwürfe außergerichtlich von den Gutachterkommissionen bei den Ärztekammern prüfen lassen. Bei der Gutachterkommission in Nordrhein hat sich die Zahl der Widersprüche durch Versicherer zuletzt deutlich erhöht. Die Versicherer sind an den Kosten der Verfahren beteiligt, haben aber keinen Einfluss auf die Auswahl der Gutachterinnen und Gutachter.

Wiens mahnt Versicherer zur Vorsicht

Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds sollten den Höchstrechnungszins, der zum Jahresbeginn 2025 von 0,25 Prozent auf 1 Prozent steigt, nicht unreflektiert als Garantiezins für das Neugeschäft übernehmen, fordert Julia Wiens, Chefin der Versicherungsaufsicht bei der BaFin. Außerdem gelte es, den Kundennutzen stärker in den Blick zu nehmen. In der Schaden- und Unfallversicherung mahnt Wiens Prämienerhöhungen an.

Assekurata kritisiert Value-for-Money-Umsetzung

Die Ratingagentur Assekurata äußert in einer aktuellen Analyse Kritik am Value-for-Money-Konzept der deutschen und der europäischen Finanzaufsicht. Assekurata kritisiert, dass sich die Behörden zu sehr an Kosten und Renditen orientieren und weniger an Faktoren wie Beratung und Produktflexibilität. Auch in Bezug auf die Weiterentwicklung der Value-for-Money-Umsetzung stellen die Expertinnen und Experten Forderungen.

Großbritannien will Captive-Standort werden

Großbritannien hat mit Lloyd’s of London einen großen Industrie- und Rückversicherungsmarkt, doch firmeneigene Versicherer sind dort bisher eher rar gesät. Jetzt will das Land attraktiver für die sogenannten Captives werden und prüft deshalb regulatorische Erleichterungen für die Gesellschaften. Die Vorschläge, zu denen sich interessierte Versicherer und Unternehmen äußern können, reichen von Erleichterungen beim Eigenkapital bis hin zu vereinfachten Berichtspflichten.

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