Die Schadenschätzungen für die Hagelstürme in Baden-Württemberg und Niedersachsen vom vergangenen Wochenende steigen. Die Branche rechnet inzwischen mit mehr als einer halben Mrd. Euro. Das könnte auch Auswirkungen auf die Preise in der Gebäudeversicherung haben.
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Allianz verdient trotz Flut sehr gut
Der Allianz-Konzern hat trotz der Flut im zweiten Quartal gut verdient. Hauptgrund ist die positive Entwicklung in der Schaden- und Unfallversicherung. In der Lebensversicherung machen Zinsschwankungen dem Unternehmen zu schaffen. Konzernchef Michael Diekmann glaubt, dass Solvency II auch bei Rivalen für die Einführung neuer Lebensversicherungsangebote mit veränderter Garantiestruktur sorgen wird.
Generali boomt bei Einmalbeiträgen
Die Versicherungsgruppe Generali in Triest hat im ersten Halbjahr nach eigenen Angaben so viel verdient wie seit fünf Jahren nicht mehr. Der gestiegene Gewinn stammt vor allem aus der Schaden- und Unfallversicherung – weniger Naturkatastrophen und höhere Preise in der Kfz-Versicherung. Für die deutschen Töchter meldet Triest einen erstaunlich kräftigen Beitragszuwachs von 24 Prozent in der Lebensversicherung.
Endurance strukturiert um
Der in Bermuda ansässige Versicherer und Rückversicherer Endurance Specialty Holdings reduziert den Personalbestand im Rückversicherungsgeschäft in Europa. Das ist Teil des Kostensenkungsprogramms, das der seit Mai herrschende Chef John Charman durchsetzen will.
Kreditversicherungsmakler gehen eigenen Weg
Die Kreditversicherungsmakler haben einen eigenen Bundesverband gegründet. Für den Verband Deutscher Versicherungs-Makler, der die Interessen der in der Industrieversicherung tätigen Makler vertritt, ist das ein herber Schlag. Er ist sauer.
Betriebliche Autoversicherung wird teurer
Zum dritten Mal in Folge könnten die Kfz-Versicherer im Herbst höhere Preise in der Versicherung betrieblicher Fahrzeugflotten aushandeln. Trotzdem ziehen sich noch Anbieter aus dem Geschäft zurück – eine späte Folge des jahrelangen Preiskampfes. In Zeiten niedriger Zinsen können die Unternehmen versicherungstechnische Verluste nicht mehr so locker wegstecken.
Aon vor Generalumbau in Deutschland
Der Makler Aon baut sein Deutschlandgeschäft drastisch um. Damit verfolgt die Konzernspitze in London und Chicago zwei Ziele: Das Unternehmen soll enger in die globalen Strukturen eingebunden werden, und über eine Stärkung der sechs Niederlassungen auf Kosten der Zentralen in Hamburg und Mülheim/Ruhr will der Marktführer den aufstrebenden deutschen Maklern wie Ecclesia, Funk oder Südvers Paroli bieten.
Erneuerbare Energien im Aufwind
Versicherer können in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Wachstum der Prämieneinnahmen aus der Versicherung erneuerbarer Energien rechnen, erwartet der Rückversicherer Swiss Re. Die Assekuranz wird gebraucht, um Energieprojekte für Großinvestoren verlässlicher und weniger riskant zu machen.
Entlastung aber keine Entwarnung
Die Lebensversicherer könnten nach einer aktuellen Analyse von höheren Renditen aus Kapitalmarktanlagen profitieren. Entwarnung wollen die Spezialisten der Ratingagentur S&P aber nicht geben. Sie halten das klassische Geschäft der deutschen Anbieter für reformbedürftig.
Wenig Schutz gegen Reputationsrisiken
Viele Unternehmen fühlen sich nur unzureichend gegen Reputationsschäden abgesichert. Die Deckungen sind rar gesät und auch die Kapazitäten lassen teilweise zu wünschen übrig. Versicherer sollten Unternehmen stärker dabei unterstützen, Reputationsrisiken rechtzeitig zu erkennen, fordert Ace.
Systemisch relevant – und jetzt?
Am 18. Juli hob sich nach langem Warten endlich der Vorhang für die global systemrelevanten Versicherer. An der Einschätzung der Finanzkraft der betroffenen Gesellschaften ändert sich dadurch aber zuerst einmal nichts.
Beutelmann behält die Fäden in der Hand
Nach 15 Jahren als Vorstandsvorsitzender wird Josef Beutelmann Chefaufseher der Barmenia Versicherungen. Sein Nachfolger ist der knapp 20 Jahre jüngere Andreas Eurich.
Preissteigerungen unwahrscheinlich
Georg von Mangoldt leitet den Unternehmensbereich Konzernkunden bei der Marsh GmbH in Frankfurt. Im Interview mit dem Versicherungsmonitor erklärt er, warum er nicht an die vorhergesagten Preiserhöhungen in der Industrieversicherung glaubt.
Kostspielige Verschrottung
Die Bergung des verunglückten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia ist aufwändig und kommt die Assekuranz teuer zu stehen. Munich Re reagiert jetzt und zieht sich teilweise aus der Rückversicherung von Haftpflichtdeckungen für Schiffe zurück.
Die gefährlichsten Versicherer
Die Allianz gehört zu den neun Versicherungsunternehmen, die nach Ansicht der Aufseher bei einem Zusammenbruch das weltweite Finanzsystem gefährden könnten. Neben dem deutschen Marktführer stehen auch die US-Versicherer AIG, Metlife und Prudential Financial, die britischen Gesellschaften Aviva und Prudential, die französische Axa, die italienische Generali und die chinesische Ping An auf der Liste der so genanntenn G-SII-Versicherer, die das Baseler Financial Stability Board (FSB) im Auftrag der G 20-Staaten erstellt hat.














