Vor 20 Jahren Im Juli 2004 sorgte der Rückversicherer Converium mit einem heftigen Gewinneinbruch für Nervosität in der Rückversicherungsbranche. Grund für die Probleme waren hohe Nachreservierungen. Bei der Provinzial in Kiel, die nach schweren Verlusten mit der Westfälischen Provinzial in Münster fusionieren wollte, gab es Krach im Vorstand. Die Zahl der D&O-Schäden stieg, und die Arag kündigte an, sich von streitsüchtigen Kunden trennen zu wollen. … Lesen Sie mehr ›
Top News
Munich Re: Naturkatastrophen kosten 62 Mrd. Dollar
Ein Erdbeben in Japan zu Jahresbeginn hat einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von 10 Mrd. Dollar (9,2 Mrd. Euro) verursacht und war damit die teuerste Naturkatastrophe des ersten Halbjahres, berichtet Munich Re. Bei den versicherten Schäden rangiert dagegen eine Tornado-Serie in den USA ganz oben. Weltweit lagen die Gesamtschäden mit 120 Mrd. Dollar niedriger als im Vorjahr, der versicherte Anteil fiel dagegen etwas höher aus. Munich Re warnt vor einer besonders aktiven Hurrikan-Saison. … Lesen Sie mehr ›
Können wir uns auf unseren Rechtsstaat verlassen?
Meinung am Mittwoch Gerade in jüngster Zeit wird häufig über die Vorzüge eines Rechtsstaats – im Gegensatz zum Unrechtsstaat – gesprochen. Was bedeutet das aber eigentlich? Ein kritischer Blick auf die Laufzeiten von Gerichtsverfahren, fragwürdiges Verhalten von Behörden und Akteure, die darauf spekulieren, dass insbesondere Privatpersonen weder Zeit und Muße noch die finanziellen Mittel haben, um ihr Recht wirklich durchzusetzen. … Lesen Sie mehr ›
Kein Corona-Einbruch in Arztpraxen
Exklusiv Trotz der Corona-Pandemie hat es keinen gravierenden Einbruch bei der Inanspruchnahme ambulanter ärztlicher Leistungen durch Privatversicherte gegeben. Das zeigt eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der privaten Krankenversicherung. Zwar hat sich die Zahl der abgerechneten Leistungen im Jahr 2020 reduziert, das wurde aber schon im Jahr darauf größtenteils wieder wettgemacht. Der insgesamt moderate Rückgang ist ausschließlich auf Kinder und Jugendliche zurückzuführen. Große Unterschiede gab es in den einzelnen Bereichen. … Lesen Sie mehr ›
Swiss Re: Anders Malmström folgt auf John Dacey
Leute – Aktuelle Personalien Die Swiss Re bekommt einen neuen Chief Financial Officer: Anders Malmström (Bild), aktuell Finanzchef beim Abwicklungsspezialisten Athora, schließt sich dem Rückversicherer zum Jahreswechsel an. Am 1. April 2025 tritt er die Nachfolge von John Dacey an, der dann in den Ruhestand geht. … Lesen Sie mehr ›
Ecclesia kauft Assona von Wefox
Exklusiv Der Detmolder Makler Ecclesia hat nach Informationen des Versicherungsmonitors den Assekuradeur Assona von der angeschlagenen Wefox-Gruppe gekauft. Wefox, seit Frühjahr unter Leitung von Mark Hartigan, hatte das Unternehmen erst 2021 erworben und hat es jetzt wohl mit Verlust verkauft. Für Ecclesia ist das Geschäftsfeld Neuland: Assona verkauft vor allem Fahrrad- und E-Bike-Versicherungen sowie Abdeckungen für elektronische Geräte. … Lesen Sie mehr ›
Kanschik zieht sich bei Policen Direkt zurück
Leute – Aktuelle Personalien Philipp Kanschik, Co-CEO der Maklergruppe Policen Direkt, gibt seine operativen Aufgaben Ende 2024 ab. Er bleibt allerdings Gesellschafter bei dem Frankfurter Unternehmen, das kürzlich seine Umbenennung in Aventus angekündigt hat – und mit der Übernahme eines baden-württembergischen Maklers jetzt einen weiteren Zukauf meldet. Personelle Neuigkeiten gibt es auch beim Makler Gallagher und dem Bermuda-Versicherer Aspen. … Lesen Sie mehr ›
Niederlande: Brown & Brown übernimmt Quintes
Der US-Assekuradeur Brown & Brown kauft den niederländischen Makler Quintes. Verkäufer ist die US-amerikanische Private Equity-Gesellschaft Aquiline Capital Partners, die den 2020 gekauften Makler zu einem nicht genannten Preis veräußert. Quintes-CEO Gijsbert van de Nieuwegiessen behält seine Position bei, und alle 700 Mitarbeitenden bleiben an Bord. Experten sehen die Übernahme kritisch. … Lesen Sie mehr ›
Scor rutscht in die roten Zahlen
Wegen Problemen in der Lebensrückversicherung musste der französische Rückversicherer Scor einen Verlust von 308 Mio. Euro im zweiten Quartal und 112 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2024 verbuchen. Nachreservierungsbedarf gibt es nicht nur in den USA, sondern auch in anderen Ländern wie Israel, Kanada und Südkorea. Dort hatte Scor in der Vergangenheit nicht immer auf die richtigen Produkte gesetzt, räumte Chef Thierry Léger ein. Er hat die Sanierung der Sparte zur Chefsache erklärt, Spartenchef Frieder Knüpling verlässt das Unternehmen. … Lesen Sie mehr ›
NAG stellt Forderungen an Gothaer und Barmenia
Die Neue Assekuranz Gewerkschaft (NAG) warnt davor, dass die im Rahmen der Fusion von Gothaer und Barmenia den Belegschaften zugesicherten Kündigungsschutzangebote nicht ausreichen könnten. Die NAG-Vorsitzende Gaby Mücke stellt dabei eine Reihe von Forderungen. Kurios: Die NAG selbst nennt sich Spezialgewerkschaft, ist aber offiziell keine. Das hatten Gerichte in der Vergangenheit bereits entschieden. … Lesen Sie mehr ›
Digitale Kultur: Der Wandel kommt von innen
Digitaler Dienstag Erfolgreiche digitale Transformation erfordert mehr als nur technologische Neuerungen: Sie setzt eine tief verankerte digitale Kultur voraus. Diese umfasst Werte, Normen und Arbeitsweisen, die durch neue Technologien geprägt sind. Die Verankerung einer digitalen Kultur ist dabei zwar alles andere als trivial – doch ist sie entscheidend für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. … Lesen Sie mehr ›
Versicherer wollen mit Preiserhöhungen wachsen
Exklusiv Während der Versichererverband GDV kürzlich seine Wachstumserwartungen für die deutschen Versicherer in diesem Jahr heruntergeschraubt hatte, geben sich Führungskräfte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in einer Befragung des Beraters Horváth überraschend optimistisch. Sie rechnen 2024 mit einem Prämienwachstum von 4,5 Prozent. Erzielen wollen sie das vor allem über Preiserhöhungen. Eine Besinnung auf das Kerngeschäft soll helfen, die Profitabilität zu wahren. … Lesen Sie mehr ›
EuGH weitet Insolvenzschutz bei Pauschalreisen aus
Die Corona-Pandemie zieht immer noch weite Kreise in der Versicherungsbranche. In einer aktuellen Entscheidung hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) nun festgelegt, dass auch Ansprüche von Reisenden unter eine Insolvenzpolice fallen, die ihren Urlaub bereits vor der Pleite des Reiseveranstalters aufgrund von Corona abgesagt hatten. Das Urteil bezieht sich auf zwei Fälle, einen aus Belgien und einen aus Österreich, ist allerdings auch für alle anderen nationalen Gerichte in der EU bindend. … Lesen Sie mehr ›
Deutsche Schadenversicherer stehen besser da
Deutsche Schadenversicherer stehen im europäischen Vergleich besser da als zunächst gedacht. So haben die deutschen Gesellschaften inzwischen zur Spitzengruppe um Großbritannien und Italien aufgeschlossen. Den beiden Märkten hatte die US-Ratingagentur Fitch bereits zu Jahresbeginn die stärksten Preiserhöhungen zugetraut. Versicherer in anderen Teilen Europas zeigen sich dagegen weniger dynamisch. … Lesen Sie mehr ›
Sixth Street kauft Enstar für 5,1 Mrd. Dollar
Der global ausgerichtete Investor Sixth Street übernimmt den Run-off-Spezialisten Enstar zusammen mit anderen Investoren für 5,1 Mrd. Dollar (4,7 Mrd. Euro). Die Transaktion soll bis Mitte 2025 abgeschlossen sein, Enstar wird von einer börsennotierten Firma in ein Unternehmen in Privatbesitz umgewandelt. Am operativen Geschäft soll das nichts ändern, auch der Name Enstar bleibt erhalten. Enstar konnte seinen Gewinn im zweiten Quartal steigern. … Lesen Sie mehr ›