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VHV kommt mit Telematik-Tarif

Die VHV bietet ab sofort einen Telematik-Tarif im Privatkundengeschäft an. Wer vorsichtig fährt und auf sicheren Straßen sowie zu wenig unfallträchtigen Tageszeiten unterwegs ist, erhält einen Rabatt von maximal 30 Prozent – muss aber auch monatlich 6,99 Euro für die Technik und die Serviceleistungen wie Unfallmelder und Diebstahlschutz zahlen. Der Versicherer erhofft sich von der Technik weniger Unfälle.

Eickermann wird Vorstandsmitglied bei HDI Vertrieb

 Leute – Aktuelle Personalien  Zum 1. Februar 2016 wechselt Norbert Eickermann von der Axa zur Talanx-Tochter HDI Vertrieb. Bei der Zurich übernimmt Frank Trapp den neuen Bereich Inforce Management. Außerdem wird Thomas Gebhardt Vorstandchef bei der Waldenburger Versicherung und Hans-Dieter Schäfer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute, geht in den Ruhestand.

Man kann nicht zwei Herren dienen

 Meinung am Mittwoch  Eine Doppelzulassung von Versicherungsmaklern als Versicherungsberater, wie sie Anfang der Woche diskutiert wurde, ist keine gute Idee. Abgesehen davon, dass Makler laut Gewerberecht nicht rechtlich beraten dürfen, besteht die Gefahr der Rosinenpickerei: Der Vermittler wählt je nach Fall die Vergütungsform, die ihm gerade vorteilhaft erscheint. Zudem besteht der Anreiz, zweimal abzukassieren: Beim Verbraucher für die Beratung und beim Versicherer für die Vermittlung einer Police.

Marsh: Eigene Cyber-Facility geplant

Der Versicherungsmakler Marsh erlebt laut Geschäftsführer Georg Bräuchle eine “Welle von Anfragen und Abschlüssen” in der Cyberversicherung. Im November will das Unternehmen ein eigenes Bedingungswerk auf den Markt bringen und dann auch mit Versicherern über die Einrichtung einer Cyber-Facility verhandeln – bei der Marsh Risiken kleinerer Kunden bündelt und als Paket bei einem oder mehreren Versicherern unterbringt. Inzwischen zeichnen mehr als 15 Gesellschaften Cyberrisiken in Deutschland, das Prämienaufkommen werde rasant steigen, glaubt Marsh.

Map-Report ändert Bewertungsschema

Der Branchendienst Map-Report hat sein aktuelles Ranking der Lebensversicherer veröffentlicht, die seit über 30 Jahren am deutschen Markt aktiv sind. Besonders gut abgeschnitten haben Debeka, Europa, HUK-Coburg und Cosmos. Sie erhielten die Bestbewertung „mmm“ im m-Rating. Da sich angesichts des Niedrigzinsumfeldes immer mehr Anbieter aus dem Geschäft mit der klassischen Lebensversicherung zurückziehen, hat der Dienst seine Bewertungskriterien angepasst.

Raucht, Leute!

 Nachschlag – Der aktuelle Kommentar  Deutschland optimiert sich. Immer mehr Menschen werten ihre Körperfunktionen mit Fitnessarmbändern und Apps aus. Manche Versicherer wollen den Trend nutzen und tüfteln an Tarifen, die Kunden für Sport und vitaminreiche Einkäufe belohnen. Ihr Plan: die Gesundheitskosten senken und mithilfe der Fitness-Daten mehr über den Kunden erfahren. Wird also alles besser, wenn Couch-Potatoes Fastfood und Zigaretten verschmähen und stattdessen die Joggingschuhe schnüren? Nicht zwangsläufig. Mancher Versicherer erinnert sich gerne an die Zeiten des Marlboro-Cowboys.

Bäte: Allianz prüft Verkauf von Lebensbeständen

Die Allianz denkt über den Verkauf von Beständen in der Lebensversicherung nach. Das sagte Konzernchef Oliver Bäte der britischen Financial Times in einem Interview. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen. Bei den Überlegungen soll es vor allem um internationale Bestände gehen. Bäte begründete den möglichen Verkauf mit dem hohen Kapitalbedarf dieser Portfolien und der Tatsache, dass sie bei Aktionären nicht beliebt sind. Bäte sagte weiter, dass sich die Allianz für den „worst case“ eines langjährigen Japan-Szenario wappnet – „nicht weil es wahrscheinlich ist, aber weil wir darauf vorbereitet sein müssen“.

D&O: Vorstand gegen Aufsichtsrat

 Legal Eye – Die Rechtskolumne   Beschuldigen sich Vorstand und Aufsichtsrat gegenseitig, die Verantwortung für eine Pflichtverletzung zu tragen, führt das zu einem unlösbaren Interessenkonflikt beim D&O-Versicherer: Er muss gleichzeitig für den Vorstand und gegen den Aufsichtsrat argumentieren, andererseits aber auch für den Aufsichtsrat und gegen den Vorstand. Aus diesem Grund sollten Vorstand und Aufsichtsrat nicht in einer einheitlichen Police versichert sein und am besten nicht einmal bei derselben Gesellschaft.

Cyber und Telematik

 Was die Woche bringt   An dieser Stelle nehmen wir die Themen der kommenden Woche in den Blick und stellen wichtige Branchentermine vor. Dieses Mal: Marsh-Pressegespräch zu Cyber-Risiken und Vorstellung des neuen VHV-Telematiktarifs.

Käse aus Bayern

Die Allianz hat das Rennen um den „Versicherungskäse des Jahres“ gemacht, den der Bund der Versicherten (BdV) erstmals verliehen hat. Mit der Negativ-Auszeichnung wollen die Verbraucherschützer das „sinnloseste, überflüssigste oder schädlichste“ Produkt prämieren. Den Ärger des BdV verdiente sich die Allianz mit ihrer Police „Rund um den Arenabesuch“, die Unfälle, Verspätungen und Schlüsselverlust im Zusammenhang mit Heimspielen des FC Bayern absichert.

VW: D&O-Schaden droht

Der Skandal um manipulierte Abgaswerte beim Autohersteller VW könnte zu einem Großschaden für die Managerhaftpflichtversicherer werden. Der Konzern soll eine D&O-Police unter Führung der Zurich mit einer Deckungssumme von rund 500 Mio. Euro haben. Sollte diese Summe ausgeschöpft werden, ist kaum noch Geld für weitere Schäden im Markt vorhanden. Kfz-Rückrufversicherer wird der Fall VW wahrscheinlich nur mittelbar betreffen.

Krach um Bewertungsreserven geht weiter

Wer geglaubt hat, mit dem 2014 verabschiedeten Lebensversicherungsreformgesetz sei der Streit um die Kundenbeteiligung an den stillen Reserven vom Tisch, hat sich getäuscht. Denn der Bund der Versicherten (BdV) hält die Neuregelung für verfassungswidrig und will jetzt einen einzelnen Versicherer verklagen, um das Verfahren dann durch alle Instanzen führen zu können. Das war eines der Ergebnisse der Podiumsdiskussion bei der Wissenschaftstagung des BdV.

Allianz Leben: Kunden wollen Garantie

Alf Neumann, Vorstandsmitglied der Allianz Lebensversicherung, glaubt nicht, dass sich Policen ohne Garantie in der Lebensversicherung durchsetzen werden. Die Kunden wollten Garantien, sagte er auf einer Veranstaltung des Bundes der Versicherten. Neumann forderte Nachbesserungen an der Riesterrente, um so eine größere Verbreitung zu erreichen. So sollten auch Selbständige die Förderung beanspruchen können.

Herbert Fromme

Cyberdeckung, Asbest und Versichererpleiten

 Herbert Frommes Kolumne  Beim jüngsten Rückversicherungstreffen in Monte Carlo kam es zu einem interessanten, indirekten Schlagabtausch zwischen Swiss Re auf der einen Seite und Munich Re, XL Catlin und anderen Anbietern. Swiss Re hat Zweifel an der Cyberversicherung, die anderen Anbieter halten sie für unerlässlich. Das wirft die Frage auf, ob sich ein Industrieversicherer heute leisten kann, auf Cyber zu verzichten. Oder ob er es sich leisten kann, Cyber zu zeichnen. Das ist nur scheinbar ein Dilemma – die Antwort ist einfach.

Munich Re und Marsh mit neuer Pharma-Police

US-Pharmaunternehmen drohen hohe Schäden aus Betriebsschließungen durch die Behörden. Herkömmliche Betriebsunterbrechungspolicen leisten in einem solchen Fall nicht. Munich Re und Marsh bieten US-Firmen jetzt mit einer neuen Police Schutz für diese Fälle. Standardmäßig beträgt die Deckung bis zu 10 Mio. Dollar, Munich Re stellt aber auch höhere Summen zur Verfügung. Es ist für die Munich Re nicht ohne Risiko, das Angebot nur mit einem einzigen Makler bereitzustellen – das könnte einigen Kunden und anderen Maklern nicht gefallen.

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