Harte Zeiten in Berlin

Der Wahlkrimi ist vorbei, jetzt beginnt der Koalitionskrimi. Eine erneute große Koalition wird niemand wollen. Ob Grüne und FDP mit der SPD oder mit der Union koalieren, ist noch nicht ausgemacht. Jamaika oder Ampel: Die neue Regierung und das Parlament werden es der Versicherungswirtschaft nicht leicht machen. Riester ist auf jeden Fall tot, das schwedische Aktiensparen-Modell dürfte eingeführt werden. Auch beim Personal wird es bunter: Der frühere GDV-Chefvolkswirt Klaus Wiener zieht in den Bundestag ein, der erbitterte PKV-Feind Karl Lauterbach bleibt. … Lesen Sie mehr ›

Sündenfall gegenüber dem Kunden

Beim Symposium des Maklerverbands BDVM ging es heiß her: Dorothea Mohn vom Verbraucherzentrale Bundesverband prangerte den jahrelangen Fokus auf Garantieprodukte in der Altersvorsorge als Falschberatung an – und warb für ein staatlich organisiertes Modell. Dietmar Bläsing vom Volkswohl Bund keilte gegen den Vorstoß von GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen zum Standard-Riester. Wer Do-it-yourself empfehle, versündige sich am Kunden, mahnte er. Auch bei den Maklern ist die Unzufriedenheit mit Asmussen deutlich spürbar. … Lesen Sie mehr ›

Wo es bei nachhaltigen Policen hakt

Knapp die Hälfte aller Verbraucher in Deutschland ist an nachhaltigen Versicherungsprodukten interessiert, zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Doch nur wenige Kunden haben bisher eine solche Police abgeschlossen. Die Mehrheit der Verbraucher weiß nichts von den entsprechenden Angeboten der Versicherer, und nicht alle sind bereit, für Nachhaltigkeit mehr Geld auszugeben. Auch an anderer Stelle gibt es noch Probleme. … Lesen Sie mehr ›

BaFin: Mehr als 8 Mrd. Euro Flutschäden

Eine neue Umfrage der Finanzaufsicht BaFin unter deutschen Versicherern und Rückversicherern hat ergeben, dass diese nun mit einem maximalen Schaden von rund 8,2 Mrd. Euro aus dem Juli-Hochwasser rechnen. Das liegt über der jüngsten Schätzung des Versichererverbands GDV, die von rund 7 Mrd. Euro Schaden ausging. Laut einer neuen Auswertung des Verbands ist die Gewerbe- und Industrieversicherung von dem Hochwasser stark betroffen. … Lesen Sie mehr ›

D&O-Versicherer tief in den roten Zahlen

Die Schäden in der Managerhaftpflichtversicherung sind im vergangenen Jahr deutlich angestiegen und haben die Anbieter in die Verlustzone befördert. Laut einer aktuellen Statistik des Versichererverbands GDV betrug die Schadenquote nach Abwicklung 110 Prozent, verglichen mit 85,3 Prozent im Jahr 2019. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle steigen schneller als die Beiträge. In diesem Jahr dürften mit VW, Wirecard und Greensill noch einige Großschäden hinzukommen. … Lesen Sie mehr ›

GDV: Versicherer 2021 mit hohen Verlusten

Die Schaden- und Unfallversicherer haben für die schweren Unwetter im Juni und Juli dieses Jahres tief in die Taschen greifen müssen. Insgesamt werden die Gesellschaften für Naturkatastrophen in diesem Jahr rund 11,5 Mrd. Euro zahlen müssen, erwartet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Das wird auch für den Rest des Jahres Konsequenzen haben – ein negatives Geschäftsergebnis für die Sparte sei sehr wahrscheinlich. GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen erwartet für die Sparte als Ganzes in diesem Jahr rote Zahlen. Weitreichende Prämienerhöhungen könnten die Folge sein. … Lesen Sie mehr ›

GDV schätzt „Bernd“-Schäden auf 7 Mrd. Euro

Sturmtief „Bernd“ wird für die Versicherer immer teurer. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat seine Schadenschätzung erneut angehoben. Der Verband geht jetzt von versicherten Schäden von rund 7 Mrd. Euro aus, der Großteil betrifft Wohngebäude, Hausrat und Betriebe. Zusammen mit den schweren Hagelschäden aus dem Frühsommer könnte 2021 für die Versicherer eines der schadenreichsten Jahre überhaupt werden. In der Debatte um eine Pflichtversicherung zeigte sich der GDV kompromissbereit. … Lesen Sie mehr ›

Flutschäden bei Provinzial bei über 1 Mrd. Euro

Der öffentliche Versicherer Provinzial muss eine Milliardensumme für die Schäden aus den Juli-Fluten in die Hand nehmen. Damit fällt das Ereignis um 240 Mio. Euro teurer für die Gesellschaft aus als zuletzt gemeldet. Letztlich könnte sich die Rechnung auf bis zu 1,5 Mrd. Euro belaufen. Der Löwenteil des Aufkommens trifft die Sachversicherung mit Gebäude- und Hausratdeckungen. 20 Prozent der gemeldeten Schäden sind abschließend reguliert. Bei der Frage über die Einführung einer Versicherungspflicht verwies des Unternehmen auf die Linie des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft, der bei dem Thema gesprächsbereiter ist als früher. … Lesen Sie mehr ›

Der Klimawandel muss unser aller Handeln bestimmen

 The Long View – Der Hintergrund  Es mangelt nicht an guten Worten und hehren Zielen für den Klimaschutz – bei der Umsetzung hapert es aber gewaltig. So liefert auch der Weltklimarat in seinem jüngsten Bericht erschreckende Prognosen. Versicherer legen sich bei der Suche nach neuen Wegen zur nachhaltigen Absicherung von Naturgefahrenrisiken keine Denkverbote auf. Eine Versicherung gegen Elementarschäden kann und muss aber auf einem privatwirtschaftlichen und risikobasierten Fundament stehen. Denn Risiken bekommen erst durch Versicherer ein klares Preisschild. … Lesen Sie mehr ›

Merkel gegen verpflichtende Elementarversicherung

Sturm „Bernd“, der in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und inzwischen auch in weiteren Bundesländern hohe Flutschäden verursacht und mindestens 159 Menschenleben gekostet hat, löst eine erneute Debatte um eine verpflichtende Elementarschadensversicherung für Hausbesitzer aus. Während sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Blick auf unverhältnismäßig hohe Prämien gegen eine solche Lösung ausspricht, wollen die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und weitere Politiker das Vorhaben vorantreiben. … Lesen Sie mehr ›

Nur Bronze für den GDV

 Nachschlag – der aktuelle Kommentar  Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), krempelt den Verband grundlegend um. Eine Reihe führender Mitarbeiter musste gehen, weitere werden folgen. Der GDV hat sich weit geöffnet für neue Themen, gerade im Bereich Nachhaltigkeit. Doch jetzt kommt ein schwerer Rückschlag. Der GDV hat nur Bronze erreicht. Worum geht es? Um Riester versus andere Formen der Altersvorsorge? Um die mehr oder weniger gut gelungene Darstellung von Haftpflichtrisiken oder der Anlagepolitik der Branche? Nein, viel wichtiger: um die Zertifizierung der neuen Fahrradständer. … Lesen Sie mehr ›

EU: Neue Strategie für nachhaltige Finanzanlagen

Die EU-Kommission hat ihre inzwischen drei Jahre alte Strategie für mehr nachhaltige Finanzanlagen überarbeitet. Im Fokus der neuen Strategie stehen grüne Anleihen, sogenannte Green Bonds. Sie sollen dabei helfen, Europa als ersten Kontinent bis 2050 klimaneutral zu machen. Banken, Versicherer und Rating-Agenturen sollen künftig Umwelt- und Nachhaltigkeitsrisiken verbindlich einbeziehen müssen. Der deutsche Versichererverband GDV findet lobende Worte, sieht allerdings Verbesserungspotenzial. … Lesen Sie mehr ›