VM-Maklerranking: Aon und Ecclesia weit vorne

 Exklusiv  Die Makler Aon und Ecclesia führen das Maklerranking des Versicherungsmonitors mit großem Abstand an. 2021 hatte Ecclesia knapp die Nase vorn, 2022 Aon. Das dürfte auch 2023 so bleiben. Beide haben einen komfortablen Vorsprung vor dem Drittplatzierten Funk. Die große Maklerkonsolidierung der vergangenen Jahre hat sich noch nicht in der Marktführerschaft niedergeschlagen, aber das ist nur eine Frage der Zeit.

Endspiel der Maklerkonsolidierer

 Herbert Frommes Kolumne  Die Welle der Übernahmen und Fusionen unter den Industrie- und Gewerbemaklern ebbt nicht ab. Auch der Wettbewerb um gute Köpfe und Teams geht weiter. In Hamburg wechselt ein Schiffsversicherungsteam von Marsh zu Howden. Willis Towers Watson verliert seine hoch angesehene Geschäftsführerin Monika Behrens, die zu Aon geht. Doch das Ende der Party ist absehbar. Kein Wunder, dass einige Investoren aussteigen und andere Aktionäre Kasse machen wollen.

Howden interessiert sich für GGW

 Exklusiv  Sollte die große deutsche Maklergruppe GGW auf den Markt kommen, hätte die Howden-Gruppe wahrscheinlich Interesse. Der neue Howden-Deutschlandchef Karl-Heinz Holz sagte im Interview mit dem Versicherungsmonitor: „Grundsätzlich äußern wir uns nicht zu Spekulationen und Marktgerüchten. Außer Frage steht aber: Sollte eines der größeren Häuser auf den Markt kommen, würde natürlich jeder der wesentlichen Player genauer hinsehen.“

Softwareanbieter Emil gewinnt GGW als Kunden

 Exklusiv  Nach der Hamburger Maklergruppe Funk gewinnt das Berliner Insurtech Emil den nächsten großen Kunden für sein Cloud-basiertes Versicherungskernsystem. Der Maklerkonsolidierer GGW wird sein in der Holding Wecoya zusammengefasstes Assekuradeursgeschäft auf die Plattform transferieren. Unter Wecoya hat die Maklergruppe von Tobias Warweg mittlerweile 13 Assekuradeure gebündelt. Für Emil ist Wecoya Kunde Nummer 18.

Video-Debatte: Die Zukunft der Makler

Vier Experten aus dem Bereich Vertrieb und Versicherung in einer Diskussion moderiert von Herbert Fromme. Wer beim Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors vor zwei Wochen einen gewissen Unterhaltungswert erwartete, wurde nicht enttäuscht. Wir dokumentieren die Diskussion hier im Video. Im Podium waren Tobias Krahl, EY, Kai Kuklinski, Axa, Ralph Rockel, MRH Trowe, und Tobias Warweg, GGW Group. Ist 2025 Schluss mit dem harten Markt? Nutzen die hohen Preise den Maklern? Welche Rolle spielt die Compliance? Wie steht es um die IT und die Nutzung der KI?

Kuklinski im Video: „Eine spannende Erneuerung“

Kai Kuklinski hat keine Zweifel: „Vertriebs- und Beratungskapazität durch Menschen wird knapp und noch wertvoller.“ Das sagte der Vertriebsvorstand der Axa Deutschland beim Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors. Kuklinski hielt einen kurzen Impulsvortrag, den wir hier im Video dokumentieren. Vertrieb und Technologie seien die wichtigsten Transformationsaufgaben in den Unternehmen. Aktuell sorge die Inflation für Probleme. „Das wird mit Sicherheit eine sehr spannende Erneuerung sein, aber mit vielen Chancen, wenn man es richtig macht“, sagte er zur Kfz-Versicherung.

Warweg im Video: „Totalversagen der Versicherer“

Tobias Warweg gehört zu den großen Konsolidierern der Maklerbranche. Mit der GGW Holding, finanziert von HG Capital in London, hat er eine Gruppe aus mehr als 40 Unternehmen mit deutlich mehr als 320 Mio. Euro Umsatz aufgebaut. Beim Breakfast Briefing in der vergangenen Woche, der Kurzkonferenz des Versicherungsmonitors, sprach Warweg über die seiner Ansicht nach fehlerhafte Strategie der Versicherer, bis hin zum Totalversagen in der IT, über die Bedeutung der Makler und von Zusammenschlüssen wie bei GGW, über die Zukunft seines Unternehmens und die künftige Finanzierung. Wir dokumentieren den Vortrag und die Fragerunde im Video.

Frische Spekulation über GGW-Verkauf

HG Capital, der Mehrheitseigner des Maklerhauses GGW Group, soll über einen Verkauf oder Teilverkauf nachdenken und dabei das Unternehmen mit 1,5 Mrd. Euro bewerten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag. Am Tag zuvor hatte GGW-Chef Tobias Warweg bei einer Kurzkonferenz in Köln Informationen des Versicherungsmonitors bestätigt, nach denen die Gruppe zwei Investmentbanken mandatiert hat. Dabei gehe es um das Umhängen des GGW-Investments von einem HG-Fonds zu einem anderen, nicht um einen Verkauf, sagte Warweg. Er schloss aber nicht aus, dass weitere Investoren an Bord kommen.

Tobias Warweg kauft zu und mandatiert

GGW Holding, die von Tobias Warweg aufgebaute Maklergruppe, hat den führenden französischen Makler für Reiseversicherungen mit 60 Mitarbeitern gekauft. Außerdem hat das Unternehmen zwei Investmentbanken mandatiert. Es gehe aber nicht darum, GGW zu verkaufen, sagte Warweg beim Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors in Köln, sondern darum, dass GGW beim Investor HG Capital von einem Fonds zu einem größeren Fonds wechselt. Er kann sich allerdings auch weitere Investoren vorstellen.

Makler: Die Welle rollt weiter

Die Konsolidierung auf dem deutschen Maklermarkt steht noch am Anfang, ein Ende ist nicht in Sicht. Das erklärten die Redner beim 20. Breakfast Briefing des Versicherungsmonitors. Allen voran Tobias Warweg von der GGW Group (rechts im Bild): Er hat noch viel vor und will sein Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette breiter aufstellen, Maklerpools und Strukturvertriebe sind für ihn keine Fremdwörter. Ralf Rockel, CEO des Maklers MRH Trowe, sieht bei kleineren und mittelgroßen Häusern vor allem strategische Gründe, warum sie verkaufen.

Termühlen kauft Wechselgott

Der frühere MLP-Chef und heutige Investor Bernhard Termühlen (Bild) hat die Leipziger Versicherungs- und Energieplattform Wechselgott aus der Insolvenz heraus gekauft. Termühlen will die Wechselgott-Technik nutzen, um seinen Vertriebsfirmen Formaxx und Mayflower sowie dem Dienstleister Definet mehr digitalen Schwung zu geben. Wechselgott-Gründer Werner Kräutlein verlässt das Unternehmen und geht zu Fonds Finanz.

GGW kauft Gayen Berns Homann

Der von Tobias Warweg gegründete Maklerkonzern GGW Group übernimmt den Hamburger Traditionsmakler Gayen & Berns Homann. Der Kaufpreis dürfte 50 Mio. Euro überschreiten. Anders als bei sonstigen Zukäufen folgt der Übernahme eine echte Fusion von drei Hamburger Traditionshäusern: Die operativen Makler Gayen & Berns Homann, Burmester, Duncker & Joly und Gossler Gobert & Wolters werden künftig gemeinsam agieren.

Wer oder was ist Hanseatic Brokers?

In Hamburg formiert sich mit dem Hanseatic Broking Center (HBC) eine neue Konsolidierungsplattform, die ähnlich funktionieren soll wie die von Tobias Warweg aufgebaute GGW-Gruppe: Eine Londoner Private Equity-Gesellschaft stellt die Mittel zur Verfügung, HBC kauft Makler und Assekuradeure zu 100 Prozent, und die früheren Eigner können sich an der Obergesellschaft beteiligen. Ein Schwerpunkt ist die Transport- und Schiffsversicherung. Führender Kopf der neuen Formation ist Geschäftsführer Hauke Martinsen, dessen Assekuradeur Gaede & Glauerdt gerade an HBC verkauft wird.

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