Talanx hat Chancen auf den MDax

Nach dem Verkauf von 1,5 Prozent der Talanx-Aktien durch den japanischen Ankeraktionär Meiji Yasuda steigen die Chancen des Hannoveraner Versicherers, in den Index MDax aufzusteigen. Das ist sehr wichtig für den Konzern, dessen Börsenwert aktuell niedriger ist als der Börsenwert seines Anteils am Rückversicherer Hannover Rück. Den Zustand will Talanx-Vorstandschef Torsten Leue dringend ändern.

HDI Global trennt sich von Harting

 Leute – Aktuelle Personalien   Paukenschlag bei HDI Global: Deutschlandchef Frank Harting verlässt den Vorstand des Industrieversicherers Ende Juni. Offenbar passte Harting nicht mehr in die Digitalisierungs- und Globalisierungsstrategie von Konzernchef Torsten Leue und von Edgar Puls, Chef der HDI Global. Außerdem: Das zum französischen Rückversicherer Scor gehörende Channel Syndicate hat zwei neue Underwriter, und Frank Bergert leitet künftig das Deutschlandgeschäft des auf die Schifffahrt spezialisierten Versicherungsmaklers und Dienstleisters Thomas Miller.

Talanx: Querner geht, Lohmann kommt

 Leute – Aktuelle Personalien  Der neue Wirkungsort von Christopher Lohmann ist Hannover. Der bisherige Gothaer-Vorstand löst Jan Wicke als Vorstandsvorsitzender von HDI Deutschland ab. Wicke folgt Immo Querner (Bild) als Finanzchef der Talanx nach, der überraschend das Unternehmen verlässt. Er bleibt der Gesellschaft aber als externer Berater erhalten. Damit sortiert sich Talanx an zwei Schlüsselpositionen in der Konzernspitze neu.

Leue: Digitalisierung ist ein Marathon, kein Sprint

 Exklusiv  Der Hannoveraner Versicherer Talanx ist wie die Konkurrenz auch im Corona-Modus, die Arbeit wird zu großen Teilen im Homeoffice gemacht. Zum Glück war man zum Zeitpunkt des Ausbruchs darauf gut vorbereitet, sagt Vorstandschef Torsten Leue im Interview. Er spricht über das Schadenpotenzial der Pandemie, Versicherungslücken und über die Digitalisierung des Geschäfts. Außerdem erklärt er die Herausforderung bei dezentraler Führungskultur, Erfolge in der Industrieversicherung und Grenzen bei der Absicherung von Cyberrisiken.

Talanx erhöht Dividende nach Rekordgewinn

Die Talanx hat ihren Gewinn 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent gesteigert, die Beiträge legten ebenfalls deutlich zu. Unternehmenschef Torsten Leue sprach in der Telefonkonferenz zur Jahresbilanz von einem hervorragenden Ergebnis, die Bilanzpressekonferenz vor Ort hatte der Versicherer vor dem Hintergrund der Corona-Krise abgesagt. Für das kommende Jahr hält Talanx an seinen Zielen fest. Die Auswirkungen des Virus auf das Versicherungsgeschäft dürften sich in Grenzen halten.

Talanx meldet deutlich höheren Gewinn

Einen Tag nach ihrer Rückversicherungstochter Hannover Rück hat die Talanx vorläufige Zahlen für 2019 veröffentlicht. Sie geht von einem deutlich höheren Gewinn als im Vorjahr aus, bei den Beitragseinnahmen rechnet sie mit einem Plus von 13 Prozent. Alle Geschäftsbereiche inklusive der Industrieversicherung lieferten einen Gewinnbeitrag ab. Die Sanierung der schadenbelasteten Feuersparte zeigt Wirkung, das selbstgesteckte Ziel bei der Schaden- und Kostenquote ist aber noch nicht erreicht.

Talanx legt Fahrplan für Industrieversicherung vor

Talanx sieht sich auf Kurs, um seine Ziele im Rahmen der Strategie 2022 zu erreichen. Das sagte Vorstandschef Torsten Leue auf dem Capital Markets Day in Frankfurt. Eine Hauptrolle auf der Veranstaltung spielte der Industrieversicherer HDI Global, der seit fünf Monaten von Edgar Puls geführt wird. Der Manager will das Unternehmen in den kommenden Jahren auf Profitabilität trimmen, die Feuerversicherung soll auf lange Sicht Gewinne liefern. Für profitables Wachstum in der Industrieversicherung soll das Geschäft mit Spezialrisiken sorgen – unter der Ägide des früheren Hannover Rück-Chefs Ulrich Wallin.

Talanx meldet Erfolg bei Industrie-Sanierung

Der Hannoveraner Versicherer Talanx hat seinen Gewinn in den ersten neun Monaten deutlich auf 742 Mio. Euro gesteigert, die Beiträge legten um 10,6 Prozent zu. Dabei profitierte er nicht nur vom Rekordgewinn der Rückversicherungstochter Hannover Rück, auch die anderen Geschäftsbereiche inklusive der Industrieversicherung legten zu. In der von Feuerschäden geplagten Sparte blieb Talanx bei der Schaden- und Kostenquote im dritten Quartal knapp unter der 100 Prozent-Marke, über die neun Monate waren es 101,4 Prozent.

Talanx blickt optimistisch auf Industrieversicherung

Der Hannoveraner Versicherer Talanx sieht sich bei der Sanierung der schadenbelasteten Industrieversicherung auf Kurs. Finanzchef Immo Querner hält trotz einer stabilen Schaden- und Kostenquote in Höhe von 102,3 Prozent am Ziel fest, für das Gesamtjahr eine Quote von rund 100 Prozent zu erreichen. Dabei setzt er unter anderem auf bereits erreichte Verbesserungen in der Feuerversicherung und Wachstum aus dem Joint Venture für Spezialrisiken mit Hannover Rück. Die Talanx rechnet jetzt für 2019 mit einem höheren Gewinn von mindestens 900 Mio. Euro.

Talanx: Industrieversicherung soll bald profitabel sein

Der Hannoveraner Talanx-Konzern hatte 2018 ein schlechtes Jahr in der Industrieversicherung. Zahlreiche Feuerschäden sorgten für einen versicherungstechnischen Verlust von 240 Mio. Euro. In diesem Jahr will das Unternehmen aber wieder die schwarze Null erreichen und ab 2020 wieder profitabel arbeiten. Helfen soll das Sanierungsprogramm in der Feuerversicherung, das besser voranschreitet als gedacht. Aus dem Absturz der Boeing 737 Max 8 am 10. März und den Flugverboten für den Maschinentyp rechnet der Konzern für sich selbst nicht mit großen Schäden.

Talanx hebt Feuerpreise an

Der Versicherer Talanx hat seine Prämieneinnahmen und sein operatives Ergebnis im ersten Halbjahr gesteigert, der Gewinn fiel wegen einer höheren Steuerlast aber geringer aus. Das lag auch an der US-Steuerreform. Vorstandschef Torsten Leue kündigte eine deftige Preiserhöhung für die deutsche Industrieversicherung an, die weiter unter hohen Feuerschäden leidet. Beim Umbau des Geschäfts mit deutschen Privat- und Firmenkunden sieht sich Talanx weiter als geplant, im Ausland legt der Konzern wie gewollt weiter zu. Leue bestätigte das Gewinnziel für 2018 von rund 850 Mio. Euro.

Talanx gründet Specialty-Joint Venture

Der neue Talanx-Chef Torsten Leue will das Wachstum im Geschäft mit Spezialrisiken forcieren. Bei der Vorstellung der Quartalszahlen kündigte er für Anfang 2019 den Start einer neuen Gesellschaft an, in der die Rückversicherungstochter Hannover Rück und der Industrieversicherer HDI Global Teile ihres Geschäfts bündeln sollen. Der Bereich sei margenträchtig und zweistellige Wachstumsraten realistisch, sagte Leue. Mit dem Auftaktquartal zeigte er sich trotz eines Gewinnrückgangs zufrieden.

Haas: Dumping-Preise in der Feuerversicherung

In der deutschen Industrieversicherung sind weitere Sanierungsanstrengungen nötig. Das sagte Herbert Haas in seiner letzten Rede als Talanx-Vorstandschef auf der Hauptversammlung. Insbesondere in der Feuerversicherung sei die Herausforderung groß, endlich wieder auskömmliche Prämien zu erzielen. Er kritisierte, dass ausländische Versicherer versuchen, sich mit Dumpingpreisen in den Markt einzukaufen. Am Montag war bekannt geworden, dass der beim Talanx-Industrieversicherer HDI Global für das Feuergeschäft verantwortliche Joachim ten Eicken das Unternehmen verlässt.

Talanx: keine Gefahr durch XL-Übernahme

Der Versicherungskonzern Talanx hat 2017 mit 672 Mio. Euro deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Angesichts der Rekordschäden aus Naturkatastrophen zeigte sich der scheidende Vorstandschef Herbert Haas dennoch zufrieden. Die Milliardenübernahme von XL durch die französische Axa sieht er gelassen. Haas erhofft sich davon sogar Vorteile, konkret rechnet er mit mehr Disziplin bei den Prämien. Beim Umbau des Deutschlandgeschäfts meldet Talanx Fortschritte.

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